von erfinderle Sa 17 Aug - 22:58
Hallo zusammen,
ich habe gerade die praktische Erfahrung gemacht, dass es für freie Erfinder nun nicht mehr möglich ist, ihre Erfindung zu verwerten.
Vor 4,5 Jahren habe ich ein neuartiges Freikolbenaggregat zum Europäischen Patent angemeldet. Ein niedliches Gerät mit 250cm³ 30.000 Hub/min und rechnerisch bis 150PS. Nachdem ich die komplette Entwicklung aus eigener (privater) Tasche finanziert hatte, hatte ich die Sache mit einem Patentanwalt ordentlich zum Europäischen Patent angemeldet. Immer wieder musste ich dort Gebühren bezahlen und wurde weiter vertröstet. Der Recherchebericht , der normalerweise 18 Monate dauert, hat bei mir nun 4,5 Jahre gebraucht. 2 Tage später (nach zusendung des Rechercheberichtes) kam dann die nächste Rechnung in der ich für jedes der 30 Benennungsländer je 1500€ zahlen sollte. Angeblich sei das deutsche Patentamt personell überlastet, nachdem immer mehr Personal abgebaut wurde.
Eigentlich kein Wunder, denn seit eine Erfindung nicht mehr funktionieren muß, haben die viel mehr Neuanmeldungen (von unverwertbarem Müll) welcher die Statistik schönt und die Recherche behindert, denn ein Gerät das nicht funktioniert kann man auch nicht unbedingt verstehen, geschweige denn eine Erfindungshöhe formulieren.