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    Missbildungen, Krankheit und Viehsterben: der tatsächliche Preis von Glyphosat & GVO Tierfutter?

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    Beitrag von Sirius123 Fr 28 März - 23:49

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    Die Anzahl der Beweise, dass Glyphosat und GVO weder für Menschen noch für Tiere langfristig unschädlich sind, nehmen zu. Immer mehr Verbraucher achten bei ihren Einkäufen darauf, dass ihre Waren keine GVO enthalten, auch nicht indirekt. Das Bewusstsein wächst, auch bei den Landwirten. Denen fällt es zunehmend schwerer, Futtermittel ohne GVO zu erhalten. Steckt System dahinter? Wenn wir nicht freiwillig zu GVO-Produkten greifen, wie erreicht die Industrie, dass wir es müssen? Sie bietet uns nichts anderes mehr an – so einfach scheint es zu sein.

    Ib Pederson, ein dänischer Landwirt, hat sich Gedanken gemacht. Gedanken zu Missbildungen, Krankheiten, Todesfällen und Fehlgeburten bei seinen Tieren. Und er hat ein Experiment gewagt – er stellte die Ernährung seiner Tiere um und das Ergebnis hat uns nicht überrascht. Auch nicht überrascht haben uns die Reaktionen der Industrie auf einzelne Studien, die die Risiken von Glyphosat und GVO aufzeigen.

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    Missbildungen, Krankheit und Viehsterben: der tatsächliche Preis von Glyphosat & GVO Tierfutter? Empty Studie: Monsantos Unkrautgift schädigt menschliches Gehirn

    Beitrag von kaffeetrinken Do 10 Apr - 20:12

    Eine Studie aus Sri Lanka kam kürzlich zu dem Schluss, dass Roundup für eine weltweite Serie tödlicher Nierenerkrankungen verantwortlich ist. Besonders in Verbindung mit hartem Wasser entstehen durch den Einsatz des Herbizids hochgiftige Substanzen, die zu chronischen und oftmals tödlichen Nierenleiden führen.

    Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson stehen in engem Zusammenhang mit sogenanntem oxidativen Zellstress. Die Studie gelangt zu dem Schluss, dass der regelmäßige Kontakt mit Roundup zu einem Einströmen von Kalzium in die Gehirnzellen von Ratten führt. Dies löst starken oxidativen Zellstress aus, was wiederum den Zelltod der Nervenzellen zur Folge hat. Zudem wirke das Herbizid auf Enzyme, deren Fehlverhalten mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird.

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    Missbildungen, Krankheit und Viehsterben: der tatsächliche Preis von Glyphosat & GVO Tierfutter? Empty 10 Studien beweisen: GVO schaden der Gesundheit

    Beitrag von Sirius123 Sa 12 Apr - 3:23

    10 Scientific Studies Proving GMOs Can Be Harmful To Human Health

    Warum entscheiden sich die Regierungen von immer mehr Ländern FÜR die Gesundheit ihrer Bevölkerung – oder sollten wir uns lieber fragen, warum unsere Regierung sich GEGEN unsere Gesundheit, gegen unser Überleben, entscheidet? Viele Studien zeigen deutlich, dass wir nicht genug über die (Langzeit) Auswirkungen von GVOs und den damit verbundenen Pestiziden, wie z.B. Roundup von Monsanto, wissen. Und das, was wir wissen, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.

    Diesen Artikel über 10 wissenschaftliche Studien von Arjun Walia haben wir für Sie übersetzt:10 Scientific Studies Proving GMOs Can Be Harmful To Human Health

    In den letzten Jahren haben eine Reihe von Ländern GVO und die Pestizide, die zusammen mit ihnen verwendet werden, komplett verboten – und dazu haben sie einen Grund. Das neueste Land, das ein vollständiges Verbot in Betracht zieht, ist Russland, nachdem führende Regierungswissenschaftler eine Sperre von mindestens 10 Jahren empfohlen haben.

