Leben
Lippisch hatte seine ersten Erfahrungen im Segelflugbereich unter anderem als Leiter des Konstruktionsbüros der Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG) gesammelt und sich dort auf die Entwicklung schwanzloser Flugzeuge spezialisiert. Eins der von ihm betreuten Projekte bei der RRG war der „Delta IV“-Flugzeugtyp, der 1935 als Versuchsflugzeug DFS 39 abhob. Da die schwanzlose Auslegung, wie bei seiner Ente schon 1928 anschaulich bewiesen, ideal für Raketenflugzeuge erschien, entwarf Lippisch aufbauend auf seinen Erfahrungen einen raketengetriebenen Einsitzer mit Deltaflügeln für die Rolle eines Jagdflugzeuges. Für die Serienfertigung dieses Raketenjägers wurde Lippischs Konstruktionsbüro an die Messerschmitt-Werke angegliedert, die seinen Entwurf als Messerschmitt Me 163 produzierten. Lippisch experimentierte darüber hinaus mit dem Konzept des Deltaflügels und entwarf einen wegweisenden Prototypen die Lippisch P.13a.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lippisch im Rahmen der Operation Overcast von den USA rekrutiert. Er beteiligte sich maßgeblich bei der Firma Consolidated Vultee Aircraft Corporation an der Entwicklung von Flugzeugen mit Deltatragflächen. Als erstes entstand hier die Convair XF-92 als Prototyp. Aus dieser wurden die Convair F-102 und als Folgemuster die Convair F-106 als erfolgreiche Jagdflugzeuge in Serie gebaut. Ebenfalls aus der Auslegung als Deltaflügel entstand der überschallschnelle strategische Bomber Convair B-58. Diese Flugzeuge stellten allesamt eine Reihe von Luftfahrtrekorden auf, die zum Teil noch heute Bestand haben.
Ab 1963 beim Collins Hydrodynamic Laboratory war er der Erste, der teilweise erfolgreiche Versuche mit einem Bodeneffektfahrzeug X-112 unternahm. 1969 setzte Lippisch seine Versuche in Deutschland bei Rhein-Flugzeugbau fort, und 1970 unternahm sein Entwurf RFB X-113 den ersten erfolgreichen Flug eines Bodeneffektfahrzeuges. 1972 flog der unbemannte Dornier Aerodyne, welcher unter Beteiligung von Lippisch bei Dornier entwickelt wurde. Kurz nach Lippischs Tod nahm 1977 die RFB X-114 die Erprobung auf. Nach Lippischs Tod wurden seine Erkenntnisse für die Entwicklung und Erprobung von neuen Bodeneffektflugzeugen weiterverwendet. Gegenwärtig werden weltweit mehrere Projekte verfolgt, deren Form auf den ersten Prototyp X-112 zurückgehen.
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Lippisch hatte seine ersten Erfahrungen im Segelflugbereich unter anderem als Leiter des Konstruktionsbüros der Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG) gesammelt und sich dort auf die Entwicklung schwanzloser Flugzeuge spezialisiert. Eins der von ihm betreuten Projekte bei der RRG war der „Delta IV“-Flugzeugtyp, der 1935 als Versuchsflugzeug DFS 39 abhob. Da die schwanzlose Auslegung, wie bei seiner Ente schon 1928 anschaulich bewiesen, ideal für Raketenflugzeuge erschien, entwarf Lippisch aufbauend auf seinen Erfahrungen einen raketengetriebenen Einsitzer mit Deltaflügeln für die Rolle eines Jagdflugzeuges. Für die Serienfertigung dieses Raketenjägers wurde Lippischs Konstruktionsbüro an die Messerschmitt-Werke angegliedert, die seinen Entwurf als Messerschmitt Me 163 produzierten. Lippisch experimentierte darüber hinaus mit dem Konzept des Deltaflügels und entwarf einen wegweisenden Prototypen die Lippisch P.13a.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lippisch im Rahmen der Operation Overcast von den USA rekrutiert. Er beteiligte sich maßgeblich bei der Firma Consolidated Vultee Aircraft Corporation an der Entwicklung von Flugzeugen mit Deltatragflächen. Als erstes entstand hier die Convair XF-92 als Prototyp. Aus dieser wurden die Convair F-102 und als Folgemuster die Convair F-106 als erfolgreiche Jagdflugzeuge in Serie gebaut. Ebenfalls aus der Auslegung als Deltaflügel entstand der überschallschnelle strategische Bomber Convair B-58. Diese Flugzeuge stellten allesamt eine Reihe von Luftfahrtrekorden auf, die zum Teil noch heute Bestand haben.
Ab 1963 beim Collins Hydrodynamic Laboratory war er der Erste, der teilweise erfolgreiche Versuche mit einem Bodeneffektfahrzeug X-112 unternahm. 1969 setzte Lippisch seine Versuche in Deutschland bei Rhein-Flugzeugbau fort, und 1970 unternahm sein Entwurf RFB X-113 den ersten erfolgreichen Flug eines Bodeneffektfahrzeuges. 1972 flog der unbemannte Dornier Aerodyne, welcher unter Beteiligung von Lippisch bei Dornier entwickelt wurde. Kurz nach Lippischs Tod nahm 1977 die RFB X-114 die Erprobung auf. Nach Lippischs Tod wurden seine Erkenntnisse für die Entwicklung und Erprobung von neuen Bodeneffektflugzeugen weiterverwendet. Gegenwärtig werden weltweit mehrere Projekte verfolgt, deren Form auf den ersten Prototyp X-112 zurückgehen.
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