Nach einem starken Beben vor der Küste Alaskas am Montagabend hat der amerikanische Erdbebendienst USGS vor einem Tsunami bei einem Teil der Inselgruppe der Aleuten gewarnt. Über Schäden gab es keine Berichte.
Rund 150 Bewohner der Stadt Adak auf der gleichnamigen Aleuten-Insel wurden nach Angaben der Behörden vorübergehend in Sicherheit gebracht. Nach zwei Stunden konnten sie in ihre Häuser zurückkehren, die Tsunami-Warnung wurde aufgehoben.
Erdstoss der Stärke 7,9
Der Erdstoss der Stärke 7,9 ereignete sich am Montagabend (Ortszeit) etwa 24 Kilometer südöstlich der Insel Little Sitkin. Die Erdbebenwarte hatte die Stärke zunächst mit 8,0 beziffert. Das Beben ereignete sich im Meer in einer Tiefe von rund 106 Kilometern.
Die Aleuten sind eine Inselkette zwischen Nordamerika und Asien. Diese liegt auf dem sogenannten «Ring aus Feuer» (Ring of Fire), einer häufig von Erdbeben und Vulkan-ausbrüchen heimgesuchten, hufeisenförmigen Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans.
Ebenfalls Beben nahe Neuseeland
Ebenfalls heftig gebebt hat der Meeresboden zwischen Neuseeland und dem Inselstaat Tonga. Der Erdstoss am Dienstagmorgen (Ortszeit) hatte nach USGS-Angaben eine Stärke von 6,8. Der Erdbebenherd lag gemäss den Angaben 26 Kilometer unter dem Meeresboden.
Das Beben ereignete sich fast 1000 Kilometer nordöstlich der neuseeländischen Stadt Whangarei auf der Nordinsel. Über Schäden gab es zunächst keine Angaben. Es folgten mehrere Nachbeben mit Stärken von teils über 6,0. Die Region ist Erdbeben gewohnt. Die meisten verlaufen ohne Schäden.
Übersicht der Beben seit Montag laut der europäischen Erdbebenwarte EMSC:
Nach den beiden Erdstößen kam es zu einigen Nachbeben über 5.0 in der Magnitude, die Tiefe variiert vor Neuseeland von 2 bis 60 Kilometer und vor Alaska von 30 bis 126 Kilometer.
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