    Die Wahrheit ist, wir wissen nicht genug über GVO um sie als sicher für den menschlichen Verzehr zu erachten. Ob Sie es glauben oder nicht, der erste kommerzielle Verkauf fand erst vor zwanzig Jahren statt. Es gibt also für unsere Gesundheitsbehörden keine Möglichkeit, alle erdenklichen Kombinationen mit einer ausreichend großen Bevölkerungszahl, über einen ausreichend langen Zeitraum zu testen, um mit absoluter Sicherheit sagen zu können, dass sie harmlos sind.

    Es gibt eine Vielzahl von glaubwürdigen wissenschaftlichen Studien, die eindeutig zeigen, warum GVO nicht verzehrt werden sollten, und weitere kommen jedes Jahr hinzu. Es gibt auch auf der ganzen Welt eine Reihe von Wissenschaftlern, die sich ihnen entgegensetzen.

    Durch das „Einschieben” in unsere Ernährung, ohne dass wir erfahren haben, dass sich nun genetisch veränderte Organismen in unserer Ernährung befinden, sind wir unwissentlich Teil eines massiven Experimentes geworden. Die Food and Drug Administration (FDA) hat gesagt, gentechnisch veränderte Organismen seien nicht viel anders als normale Lebensmittel und sie würden in der gleichen Weise behandelt. Das Problem ist folgendes: Genetiker folgen der Vererbung von Genen, was die Biotechnologie aber nun ermöglicht ist, diese Organismen zu nehmen und sie horizontal in eine nicht verwandte Art zu verschieben. Bisher paart sich David Suzuki normalerweise nicht mit einer Karotte und tauscht Gene aus. Die Biotechnologie ermöglicht es uns aber nun, Gene von einem zum anderen zu verschieben, ohne Bezug auf die biologischen Einschränkungen. Es ist eine sehr sehr schlechte Wissenschaft. Wir gehen davon aus, dass das, was die Vererbung der vertikalen Gene leitet, auch gilt, wenn die Gene seitlich oder horizontal bewegt werden. Es gibt absolut keinen Grund, diesen Schluss zu ziehen – Genetiker David Suzuki
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    Beitrag von Sirius123 Mo 16 März - 12:25

    Die Studien über die Schädlichkeit von Glyphosaten, die niemand sehen darf

    [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

    Auf unterschiedlichen Seiten der Erde verweigern Zulassungsbehörden die Veröffentlichung von Schlüsselstudien der Industrie zu Glyphosaten. Dabei untermauern diese Studien eine Zulassungsregulierungen und Sicherheitsrichtlinien für dieses Unkrautbekämpfungsmittel.

    Bereits früher in diesem Jahr hat eine Gruppe von chinesischen Verbraucherschützern eine Anfrage an das chinesische Landwirtschaftsministerium gestellt, dass die Studie, die das Ausstellen des Sicherheitszertifikats für den Import von Monsantos auf Glyphosat basiertem Unkrautbekämpfungsmittel Roundup nach China freigibt, zu veröffentlichen.

    Das Ministerium antwortete, dass Roundup in China 1988, basierend auf einer Schädlichkeitsprüfung, die von dem Unternehmen Younger Laboratories in St. Louis, Missouri, herausgegeben worden war, registriert wurde.

    Kurzer Test belegt Sicherheit für langfristigen Einsatz von Glyphosaten?

    Getestet wurde die Schädlichkeit von Roundup an Ratten und Kaninchen, die dem Gift direkt ausgesetzt wurden. Diese Tests hatten eine Höchstdauer von nur wenigen Tagen. Das Roundup wurde den Ratten in den Mund gegeben und den Kaninchen direkt auf die Haut aufgetragen. Den Testergebnissen nach soll es keine Auswirkungen auf Augen oder Haut gegeben haben, und auch Allergien seien keine aufgetreten.

