von Van Bommel Do 11 Aug - 2:24
Da stimme ich dir zu, dass Rubine und Diamanten wohl eher anders genutzt werden.
Obwohl der Korund, den du auf einer Schleifscheibe oder in Mahlwerken findest, auch nichts anderes als Rubin bzw. Saphir in "niederer", also nicht für Schmuck geeigneten Qualität ist. Korund lässt sich jedoch auch synthetisch herstellen - für die Industrie oder als Schmuckstein.
Ebenso Diamanten. Womit wir zum Thema der "Datenspeicherung" auf den Steinen kommen...
Der echte Diamant ist in Schmuckqualität ein enorm teurer Stein, jedoch kommt aus Russland seit einigen Jahren Technik, mit der man lupenreine synthetische Diamanten herstellen kann. Darüber ist die Diamantenindustrie natürlich nicht sonderlich erfreut, kosten die Synthesen ja nur 1/8 dessen, was ein Naturdiamant kostet.
Das GIA (Gemmological Institute of America) ist führend beim Erstellen von Echtheits-Expertisen für Diamanten. Am Rand des Steines wird die Information und Registrierungs-Nummern eingelasert. Man begann dann auch Expertisen für Synthesen der Firma General Electric zu erstellen, fand dann aber heraus, dass ein Stein, der bereits markiert wurde, wieder ohne Markierung bei GIA auftauchte - man hatte die Markierung einfach weggeschliffen.
Aus diesem Grund versieht De Beers seine Diamanten jetzt immer mit einem Laser Hologramm, das im und nicht auf dem Diamanten liegt. (Dazu muss ich erwähnen, dass die Qualität der Synthesen mittlerweile so gut ist, dass man sie nur noch sehr schwer von natürlichen Steinen unterscheiden kann)
Aber wer weiß, ob in der zukünftigen Zivilisation jemand auf die Idee kommt, sich so kleine Steinchen im Mikroskop anzuschauen, ist ja doch alles ein bissl klein ^^