Droht der Erde ein Mega-Chaos? Wissenschaftler haben das Jahr 2013 im Visier. Dann sollen gewaltige Plasmaströme der Sonne für Tumulte auf unserem Planeten sorgen.
Eine von der NASA in Auftrag gegebene Studie bestätigte, dass die geomagnetischen Sonnenstürme einen großen Einfluss auf das Leben auf der Erde haben werden.
In London debattierten jetzt Experten über dieses drohende Phänomen!
Dr. Avi Schnurr warnte in der englischen „Sun“ sogar: „Ein geomagnetischer Sturm könnte Nationen auf der ganzen Erde zerstören. Wir können nicht auf eine Katastrophe warten, bis wir endlich beginnen zu handeln."
Die britische Regierung nimmt die Warnungen sehr ernst. Der englische Verteidigungsminister Liam Fox forderte die Wissenschaftler auf, eine Strategie gegen die drohende Katastrophe zu suchen.
Droht uns der Blackout auf der Erde?
Sonnenaktivitäten wie Stürme und Eruptionen tauchen etwa alle elf Jahre auf, die nächsten werden für das Jahr 2013 erwartet. Wissenschaftler fürchten, dass dann empfindliche Satelliten gestört oder zerstört werden könnten.
Die Folge: Weltweit könnten die Versorgungsnetze kollabieren. Stille, Dunkelheit, Chaos – nichts geht mehr! Aber warum?
Gewaltige Plasmaströme im heißen Inneren der Sonne sorgen dafür, dass auch das Magnetfeld in den äußeren Schichten ständig in Bewegung ist. Dadurch kommt es teilweise zu heftigen Eruptionen, den Sonnestürmen. Diese schleudern Strahlung und geladene Teilchen ins All und hängen eng mit dem Magnetfeld zusammen.
„Die Sonne erwacht aus einem tiefen Schlaf. In den nächsten Jahren rechnen wir mit deutlich verstärkter Solaraktivität. Gleichzeitig ist die Technologie des 21. Jahrhunderts extrem empfindlich gegen Sonnenstürme. Die Verknüpfung dieser beiden Punkte werden wir diskutieren“, erklärte Richard Fisher, Leiter der Heliophysik-Abteilung der NASA.
Der stärkste bislang registrierte Sonnensturm ereignete sich im August 1859. In Rom und Hawaii bestaunten Anwohner bunte Lichter am Himmel und Augenzeugen berichteten, dass die Sonne eine volle Minute lang doppelt so hell geleuchtet hätte wie sonst. In den Telegrafenämtern schlugen Funken aus den Leitungen, einige Stationen gingen sogar in Flammen auf.
Im Jahre 1989 legte ein Sonnensturm das Stromnetz im kanadischen Quebec lahm. Millionen Menschen saßen neun Stunden lang im Dunkeln, der Schaden wurde auf hunderte Millionen Dollar geschätzt. Im Jahr 2003 mussten durch Sonnenstürme getroffene Satelliten zeitweise abgeschaltet werden oder wurden gar vermisst. Radar- und Sprechfunkanlagen von Flugzeugen waren beeinträchtigt und es kam zu Flugverspätungen.
Die Forscher sind sich sicher: „Wir befinden uns an der Schwelle zu einer neuen Ära, in der Weltraumwetter ebenso wichtig für unser tägliches Leben wird wie das Wetter auf der Erde.“