    Chinesische Verbraucherschützer fordern Offenlegung der Studien

    Die Verbraucherschützer forderten das Landwirtschaftsministerium auf, die Studie herauszugeben. Das Ministerium fragte daraufhin bei Monsanto an. Monsanto antwortete, dass diese Studien Firmengeheimnisse enthielten und weltweit noch nie veröffentlicht wurden. Einer Offenlegung stimmte Monsanto dementsprechend nicht zu. Gegen diese Entscheidung erhoben die Verbraucherschützer Einspruch.

    Es fällt schwer zu glauben, dass China die Zulassung eines Unkrautbekämpfungsmittel als sicher im Gebrauch und der Aufnahme von dessen Rückständen in Lebensmitteln über längere Zeit genehmigen würde, wenn Schädlichkeitstests, die nur einige wenige Tage dauerten, die Basis dieser Entscheidung bilden.

    Währenddessen in Europa…

    In Europa hat zeitgleich Tony Tweedale, ein in Brüssel stationierter Berater von NGOs in Schädlichkeits- und Risikobewertung, die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) aufgefordert, die beiden Schlüsselstudien über Glyphosate, welche die deutsche Zulassungsbehörde als Grundlage für die Bestimmung der Tageshöchstmenge zur Aufnahme der Chemikalie nutzte, offenzulegen.

    Deutschland ist der „Berichterstatter“-Staat für die Erneuerung der Marktzulassung von Glyphosat in Europa. Basierend auf den Studien hat Deutschland empfohlen, die Tageshöchstmenge von 0,3 mg auf 0,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu erhöhen.

    Das bedeutet, die Zulassungsbehörden erlauben, dass wir diesen Glyphosaten noch mehr ausgesetzt sein werden.

    Firmengeheimnisse verhindern Offenlegung der Studie?

    Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine sehr beschwichtigende bzw. herunterspielende Studie, die, trotz kurzer Testdauer, behauptet, zu zeigen, dass Glyphosate sicher in Langzeitkontakten sind. Sowohl die deutschen Regulierungsbehörden (zur Erinnerung: Deutschland ist ein Berichterstatterstaat für Glyphosate) als auch die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) lehnten die Anfrage Tweetdales ab, mit der Begründung, es handle sich dabei um vertrauliche Firmengeheimnisse.

    Das Pestizid Aktionsnetzwerk (PAN) Europa hatte schon früher bei den deutschen Behörden angefragt, die Langzeitschädlichkeitsstudien zu Glyphosaten vollständig herauszugeben. Dieses wurde jedoch abgelehnt. Der Grund: Firmengeheimnisse. Jedoch machte ein Gerichtsurteil des europäischen Gerichtshofs in Luxemburg 2013 dieser „kuscheligen“ Beziehung von Industrie- und Zulassungsbehörden einen Strich durch die Rechnung.

    Der Fall wurde von PAN Europa und Greenpeace Niederlande gegen die europäische Kommission eingebracht, nachdem diese sich geweigert hatte, Industrieinformationen über die exakte Zusammensetzung von Glyphosaten, einschließlich der Zusätze und Verunreinungen, zu veröffentlichen. Der Gerichtshof urteilte, unter Berufung auf das Ahaus-Abkommen, für Zugang zu den die Umwelt betreffenden Informationen, dass jedes Dokument, das Informationen über Emissionen in die Umwelt enthält, ohne jede Einschränkung veröffentlicht werden muss.

    „Wahrscheinlich beinhalten diese Schädlichkeitsstudien der Industrie Risiken, die durch Langzeiteinwirken immer entstehen können“, kommentierte Tweedale dieses Urteil.
    Weder Deutschland noch die europäische Lebensmittelbehörde veröffentlichte bis heute diese Schlüsselstudien für Glyphosate. Tweedale hat die europäische Lebensmittelbehörde unter Berufung auf das Gerichtsurteil des europäischen Gerichtshofs aufgefordert, die ursprüngliche Entscheidung zu revidieren und wartet seitdem auf eine Antwort der Behörde.

