Für die Menschheit war es ein großer Schritt, als 1969 die ersten beiden Menschen auf dem Mond landeten – für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess ein noch viel größerer. Im folgenden Jahrzehnt erkundeten die Kameras der Apollo-Mission unseren nächsten Nachbarn im Weltall. Sie fanden rätselhafte tektonische Brüche – allerdings nur am Äquator. Jetzt offenbart der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO), eine im Jahr 2009 ins All gesendete Mondsonde der NASA, überraschend Neues: Seine High-Tech-Kamera entdeckte weitere Unregelmäßigkeiten.
Allerdings liegen sie nicht nur auf dem Äquator, sondern sie sind über den ganzen Mond verteilt. "Es ist absolut aufregend, dass wir so viele dieser Stellen gefunden haben – einige davon sogar an den Polen", sagt Thomas Watters, Geologe am Smithsonian Institute in Washington.
Die Funde erlauben völlig neue Aufschlüsse über die Aktivitäten des Mondes. Die faltenartigen Formationen deuten auf eine Schrumpfung des Himmelskörpers – im Verlauf von einer Milliarde Jahren ist er um etwa 100 Meter kleiner geworden.
Für die Verhältnisse auf dem Mond ist das ein relativ “kurzer“ Zeitraum – immerhin ist der Erdtrabant schon vier Milliarden Jahre alt. "Junge, über die ganze Fläche verteilte Verschiebungen signalisieren eine Schrumpfung des Mondes in jüngster Zeit, wahrscheinlich infolge der Abkühlung des Mondinneren,“ erklärt Watters. Diese Vorgänge haben dazu geführt, dass die Kruste des Mondes aufgerissen ist.
Geologen vermuten, dass auf der Erde derselbe Prozess vor sich geht. Doch die Plattentektonik der Erde macht es unmöglich, dies zu beobachten. Dafür gibt es zu viele Platten, die sich ständig verschieben, auf den Kontinenten und ozeanischen Böden – der Mond aber hat nur eine (Foto: NASA).
Allerdings liegen sie nicht nur auf dem Äquator, sondern sie sind über den ganzen Mond verteilt. "Es ist absolut aufregend, dass wir so viele dieser Stellen gefunden haben – einige davon sogar an den Polen", sagt Thomas Watters, Geologe am Smithsonian Institute in Washington.
Die Funde erlauben völlig neue Aufschlüsse über die Aktivitäten des Mondes. Die faltenartigen Formationen deuten auf eine Schrumpfung des Himmelskörpers – im Verlauf von einer Milliarde Jahren ist er um etwa 100 Meter kleiner geworden.
Für die Verhältnisse auf dem Mond ist das ein relativ “kurzer“ Zeitraum – immerhin ist der Erdtrabant schon vier Milliarden Jahre alt. "Junge, über die ganze Fläche verteilte Verschiebungen signalisieren eine Schrumpfung des Mondes in jüngster Zeit, wahrscheinlich infolge der Abkühlung des Mondinneren,“ erklärt Watters. Diese Vorgänge haben dazu geführt, dass die Kruste des Mondes aufgerissen ist.
Geologen vermuten, dass auf der Erde derselbe Prozess vor sich geht. Doch die Plattentektonik der Erde macht es unmöglich, dies zu beobachten. Dafür gibt es zu viele Platten, die sich ständig verschieben, auf den Kontinenten und ozeanischen Böden – der Mond aber hat nur eine (Foto: NASA).