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    Erdnahe Asteroiden

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    Erdnahe Asteroiden Empty Erdnahe Asteroiden

    Beitrag von flatflat01 Sa 6 Nov - 7:30

    Was tun, wenn nach Apophis noch mehr kommt?

    Experten ziehen Bilanz: "Es handelt sich um eine globale Gefahr, deshalb muss auch gemeinschaftlich gehandelt werden"

    Köln - Freitag, den 13. April 2029 haben sich viele astronomisch Interessierte bereits im Kalender eingetragen: Dann wird mit einem gewissen Sinn für dramatisches Timing der 300 Meter durchmessende Asteroid "(99942) Apophis" knapp an der Erde vorbeirauschen. Der Abstand soll zwischen 6.000 und 30.000 Kilometern betragen (zum Vergleich: geostationäre Satelliten kreisen auf gut 35.000 Kilometern Höhe, der Mond ist um die 400.000 Kilometer entfernt). Weil nach der Entdeckung des Asteroiden im Jahr 2004 zunächst eine gewisse Wahrscheinlichkeit errechnet worden war, dass er auf der Erde einschlagen könnte, wurde er nach dem altägyptischen Gott von Zerstörung und Finsternis benannt.

    Heute wissen wir: Apophis wird uns verschonen - doch wie soll die Menschheit reagieren, wenn Astronomen schon morgen einen neuen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde entdecken? - Mit dieser Frage befassten sich internationale Spitzenexperten auf einer dreitägigem Treffen in Darmstadt, das von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ausgerichtet wurde. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Asteroid mit unserer Adresse auftaucht", sagte der ehemalige US-Astronaut Rusty Schweickart nach Ende der Veranstaltung. Deshalb sei es höchste Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen. "Es handelt sich um eine globale Gefahr, deshalb muss auch gemeinschaftlich gehandelt werden", fügte Schweickart hinzu.

    Die Politik ist gefordert.

    Die Gefahr habe sich nicht verändert, Asteroideneinschläge gebe es seit Milliarden Jahren. "Neu ist, dass wir unsere Augen geöffnet haben", sagte der Apollo-9-Astronaut. Durch die Beobachtungstechnik würden heute auch kleinste Felsbrocken erfasst. "Wenn du Felsbrocken auf deinen Kopf zufliegen siehst, musst du handeln, um zu überleben", sagte Schweickart. Inzwischen habe man die Bedrohung nicht nur erkannt, sondern auch die Fähigkeit, sie zu verhindern. Deshalb beginne man nun damit, die internationale Gemeinschaft zu organisieren.
    Das Bewusstsein für die Bedrohung durch einen Asteroideneinschlag wachse langsam, doch es sei ein politischer Prozess nötig. Die technische Herausforderung zur Abwehr eines Asteroiden sei vergleichsweise gering, sagte der Weltraumexperte. Viel größer seien die bürokratische Hürden. Es bedürfe einer kollektive Entscheidung der gesamten Welt. Dafür seien die Vereinten Nationen der richtige Rahmen. Der Workshop wolle einen Anstoß für ein Aktionsprogramm liefern.
    In ihrem dreitätigen Treffen entwickelten die 16 Teilnehmer Empfehlungen für die Vereinten Nationen. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass eine internationale Missionsplanungs- und Steuerungsgruppe aus Vertretern aller Raumfahrtorganisationen eingerichtet werden soll. Sie sollen sich vor allem mit relevanten Themen zur Verhinderung eines Asteroideneinschlags befassen. Ziel ist es, eine mögliche Gefahr möglichst frühzeitig zu erkennen. "Je früher wir einen Astroiden von seiner Bahn ablenken können, umso weniger Energie brauchen wir", sagte der ESA- Asteroidenexperte Detlef Koschny.

    Quelle: derStandart.at 29.10.2010
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    Beitrag von Brainfire© Sa 6 Nov - 11:02

    Interessant gutes Posting Dankeee

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