    Was verstecken sie?

    Das Mauern auf offizieller Seite wirft die Frage auf, was in den Studien der Industrie stehen könnte, was die Öffentlichkeit nicht sehen darf. Es ist eine offensichtliche Annahme, dass die Industrie einiges zu verbergen hat, vielleicht auch die zulassenden Behörden?

    2011 veröffentlichte Open Earth Source einen Report mit dem Namen „Roundup und Geburtsschäden: Wird die Öffentlichkeit im Dunkeln gelassen?“

    Der Report vertritt, dass die eigenen Studien der Industrie, die in den 1980ern und 1990ern durchgeführt wurden, zeigten dass Glyphosate in Tierversuchen Geburtsschäden verursachen. Während die Studien der Industrie in den Händen der deutschen Regierung sind und dort unter Verschluss gehalten werden, untersuchte Earth Open Source den zusammenfassenden deutschen Bericht dieser Studien, welcher öffentlich zugänglich ist. Dieser Report wurde der Europäischen Kommission übergeben und führte zur Zulassung von Glyphosaten in 2002.

    Missbildung wird zu einer Entwicklungsvariante!

    Die Autoren von Earth Open Source waren überrascht, dass die deutschen zulassenden Behörden Beweise für Geburtsschäden immer wieder mit unwissenschaftlichen Begründungen beiseite schoben. So führten die deutschen Zulassenden irrelevante „historische Kontrolldaten“ an, um die an den Versuchstieren beobachteten Missbildungen zu verharmlosen, was zu einer falschen Schlussfolgerung führte. Demnach habe es keine negativen Auswirkungen, wenn man dem Glyphosat direkt ausgesetzt ist. So wurde auch eine aufgetretene Missbildung des Skelettes äußerst kreativ als „eher eine Entwicklungsvariante als eine Missbildung“ (Seite 15) uminterpretiert.

    Es schient auch der Fall zu sein, dass die deutschen Regulierer Schäden klein reden, die explizit in den industrieeigenen Studien genannt wurden.

    Warum werden die Studien nicht offengelegt?

    Würde die deutsche Regierung oder die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) die Industriestudien veröffentlichen, könnten Wissenschaftler diese analysieren und ihre eigenen Schlüsse über die Sicherheit von Glyphosat ziehen. Wenn man nach den vergangen Fehlern in Risikoeinschätzungen geht, könnten diese durchaus den Rückschlüssen der deutschen Zulassenden, die für die momentane Neuzulassung von Glyphosaten die Basis bilden, widersprechen. Tatsächlich sollten nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Methodiken der Industriestudien öffentlich gemacht werden, da alle Daten nur so gut sind, wie die Methoden, die verwendet wurden, um diese zu erheben.

    Es gibt vielleicht noch einen weiteren Grund, warum die Regulierungsbehörden die den Industriestudien zugrunde liegenden riskanten Produktzulassungen nicht publik werden lassen möchten. Dieser Grund wurde von einem ehemaligen Mitarbeiter der US Umweltschutzbehörde (EPA), Evaggelos Vallianatos, in seinem vor kurzem veröffentlichten Buch „Poison Spring“ (Bloomsbury, 2014) benannt. Vallianatos zitiert den EPA Wissenschaftler Adrian Gross, der sagte, dass seine Kollegen schon lange aufgegeben hätten, die Studien der Industrie in einer Weise nachzuprüfen, die es ihnen erlaubten, Unstimmigkeiten in den Daten oder deren Interpretation zu finden.

