Die Zahlen wurden laut einer brasilianischen Zeitung wegen der diesjährigen Präsidentschaftswahl zurückgehalten – Klage aus Ecuador gegen Chevron beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Verseuchung des Amazonas Gebietes.
Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien ist nach einem Medienbericht drastisch gestiegen. Allein im August und September seien 1.626 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden und damit insgesamt 122 Prozent mehr als im vergleich-baren Zweimonatszeitraum 2013, meldete die Zeitung “Folha de São Paulo” am Freitag. Offiziell wurden die Zahlen bisher noch nicht vorgelegt (Titelbild: Ein gerodetes Gebiet im Amazonas in Novo Progresso im Bundesstaat Para in Norden Brasiliens).
Brandrodung immer noch großes Problem
Schon 2013 hatten Brasiliens Behörden einen signifikanten Anstieg der Waldzerstörung gemeldet. Von August 2012 bis Juli 2013 fielen danach 5.891 Quadratkilometer Regenwald Motorsägen oder Brandrodung zum Opfer. Das war ein Anstieg von 29 Prozent gegenüber 2011/2012. Laut Folha waren die aktuellen Zahlen schon vor der Stichwahl ums Präsidentenamt in Brasilien am 26. Oktober bekannt, wurden aber zurückgehalten. Dieser Darstellung widersprachen die Umweltbehörden.
Offizielle Zahlen noch nicht veröffentlicht
Unklar blieb zunächst, wann die offiziellen Zahlen vorgestellt werden. Allein in Brasilien wurde in den vergangenen 40 Jahren eine Fläche abgeholzt, die mit 763.000 Quadratkilometer über neunmal so groß ist wie Österreich. Zuletzt war es der Regierung gelungen, die Abholzung zu bremsen. Der Amazonas-Regenwald erstreckt sich über neun Länder in Südamerika.
Klage gegen Chevron beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag
Eine Gruppe Indigener aus Ecuador hat in der vergangenen Woche beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eine Klage gegen das US-Unternehmen Chevron eingereicht.
Die Kläger beschuldigen den Konzern und seinen Generaldirektor John Watson, zwischen 1964 und 1992 Flüsse in der nördlichen Region des Amazonas Gebietes verseucht und damit neben der Umweltverschmutzung gesundheitliche Schäden bei der ansässigen Bevölkerung verursacht zu haben. Der Anwalt der Indigenen, Pablo Farjado, erläuterte gegenüber dem lateinamerikanischen Nachrichtensender Telesur: “Wir haben die Klage gegen Herrn Watson eingereicht, weil er verantwortlich für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, die bisher nicht bestraft worden sind.”
Im Jahr 2011 hatte ein ecuadorianisches Gericht Chevron-Texaco nach einem 20-jährigen Rechtsstreit zur Zahlung von 18 Milliarden US-Dollar Schadensersatz verurteilt. Später reduzierte ein höheres Gericht die Strafe auf 9,5 Milliarden. Der US-Konzern erkennt dieses Urteil nicht an und hat im Gegenzug die Regierung Ecuadors wegen Verstoßes gegen das bilaterale Investitionsschutzabkommen zwischen den USA und Ecuador verklagt. Zuletzt hatte das Schiedsgericht in den Niederlanden der Klage von Chevron-Texaco Recht gegeben und Ecuador zu einer Zahlung von 77 Millionen US-Dollar verurteilt.
Quelle und weiterlesen....
Da frage ich mich dann, wo sind denn die berühmten Umweltschützer wie Greenpeace, WWF und wie die ganzen Heuchler sonst so heißen???? Echte Aktivisten müssen mit ihrem Leben bezahlen!!!!
Hier alles lesen!!!