Angeregt durch Maya2012 mache ich mal diesen Thread auf.
Anscheinend verstehen viele immer noch nicht worum es bei dem Ganzem geht.
Ich selbst komme aus dem Ausland. Also keine Panik, bin nicht "Braun"
Aber erstmal etwas Info dazu:
Kurzbeschreibung
Inzwischen gehört es zum Alltag in Deutschland, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Zugehörigkeit zusammenleben und arbeiten. Dabei werden an uns - zu welcher Kultur wir auch gehören - als PädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, SupervisorInnen etc. neue Anforderungen gestellt. Dieses Buch rückt sowohl diejenigen ins Blickfeld, die von Antisemitismus und Rassismus ausgegrenzt werden, als auch diejenigen, die diese Diskriminierung (re-)produzieren.
"Die Autorinnen und Autoren stellen psychologische Analysen mit ausdrücklichem Bezug zu den kulturellen Kontexten und den gesellschaftlichen Machtverhältnissen her. ... Die therapeutische Arbeit mit Folterüberlebenden sowie vielfältige Praxisansätze therapeutischer und pädagogischer Arbeit zu Rassismus und Antisemitismus finden sich in dem Buch dokumentiert. Ein solcher Band war überfällig - und bleibt hoffentlich keine Eintagsfliege."
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" Nachdem das Wörtchen "multikulturell" bereits ins "Dummdeutsch" eingegangen ist und selbst gestandene Linke es nicht mehr hören können1, kostet es schon einige Überwindung, die "multikulturelle Gesellschaft" (MKG) noch in den Mund zu nehmen. Wenn man unseren Regenpfeifern glauben soll, hat das Schlagwort den Höhepunkt seiner Karriere hinter sich. Es ist in den letzten Jahren auf Tagungen und Talkshows so gründlich zerredet worden, daß anscheinend in der Runde seiner Vor- und Nachbeter niemand mehr so recht weiß, was eigentlich damit gemeint ist. Da jeder unter dem "Kulturellen" etwas anderes verstehen kann,2 sind Mißverständnisse in der Wortwahl vorprogrammiert und auch beim besten Willen nicht zu vermeiden. Hinzu kommt, daß sich offenbar selbst die Anhänger der MKG noch nicht einmal darüber einig sind, ob der Ausdruck deskriptiv oder präskriptiv (normativ) gemeint ist"
Weiter: @Maya2012 unbedingt
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„Multikulturelle Gesellschaften sind nicht neu“, konstatiert Hall (2004): „Lange vor dem Zeitalter der europäischen Expansion (vom 15. Jahrhundert an) — und seit dem mit steigender Intensität — war die Migration und die Wanderung von Völkern eher die Regel als die Ausnahme und hat ethnisch oder kulturell gemischte Gesellschaften hervorgebracht“ (ebd., S. 191). In diesem Sinne stellen sowohl Baden-Württemberg wie Kalifornien multikulturelle Gesellschaften dar. In Abgrenzung dazu besteht ein Multikulturalismus erst, wenn in einer multikulturellen Gesellschaft die Faktizität der ethnischen Heterogenität zu einer staatlich forcierten Strategie wird. Wieviorka (2003) benennt in seinem Buch „Kulturelle Differenzen und kollektive Identitäten“ unterschiedliche Formen von Multikulturalismus. Gesellschaften, die davon ausgehen, dass kulturelle Differenzen und soziale Probleme den selben Ursprung haben (vgl. hierzu auch Müller, 1995), versuchen gleichzeitig die wirtschaftliche Partizipation und die kulturelle Vielfalt verschiedener Gruppen zu, fördern. Diesem „integralen“ Multikulturalismus ordnet Wieviorka — zumindest in bestimmten großstädtischen Enklaven — auch Deutschland zu. Als Beispiel nennt er Frankfurt/Main mit seinem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (Wieviorka, 2003, S. 102). Der integrale Multikulturalismus unterscheidet sich vom „gespaltenen“ Multikulturalismus, der auf mehreren Gesselschaftsebenen einerseits einen Kampf gegen (wirtschaftliche) Ungleichheit und andererseits einen Kampf um kulturelle Anerkennung führt.
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So wurde die Taktik in England angewandt:
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So wird Australien zerrissen:
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Mit wievielen Nationen soll ich noch fortfahren?