    Gross sagt: „Stattdessen sehen sich die EPA-Toxikologen (…) die Zusammenfassung des Unternehmens an und kupfern diese dann Wort für Wort ab, um sie schließlich als ihre eigene Evaluation der Studien auszugeben“.
    Es wäre interessant zu sehen, ob sich die herunterspielende Interpretation der Daten zur Gefährlichkeit von Glyphosat durch deutsche Behörden auf eigenen Analysen begründen, oder ob sie direkt aus Monsantos Zusammenfassung stammen. Wenn letzteres der Fall ist, dann ist die Annahme, dass irgendeine regulatorische Aufsicht bei Glyphosat stattgefunden hat, illusorisch. Was im Namen einer Aufsicht bzw. Regulation stattgefunden hat, würde sich als nichts weiter entpuppen, als dass Monsanto bekannt gibt, dass die eigenen Produkte sicher sind.

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    Beitrag von Sirius123 Fr 1 Sep - 17:29

    Glyphosat: Bundesregierung hält sich raus


    Die Bundesregierung wird der Aufforderung der EU-Kommission nicht folgen, sich bis morgen schriftlich dazu zu äußern, ob der Unkrautvernichter Glyphosat über den 15. Dezember hinaus weiter zugelassen werden soll. Sie sei dazu nicht verpflichtet, sagte ein Sprecher von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) auf Anfrage des Informationsdienst Gentechnik. Nach wie vor seien das CSU-geführte Agrarministerium für und das Umweltministerium gegen eine weitere Zulassung.

    Die Bundesumweltministerin ist überzeugt, dass Spritzmittel wie Glyphosat die biologische Vielfalt gefährden. Deshalb werde sie einer verlängerten Zulassung nur zustimmen, wenn die Anwendung des Pflanzengifts deutlich eingeschränkt werde, so der Sprecher. In dem Vorschlag, den die EU-Kommission den Mitgliedsländern im Juli bei der Beratung im zuständigen Ausschuss präsentiert habe, fehlten solche Einschränkungen. Daher bleibe es dabei, dass die amtierende Bundesregierung sich bei einer möglichen Abstimmung im zuständigen EU-Ausschuss enthalten werde.

    Die nächste Sitzung des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCOPAFF) ist am 21. und 22. September geplant. Experten halten es allerdings für unwahrscheinlich, dass so kurz vor der Bundestagswahl über das heikle Thema Glyphosat abgestimmt wird. Wie die Bundesregierung sich dann bei der nächsten Sitzung des SCOPAFF Anfang Oktober verhalten wird, ist offen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Bauern im Wahlkampf mehrfach versprochen, ihnen den Unkrautvernichter Glyphosat zu erhalten.

    Aktuell ist Glyphosat aufgrund einer Übergangsregelung zugelassen. Weil sich die EU-Mitgliedsstaaten schon 2016 nicht über die Frage einigen konnten, hatte die EU-Kommission die Glyphosat-Zulassung vorläufig für 18 Monate verlängert. Gegen diese Übergangszulassung klagen jetzt der Imker-Verein Mellifera und die Aurelia-Stiftung vor dem Europäischen Gerichtshof. Denn Glyphosat steht nicht nur im Verdacht, bei Menschen zu Krebserkrankungen zu führen. Es soll auch die Überlebensfähigkeit der Bienen beeinträchtigen. Und es wurde schon in Honig gefunden - weit über dem zugelassenen Grenzwert. Nach einem Bericht des Deutschlandfunks argumentieren die Kläger, die EU-Kommission habe die Zulassung 2016 gar nicht in der Form verlängern dürfen. Sie habe dafür eine Ausnahmeregelung missbraucht, die nur für wenige Monate gelte.

    Unterdessen hat der französische Umweltminister Nicolas Hulot nach Medienberichten bestätigt, dass Frankreich gegen den Vorschlag von EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis stimmen wird, den Unkrautvernichter Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen. Dieses Votum ist aus Sicht des Mitbegründers der französischen Umweltorganisation „Générations futures“ (künftige Generationen) ein Erfolg der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Glyphosat“. François Veillerette hofft, dass der französische Minister noch andere europäische Regierungen von seiner Position überzeugen kann.

