Auf Guatemala ist einer der aktivsten Vulkane “Pacaya” ausgebrochen. Die letzte Eruption ereignete sich vor knapp 50 Jahren. Fast vier Kilometer hohe Aschewolken und glühend heiße Felsgesteine in der Atmosphäre.
Die Eruption steigerte sich im Laufe des Sonntagnachmittags zu einem Paroxysmus. Eine Aschewolke stieg 4-5 km über den Krater auf. Der Flugverkehr musste umgeleitet werden.
Der Vulkan in Guatemala war am Sonntagmorgen gegen 05.15 Uhr Ortszeit in eine neue Phase erhöhter Aktivität eingetreten. Strombolianische Eruptionen aus dem McKenney Krater steigen bis zu 200 m hoch auf. Sie erfolgen in einem Abstand zwischen 5 und 10 Minuten. Feine Vulkanasche steigt bis auf eine Höhe von 2800 m. Sie driftet in südwestliche Richtung und regnet in 7 km Entfernung nieder.
Es ist mit einer Zunahme der Aktivität zu rechnen. Möglicherweise treten bald wieder Lavaströme aus. Die ca. 3000 betroffenen Menschen, werden von den Behörden in Sicherheit gebracht.
Der Pacaya ist ein junger Vulkan. Er entstand vor gut 23.000 Jahren am Rande einer älteren Caldera, in der auch der See Amatitlán liegt.
Der Komplexvulkan setzt sich aus mehreren Kegeln und Domen zusammen und besitzt mehrere Gipfel. Von diesen waren der Cerro Chino und der Cerro Grande bereits lange nicht mehr aktiv; der aktuell tätige Krater-Kegel ist der McKenney. Er entstand, nachdem vor 1100 Jahren die Flanke eines älteren Kegels kollabiert war. Dabei kam zu einem großen Erdrutsch, dessen Ablagerungen in 25 Kilometern Entfernung vom Pacaya gefunden wurden.
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