Einsparungen bei den Lebensmittelmarken und Streichung des Arbeitslosengeldes
Zu den unteren 10 Prozent zu gehören, war in den Vereinigten Staaten von Amerika schon immer sehr ungemütlich. Das gewaltige Budgetloch samt ideologischer Differenzen hinsichtlich der durchzuführenden Maßnahmen fordert inzwischen immer mehr Opfer.
Kanonen statt Butter, dies dürfte das Motto der US-Politik sein. Für das US-Militär stehen nämlich nach wie vor Unsummen bereit, während die Sparmaßnahmen vor allem jene Menschen treffen, die ohnehin schon ganz unten sind.
Damit ist jedoch noch nicht Schluss in Sachen Einsparungen. So fällt die Zahlung von Arbeitslosengeld grundsätzlich in den Bereich der Bundesstaaten, welche die Unterstützung für maximal 26 Wochen auszahlen. Seit 2008 zahlte die US-Bundesregierung als unterstützende Maßnahme für die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise den Langzeitarbeitslosen im Rahmen der „Emergency Unemployment Compensation“ (EUC) weitere 14 Wochen eine finanzielle Unterstützung. In der Zwischenzeit wurde diese im Rahmen politischer Dispute mehrfach blockiert sowie verändert und 2012 im Rahmen des „American Taxpayer Relief Act“ bis zum 01.01.2014 fortgeführt. Seitdem ist Schluss.
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Damit fallen die zuletzt 1,35 Millionen Bezieher des staatlichen Arbeitslosengeldes aus der Berechnung der statistisch erfassten Erwerbsbevölkerung, welche mit zuletzt 62,8 Prozent der Gesamtbevölkerung ohnehin schon auf dem niedrigsten Stand seit den 1970ern liegt. Da dadurch jedoch nicht nur die gesamte Erwerbsbevölkerung, sondern auch die Zahl der Arbeitslosen offiziell abnimmt, könnte die Fed plötzlich das vorgegebene Ziel von unter 6,5 Prozent Arbeitslosigkeit erreichen, ohne dass sich die Lage am Arbeitsmarkt tatsächlich gebessert hätte.
Für die Ärmsten der amerikanischen Gesellschaft fallen jedoch deutlich härtere Zeiten an, zumal die USA in wenigen Wochen vor der nächsten „Fiskalklippe“ stehen. Anstatt bei den Militärausgaben, die offiziell immerhin 19 Prozent des gesamten Bundesausgaben ausmachen, zu sparen, werden dann wohl noch weitere Sparmaßnahmen auf Kosten der unteren sozialen Schichten erfolgen. Die Frage, die bleibt, lautet: Werden sich die Amerikaner dann weiterhin auf das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ berufen und lieber im Elend leben, oder werden sie beginnen zu revoltieren und die von den Konzernen gekauften Politiker aus den Ämtern jagen?
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Zu den unteren 10 Prozent zu gehören, war in den Vereinigten Staaten von Amerika schon immer sehr ungemütlich. Das gewaltige Budgetloch samt ideologischer Differenzen hinsichtlich der durchzuführenden Maßnahmen fordert inzwischen immer mehr Opfer.
Kanonen statt Butter, dies dürfte das Motto der US-Politik sein. Für das US-Militär stehen nämlich nach wie vor Unsummen bereit, während die Sparmaßnahmen vor allem jene Menschen treffen, die ohnehin schon ganz unten sind.
Damit ist jedoch noch nicht Schluss in Sachen Einsparungen. So fällt die Zahlung von Arbeitslosengeld grundsätzlich in den Bereich der Bundesstaaten, welche die Unterstützung für maximal 26 Wochen auszahlen. Seit 2008 zahlte die US-Bundesregierung als unterstützende Maßnahme für die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise den Langzeitarbeitslosen im Rahmen der „Emergency Unemployment Compensation“ (EUC) weitere 14 Wochen eine finanzielle Unterstützung. In der Zwischenzeit wurde diese im Rahmen politischer Dispute mehrfach blockiert sowie verändert und 2012 im Rahmen des „American Taxpayer Relief Act“ bis zum 01.01.2014 fortgeführt. Seitdem ist Schluss.
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Damit fallen die zuletzt 1,35 Millionen Bezieher des staatlichen Arbeitslosengeldes aus der Berechnung der statistisch erfassten Erwerbsbevölkerung, welche mit zuletzt 62,8 Prozent der Gesamtbevölkerung ohnehin schon auf dem niedrigsten Stand seit den 1970ern liegt. Da dadurch jedoch nicht nur die gesamte Erwerbsbevölkerung, sondern auch die Zahl der Arbeitslosen offiziell abnimmt, könnte die Fed plötzlich das vorgegebene Ziel von unter 6,5 Prozent Arbeitslosigkeit erreichen, ohne dass sich die Lage am Arbeitsmarkt tatsächlich gebessert hätte.
Für die Ärmsten der amerikanischen Gesellschaft fallen jedoch deutlich härtere Zeiten an, zumal die USA in wenigen Wochen vor der nächsten „Fiskalklippe“ stehen. Anstatt bei den Militärausgaben, die offiziell immerhin 19 Prozent des gesamten Bundesausgaben ausmachen, zu sparen, werden dann wohl noch weitere Sparmaßnahmen auf Kosten der unteren sozialen Schichten erfolgen. Die Frage, die bleibt, lautet: Werden sich die Amerikaner dann weiterhin auf das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ berufen und lieber im Elend leben, oder werden sie beginnen zu revoltieren und die von den Konzernen gekauften Politiker aus den Ämtern jagen?
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