    „Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie sich bei der Abstimmung im Herbst der französischen Regierung sowie der Bürgerbewegung und vielen Verbraucherschutzverbänden anschließt", fordert auch der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold. „Die dramatischen Bestandsrückgänge bei Wiesenvögeln, Schmetterlingen und anderen Insekten sind ein Weckruf zum Handeln.“
    QUELLE



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    Beitrag von kaffeetrinken Mo 23 Okt - 18:31

    epicyte

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    Beitrag von Sirius123 Mi 8 Nov - 21:31

    So haben die EU-Mitgliedsstaaten am 25.10. abgestimmt. Die Grafik habe ich bei netzfrauen.org entnommen.
    Deutschland war wie immer enthaltsam und zeigt damit wieder deutlich wessen Interesse vertreten werden. Evil or Very Mad
    Hier der Bericht der Netzfrauen Link

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    Rechtsgutachten: Glyphosat kann nicht weiter zugelassen werden


    Die Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU) werden morgen über den Vorschlag der EU-Kommission abstimmen, das Pflanzengift Glyphosat für weitere fünf Jahre zu erlauben. So jedenfalls steht es heute in einer Presseinformation der Kommission. Nach einem Gutachten der Juristin und ehemaligen französischen Umweltministerin Corinne Lepage ist es rechtlich jedoch gar nicht möglich, die am 15.12. endende Zulassung für das Totalherbizid zu erneuern oder zu verlängern.

    Das würde sowohl dem Vorsorgeprinzip als auch den Prinzipien des Risikomanagements widersprechen, schreibt die Expertin für Umweltrecht in einem Gutachten im Auftrag des grünen Europaabgeordneten Claude Turmes. Es gebe genügend Hinweise auf die Gefahren von Glyphosat für Gesundheit und Umwelt. Die aktuell vorliegende Zulassung sei nach Europarecht ungültig, so Lepage. Und eine Genehmigung, die nicht mehr gültig sei, könne weder erneuert noch verlängert werden, argumentiert die Juristin.

    2002 wurde Glyphosat erstmals auf europäischer Ebene formal zugelassen – bis zum 30.6.2012. Seither verlängerten die EU-Gremien die Zulassung dreimal – bis 15.12.2017. Lepage weist darauf hin, dass eine Erstgenehmigung nach EU-Recht nur für maximal zehn Jahre erteilt werden darf. Glyphosat sei jedoch 15 Jahre nach der ersten EU-Zulassung immer noch im Einsatz. Das sei illegal. Sie plädiert dafür, das Pflanzengift innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Übergangsfrist von 18 Monaten vom Markt zu nehmen.

    Auch einige der 28 EU-Mitgliedsländer, deren Experten morgen möglicherweise abstimmen werden, sind dafür, den Unkrautvernichter zeitnah abzuschaffen. So will Frankreich nach einem aktuellen Bericht der Finanznachrichten Glyphosat in der EU nur noch für drei Jahre erlauben. Österreich will es sofort verbieten. Deutschland wird sich wieder enthalten, da Umwelt- und Agrarministerium sich nach Auskunft eines Sprechers weiter uneins sind. Nach Einschätzung von Experten wird die EU-Kommission wie beim Meinungsbild am 25.10. auch morgen nicht die nötige qualifizierte Mehrheit für ihren Fünf-Jahres-Vorschlag finden.

    Die Alternative, Glyphosat selbst neu zuzulassen, hat die EU-Kommission bislang abgelehnt. Sie will den demokratisch gewählten Regierungen der Mitgliedsstaaten die Verantwortung überlassen. In ihrer Presseinformation wies sie heute darauf hin, dass sie nur Zulassungsanträge beantworten muss, die einen Wirkstoff selbst, also etwa Glyphosat betreffen. Pflanzenschutzmittel, die solche Wirkstoffe enthalten – im Fall von Glyphosat also etwa das Unkrautvernichtungsmittel Roundup der Firma Monsanto – müssten von den Mitgliedsstaaten selbst überprüft und zugelassen werden.