Anscheinend verstehen viele immer noch nicht worum es bei dem Ganzem geht.
Ich selbst komme aus dem Ausland. Also keine Panik, bin nicht "Braun"
Aber erstmal etwas Info dazu:
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Inzwischen gehört es zum Alltag in Deutschland, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Zugehörigkeit zusammenleben und arbeiten. Dabei werden an uns - zu welcher Kultur wir auch gehören - als PädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, SupervisorInnen etc. neue Anforderungen gestellt. Dieses Buch rückt sowohl diejenigen ins Blickfeld, die von Antisemitismus und Rassismus ausgegrenzt werden, als auch diejenigen, die diese Diskriminierung (re-)produzieren.
"Die Autorinnen und Autoren stellen psychologische Analysen mit ausdrücklichem Bezug zu den kulturellen Kontexten und den gesellschaftlichen Machtverhältnissen her. ... Die therapeutische Arbeit mit Folterüberlebenden sowie vielfältige Praxisansätze therapeutischer und pädagogischer Arbeit zu Rassismus und Antisemitismus finden sich in dem Buch dokumentiert. Ein solcher Band war überfällig - und bleibt hoffentlich keine Eintagsfliege."
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" Nachdem das Wörtchen "multikulturell" bereits ins "Dummdeutsch" eingegangen ist und selbst gestandene Linke es nicht mehr hören können1, kostet es schon einige Überwindung, die "multikulturelle Gesellschaft" (MKG) noch in den Mund zu nehmen. Wenn man unseren Regenpfeifern glauben soll, hat das Schlagwort den Höhepunkt seiner Karriere hinter sich. Es ist in den letzten Jahren auf Tagungen und Talkshows so gründlich zerredet worden, daß anscheinend in der Runde seiner Vor- und Nachbeter niemand mehr so recht weiß, was eigentlich damit gemeint ist. Da jeder unter dem "Kulturellen" etwas anderes verstehen kann,2 sind Mißverständnisse in der Wortwahl vorprogrammiert und auch beim besten Willen nicht zu vermeiden. Hinzu kommt, daß sich offenbar selbst die Anhänger der MKG noch nicht einmal darüber einig sind, ob der Ausdruck deskriptiv oder präskriptiv (normativ) gemeint ist"
Weiter: @Maya2012 unbedingt
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„Multikulturelle Gesellschaften sind nicht neu“, konstatiert Hall (2004): „Lange vor dem Zeitalter der europäischen Expansion (vom 15. Jahrhundert an) — und seit dem mit steigender Intensität — war die Migration und die Wanderung von Völkern eher die Regel als die Ausnahme und hat ethnisch oder kulturell gemischte Gesellschaften hervorgebracht“ (ebd., S. 191). In diesem Sinne stellen sowohl Baden-Württemberg wie Kalifornien multikulturelle Gesellschaften dar. In Abgrenzung dazu besteht ein Multikulturalismus erst, wenn in einer multikulturellen Gesellschaft die Faktizität der ethnischen Heterogenität zu einer staatlich forcierten Strategie wird. Wieviorka (2003) benennt in seinem Buch „Kulturelle Differenzen und kollektive Identitäten“ unterschiedliche Formen von Multikulturalismus. Gesellschaften, die davon ausgehen, dass kulturelle Differenzen und soziale Probleme den selben Ursprung haben (vgl. hierzu auch Müller, 1995), versuchen gleichzeitig die wirtschaftliche Partizipation und die kulturelle Vielfalt verschiedener Gruppen zu, fördern. Diesem „integralen“ Multikulturalismus ordnet Wieviorka — zumindest in bestimmten großstädtischen Enklaven — auch Deutschland zu. Als Beispiel nennt er Frankfurt/Main mit seinem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (Wieviorka, 2003, S. 102). Der integrale Multikulturalismus unterscheidet sich vom „gespaltenen“ Multikulturalismus, der auf mehreren Gesselschaftsebenen einerseits einen Kampf gegen (wirtschaftliche) Ungleichheit und andererseits einen Kampf um kulturelle Anerkennung führt.
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So wurde die Taktik in England angewandt:
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So wird Australien zerrissen:
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Mit wievielen Nationen soll ich noch fortfahren?