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    Millitär Experte Ermordet

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    Beitrag von Brainfire© Mi 5 Jan - 0:21

    Mysteriöser Mord
    US-Militärexperte lag tot in der Mülltonne
    John Wheeler war Berater der Präsidenten Reagan, Bush Senior und Bush Junior
    [Bild vergrößern] Militär-Experte John Wheeler († 66) wurde kurz vor Neujahr ermordet.
    Militär-Experte John Wheeler († 66) wurde kurz vor Neujahr ermordet. AP

    Dover - Er beriet drei US-Präsidenten in geheimen Militärfragen. Jetzt ist John Wheeler (66) tot. Ermordet. Seine Leiche, entsorgt in einer Mülltonne zwischen Dreck und Unrat. Die Polizei ist ratlos – tappt derzeit im völlig Dunklen.

    Den entsetzlichen Fund machten Müllmänner, die am Silvesterabend ihren Wagen auf einer Deponie in Wilmington (Delaware) leerten. John Wheeler, der für Ronald Reagan, sowie Bush Senior und Junior arbeitete, fiel leblos aus ihrem Fahrzeug. Ein Schock.

    Der mysteriöse Todesfall gibt der Polizei Rätsel auf. Weder der Tatort noch die Hintergründe oder ein Tatmotiv konnten die Beamten bisher ermitteln. Einziger Anhaltspunkt: Die Abfalltonne, in der die Leiche des 66-Jährigen nach Erkenntnissen der Polizei gelegen haben muss, stand nur rund zehn Kilometer von seinem Wohnort entfernt.

    Zum letzten Mal wurde der Militärexperte am 28. Dezember gesehen – in einem Zug von Washington nach Wilmington gesehen. Danach verliert sich seine Spur.

    Wheeler hatte Zugang zu den höchsten Kreisen der Regierung, war ein enger Vertrauter der Bushs und Mitwisser vieler Militärgeheimnisse. Könnte er einem banalen Nachbarschaftsstreit zum Opfer gefallen sein?

    Nach Angaben von Wheelers Anwalt war er in einen Rechtsstreit mit einem Paar verwickelt, das ein Haus in einem historischen Bezirk von New Castle bauen wollte. Er habe unnachgiebig gegen dies Projekt agiert.

    Auch bei seiner Arbeit im Pentagon zeichnete Wheeler sich durch Beharrlichkeit aus. Der ehemalige Offizier erreichte große Bekanntheit, als er sich für die Gedenkstätte der gefallenen US-Soldaten im Vietnamkrieg stark machte, wo auch er kämpfte. "The Wall" (Die Wand), ist heute eins der bekanntesten Denkmäler in den USA.

    Berliner Kurier, 05.01.2011


    Zuletzt (erst vor Kurzem) hat Weeler gewarnt vor dem Cyber War da das Ami Land zu schlecht geschützt währe
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    Beitrag von Brainfire© Mi 5 Jan - 0:22

    Mysteriöser Mord an Präsidenten-Berater Wheeler

    John Wheeler diente beiden Bushs und Ronald Reagan als Militärexperte. Nun wurde er tot aufgefunden. Die Polizei fahndet nach Motiv und Täter.

    Der mysteriöse Mord an einem prominenten Militärexperten, der drei US-Präsidenten diente und half, das „Vietnam Veterans Memorial“ durchzusetzen, bestürzt Insider in der amerikanischen Hauptstadt. Der Leichnam von John Wheeler wurde am Silvestertag auf der Müllkippe Cherry Island bei Wilmington (US-Bundesstaat Delaware) entdeckt.

    Foto: AP/DAPD Der Militärexperte und Berater dreier US-Präsidenten, John Wheeler, ist tot. Seine Leiche wurde auf einer Müllkippe entdeckt. Er setzte sich besonders für das Mahnmal der Vietnam-Veteranen auf der National Mall in Washington ein

    Die Ermittler scheinen vor einem Rätsel zu stehen; noch sind weder der Tatort noch Verdächtige oder ein mögliches Motiv bekannt. Der 66-Jährige wird von Freunden als komplizierter, leidenschaftlicher Mann mit einer gelegentlichen Neigung zu Kampagnen beschrieben, die einem Don Quichotte zur Ehre gereicht hätten. Dass er Feinde gehabt oder ein Doppelleben in dunklen Zirkeln geführt haben könnte, kann sich niemand vorstellen.

