Tausende Flüge sind gestrichen, Schulen bleiben geschlossen: Die Ostküste der USA wappnet sich gegen einen Schneesturm mit eisiger Kälte und Neuschnee bis zu 60 Zentimetern. Sogar in Florida werden Minusgrade erwartet.
Weite Teile der USA werden von massiven Schneestürmen und eisiger Kälte erfasst. Betroffen sind vor allem die Neuengland-Staaten im Nordosten. Allein in Boston im Bundesstaat Massachusetts fielen bis Donnerstagabend (Ortszeit) innerhalb weniger Stunden fast 20 Zentimeter Neuschnee. Auch in New York und im weiter südlich gelegenen Washington gab es heftige Schneefälle.
Insgesamt leben etwa 100 Millionen Einwohner im Bereich der Unwetter-Zone, die sich vom Mittleren Westen in Richtung Osten fortbewegt, berichtete der TV-Sender CNN – das seien fast ein Drittel der gesamten US-Bevölkerung. Im Massachusetts sollten am Freitag die meisten Schulen geschlossenen bleiben. In den Bundesstaaten New York und New Jersey haben die Behörden den Notstand ausgerufen. Allen Bürgern wurde geraten, zu Hause zu bleiben.
Nach Vorhersagen des nationalen Wetterdienstes soll es bis Freitagabend (nach deutscher Zeit: Nacht zum Samstag) schneien. Bis dahin könnten in Neuengland bis zu 45 Zentimeter Neuschnee fallen, sagten Meteorologen voraus.
Allerdings dürften in Neuengland die Schneefälle vom vergangenen Februar nicht er-reicht werden, meldeten Experten im TV-Sender CNN. Damals habe es mehr als einen Meter Neuschnee gegeben. Vor allem aber auch klirrende Kälte und Winde drohen den Menschen zuzusetzen. “Als Folge dieses Sturms werden sich sehr kalte Luftmassen über den Osten der USA bewegen”, sagte der nationale Wetterdienst voraus.
In vielen Gebieten könnten die Temperaturen 20 bis 30 Grad unter die Normalwerte fallen. Die Kältewelle werde sich vermutlich bis in den Norden Floridas ausbreiten – selbst dort könnte es Minustemperaturen geben.
Meteorologen warnen vor Hitzewelle in Australien
Australier müssen sich an der Ostküste im neuen Jahr auf eine Hitzewelle einstellen. Meteorologen warnten am Neujahrstag vor Temperaturen von teils über 40 Grad.
Die zwei Millionen Einwohner von Brisbane müssen schon Samstag mit dem heißesten Tag seit sechs Jahren rechnen: mindestens 39 Grad. Ohne Meeresbrise soll es in Birdsville 1600 Kilometer weiter im Inland am Donnerstag 48 Grad warm werden, teilte der Wetterdienst mit. In Australien ist derzeit Sommer.
Seit Tagen schon ist es in der australischen Wüste heiß: In Alice Springs sanken die Temperaturen seit Montag tagsüber nicht mehr unter 43 Grad. Dort ist der Hitzerekord von 45,2 Grad von 1960 in Gefahr.
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