    Der grüne Europaabgeordnete Martin Häusling wirft der EU-Kommission ein falsches Spiel vor. Die Diskussion um den Verlängerungszeitraum solle davon ablenken, dass die Kommissare den Einsatz der Gifte auf den Äckern gar nicht beschränken wollen, schreibt Häusling in einem Gastbeitrag für Euractiv. „Nicht die Zahl zählt, sondern das Ziel. Und das muss Ausstieg heißen.“ Er wirbt für den Ausstiegsplan bis 2022, den das Europaparlament unlängst beschlossen hatte. Auch die Pestizidexpertin des Bund für Umwelt- und Naturschutz kritisiert, dass der Vorschlag der EU-Kommission weder Auflagen noch ein Ausstiegsdatum enthalte. Mensch und Natur seien dem Ackergift weiterhin unbeschränkt ausgesetzt, so Heike Moldenhauer, und die Zulassung könnte nach fünf Jahren sogar weiter verlängert werden.

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    Beitrag von Sirius123 Mo 5 März - 22:46

    Die Agrarlobby verhindert den europaweiten Glyphosat-Ausstieg



    Fas Pflanzengift für Menschen laut Weltgesundheitsorganisation „wahrscheinlich krebserregend“. Doch die Agrarlobby verhindert mit Unterstützung der Bundesregierung den europaweiten Glyphosat-Ausstieg. Ende November 2017 haben die EU-Staaten entschieden, Glyphosat für fünf weitere Jahre zuzulassen.


    [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]


    Wir wollen eine Landwirtschaft, die leckere und gesunde Lebensmittel für uns alle herstellt und im Einklang mit der Natur wirtschaftet. Das Pflanzengift Glyphosat gefährdet Böden und Grundwasser, die menschliche Gesundheit und biologische Vielfalt. Deshalb setzen wir uns für den Glyphosat-Ausstieg ein. Eine Landwirtschaft ohne Glyphosat ist möglich.

    Glyphosat tötet tötet – erst alles Grün auf dem Acker, dann gelangt es in unsere Gewässer und Lebensmittel. Dabei ist das Pflanzengift für Menschen laut Weltgesundheitsorganisation „wahrscheinlich krebserregend“. Doch die Agrarlobby verhindert mit Unterstützung der Bundesregierung den europaweiten Glyphosat-Ausstieg. Ende November 2017 haben die EU-Staaten entschieden, Glyphosat für fünf weitere Jahre zuzulassen.

    Bundesregierung: Lobbyinteressen vor Umwelt und Gesundheit


    Besonders skandalös ist das Verhalten der Bundesregierung. Agrarminister Schmidt hat der Zulassungsverlängerung entgegen der Bedenken des Umweltministeriums zugestimmt. Damit hat er gleichzeitig rund 1,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger enttäuscht, die zuvor im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative “Stopp Glyphosat” das Aus des Pflanzengifts gefordert hatten. Die historische Chance, den Glyphosat-Ausstieg einzuleiten, wurde verspielt. Stattdessen sind die EU-Staaten vor Monsanto und Co eingeknickt.

    Für eine grüne Landwirtschaft ohne Glyphosat


    Wir werden alles dafür tun, die Glyphosatanwendung dennoch drastisch zu reduzieren und möglichst bald zu beenden. Dafür braucht es nationale Anwendungseinschränkungen, die das dramatische Artensterben auf unseren Äckern bremsen und die Krebsgefahr für uns Menschen ausschließen.
    Unsere Forderungen:


    • Glyphosatanwendung in der Landwirtschaft sollte nur noch nach Genehmigung möglich sein.


    • Es braucht eine Begrenzung der Anwendungen und Mengen sowie Abstandsauflagen in der Nähe von Gewässern und anderen sensiblen Gebieten.