    Sein Anwalt Bayard Marin nennt Wheeler einen „sehr aggressiven Mann, aber zugleich auch einen Schmeichler mit einem guten Sinn für Humor – einfach nicht der Typ, der eines Tages auf einer Müllkippe endet“.

    Einer Feindschaft am nächsten kam der von Marin betreute Rechtsstreit Wheelers mit einem Nachbarn im Wilmingtoner Stadtteil New Castle, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Haus baute. Es sei zu groß, beharrte Wheeler, und nehme ihm teilweise den Blick auf den Fluss.

    Die Polizei verfolgt den Disput jedoch nicht als Hauptspur. John „Jack“ Wheeler III., Berater des Rüstungsunternehmens Mitre Corporation in einem Vorort von Washington, sollte am 28. Dezember einen Zug nach Wilmington in Delaware nehmen.
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    Es ist unklar, ob er den Zug erreichte. Wheelers Familie, zur Zeit des Mordes auf Reisen, bat in einer Mitteilung die Medien um Verständnis für ihr Schweigen in „Trauer um unseren Verlust in einer tragischen Zeit“.

    Die größte Tat Wheelers, darin sind sich alle einig, war der unermüdliche Kampf für das Mahnmal für Vietnam-Veteranen auf der National Mall in Washington. Was heute als architektonische Zierde und großartige Würdigung für die mehr als 50.000 gefallenen Amerikaner gilt, wurde über Jahre kontrovers debattiert. Wheeler machte sich als Vorsitzender des Stiftungskomitees nicht nur Freunde in Politik wie Militär.

    Dem Sohn eines hoch dekorierten Heeresoffiziers lag viel an seinem untadeligen Ruf im US-Heer. John Wheeler wählte West Point, schlug ein Stipendium von Yale aus.

    Seine militärische Karriere führte ihn nach Vietnam, aber auch ins Pentagon, wo er sich mit einer Untersuchung zur Wirkung biologischer Waffen einen Namen machte. Präsident Richard Nixons Entscheidung 1969, auf Bio-Waffen zu verzichten, soll nicht zuletzt auf Wheelers Rat gegründet haben.

    Nach dem Ausscheiden aus dem Militär 1971 absolvierte er die Harvard Business School und die Yale Law School. Seine Liebe aber galt dem Militär. Drei Präsidenten, Ronald Reagan, George H. W. Bush und George W. Bush, wussten Wheelers Dienste als Manager in verschiedenen Funktionen, von Jobprogrammen für Veteranen bis zur Entwicklung eines „Cyber Command“ für die Luftwaffe, stets zu schätzen. In seinem Büro soll der Wahlspruch eines West-Point-Ausbilders hängen: „Krieg ist mein Geschäft; die Geschäfte gehen gut.“

    Die Sorge, die USA seien auf einen heißen Krieg der Computerhacker ungenügend vorbereitet, soll Wheeler nach Angaben eines Freundes umgetrieben haben. Richard Radez gab an, er habe noch an Weihnachten mit Wheeler E-Mails über das Thema ausgetauscht.

    Ein anderer Freund, der angesehene Autor James Fallows vom Magazin „The Atlantic“, berichtet, Wheeler habe sich zuletzt für eine Rückkehr des militärischen Universitätsprogramms „Reserve Officers’ Training Corps“ (ROTC) an Eliteuniversitäten wie Harvard und Columbia eingesetzt.

    Das ROTC hat dort Campus-Verbot, weil das US-Militär gegen das Diskriminierungsverbot der Universitäten (gegen Schwule und Lesben) verstieß.

    Fallows beschreibt Wheeler in einem bewegenden Online-Kommentar als komplizierten Freund „mit sehr intensiven (und manchmal wechselhaften) Freundschaften, Leidenschaften und Kampagnen“.

    Fallows, einst ein vehementer Gegner des Vietnamkriegs, hatte mit Wheeler an einem Buch zusammengearbeitet, das die Erfahrungen ihrer Generation in Vietnam und in Demonstrationen gegen den Krieg verarbeitete.

    An Weihnachten sei von Wheeler eine kurze Grußmail gekommen: „Jim, frohe Weihnachten, alter Freund. Voran und empor (onward and upward).“ „Ich schrieb zurück“, notiert James Fallows, „Gott sei Dank, wie ich jetzt sagen muss.“

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