    • Glyphosat darf nicht in der Vorerntebehandlung eingesetzt werden, damit sich die Glyphosat-Rückstände in Lebensmitteln schnell reduzieren.


    • Wir wollen den vollständigen Glyphosat-Ausstieg im öffentlichen Raum, auf Spielplätzen, im Wald und bei der Privatanwendung.


    • Es braucht künftig ein transparentes Zulassungsverfahren, in dem Finanzierung, Vergabe und Durchführung der Studien entkoppelt werden, damit “gute Beziehungen” von Unternehmen zu einzelnen Behörden keine Rolle mehr spielen können.



    Warum wird Glyphosat bisher eingesetzt?


    Glyphosat ist vor allem ein Mittel zur Einsparung von Arbeitskraft und Treibstoff bei der Bodenbewirtschaftung. Vor allem große Betriebe können durch das flächendeckende „Totspritzen“ des Ackers mit Glyphosat billiger produzieren. Das Gift befeuert so die Rationalisierung und das Höfesterben. Die Einzigen, die nicht ohne Glyphosat auskommen, sind hoch-rationalisierte landwirtschaftliche Großbetriebe mit großen Monokulturflächen und der Anbau von Gentech-Pflanzen in Übersee, die gegen den Wirkstoff immun gemacht worden sind.

    Schon heute verzichten nicht nur Ökolandwirte, sondern auch konventionelle Landwirte auf Glyphosat. Beispiele sind die Schweizer Produzenten mit Gütesiegel IP Suisse und in Bayern die Lieferanten der Berchtesgadener Molkerei. Auch die Eiscreme-Marke Ben & Jerry‘s will in Europa ihre Lieferanten auf Glyphosatverzicht verpflichten. Unsere Landwirte sind in der Lage, ihre Bewirtschaftungssysteme so umzustellen, dass Glyphosat nicht eingesetzt werden muss.

    Welche Alternativen zu Glyphosat gibt es?


    Glyphosat erlaubt es, den Boden ohne Pflug von Pflanzenresten und “Unkraut” zu befreien. Eine bodenschonende Bewirtschaftung lässt sich allerdings auch mit der Anpflanzung von Zwischenfrüchten wie Raps oder Futtermais erreichen, die zwischen anderen zur Hauptnutzung dienenden Feldfrüchten angebaut werden und als Dünger oder Tierfutter dienen. Dabei dienen Erntereste und abgetötete Pflanzen als Bodenabdeckung und beugen Erosion vor. Das ist deutlich effektiver und giftfrei.

    Auch ohne den Einsatz von Glyphosat muss der Boden nicht immer umgepflügt werden, um “Unkraut” mechanisch zu entfernen. So reicht im Getreideanbau oft bereits die Auflockerung des Bodens und in Gemüsekulturen hat sich die thermische Unkrautbekämpfung über eine kurzfristige Erwärmung der Pflanzenoberfläche etabliert. Perspektivisch können in der Zukunft auch einfache Roboter die Entfernung von “Unkraut” übernehmen.

    Aber günstiger ist Glyphosat doch, oder?


    Mittel- bis langfristig ist der Glyphosateinsatz teurer. Bei Monokulturen, dem Anbau einer einzigen Pflanzenart über mehrere Jahre hinweg auf derselben Fläche, zieht das Weglassen des Pflugs Schädlinge an und “Unkräuter” breiten sich schneller aus. Das führt zu einem höheren Einsatz von Pestiziden. Die Einsparungen durch den Verzicht auf das Pflügen werden so wieder aufgehoben.

    Außerdem wirkt sich Glyphosat negativ auf das Bodenleben aus, was langfristig die Erträge sinken lässt. Und gesamtgesellschaftlich gesehen kommt uns Glyphosat mit seinen negativen Auswirkungen auf Gesundheit, Umwelt und Biologische Vielfalt sowieso viel zu teuer zu stehen.

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    Beitrag von kaffeetrinken Di 13 März - 20:40

    noch schlimmer?

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