Werden Frauen demnächst überflüssig? Gentechniker in den USA ist es jetzt nämlich gelungen, Mäuse ohne genetische Mütter aus dem Erbgut von zwei Vätern zu züchten.
Die neue Technik könnte auf lange Sicht zum Erhalt bedrohter Arten eingesetzt werden und möglicherweise einmal gleichgeschlechtlichen Paaren zu Kindern verhelfen, heißt es in der Studie.
Bei einer Abwandlung des Vorgehens sei auch die Zucht von Mäusen aus dem Ergut zweier Mütter denkbar, heißt es von den Forschern. Die Technik erfordere aber „noch erhebliche Verfeinerungen", ehe sie vielleicht einmal beim Menschen zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden könne, schreibt Studienautor Richard Behringer vom MD Anderson Cancer Center in Texas.
Weibliche Mäuse? Nur noch Leihmütter
Für das Experiment entwarfen die US-Wissenschaftler einen komplexen mehrstufigen Prozess, in dem weibliche Mäuse nur als Leihmutter zum Austragen von Föten eine Rolle spielen. Aus dem Erbgut männlicher Mäuseföten wurden zunächst so genannte Induzierte Pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) isoliert, die genetisch umprogrammiert wurden. Das geschlechtsprägende XY-Chromosom verlor seinen Y-Teil - also jenen Bestandteil, der die Maus zum Männchen macht.
Übrig blieb ein einzelnes X-Chromosom ohne Y-Gegenstück (X0-Zelle).
Diese genetisch entmannten X0-Zellen wurden in weibliche Mäuse-Embryos eingesetzt, die von Leihmüttern ausgetragen wurden. Die auf diese Weise geborenen Mäuse enthielten die X0-Zellen des Vaters und wurden mit normalen männlichen Mäusen gepaart.
Der Nachwuchs - männlich wie weiblich - wies daraufhin genetische Merkmale beider Väter auf: Kombiniert sich das X0-Chromosom des ersten Vaters mit einem Y-Chromosom des zweiten Vaters, entsteht ein Mäusejunge mit XY-Chromosom. Steuert der zweite Vater ein weiteres X-Chromosom bei, entsteht ein Mäusemädchen mit weiblichem XX-Chromosom. Die Studie wurde im US-Fachblatt "Biology of Reproduction" veröffentlicht.
Quelle: http://weltderwunder.de.msn.com/mensch-und-natur-article.aspx?cp-documentid=155491881
Die neue Technik könnte auf lange Sicht zum Erhalt bedrohter Arten eingesetzt werden und möglicherweise einmal gleichgeschlechtlichen Paaren zu Kindern verhelfen, heißt es in der Studie.
Bei einer Abwandlung des Vorgehens sei auch die Zucht von Mäusen aus dem Ergut zweier Mütter denkbar, heißt es von den Forschern. Die Technik erfordere aber „noch erhebliche Verfeinerungen", ehe sie vielleicht einmal beim Menschen zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden könne, schreibt Studienautor Richard Behringer vom MD Anderson Cancer Center in Texas.
Weibliche Mäuse? Nur noch Leihmütter
Für das Experiment entwarfen die US-Wissenschaftler einen komplexen mehrstufigen Prozess, in dem weibliche Mäuse nur als Leihmutter zum Austragen von Föten eine Rolle spielen. Aus dem Erbgut männlicher Mäuseföten wurden zunächst so genannte Induzierte Pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) isoliert, die genetisch umprogrammiert wurden. Das geschlechtsprägende XY-Chromosom verlor seinen Y-Teil - also jenen Bestandteil, der die Maus zum Männchen macht.
Übrig blieb ein einzelnes X-Chromosom ohne Y-Gegenstück (X0-Zelle).
Diese genetisch entmannten X0-Zellen wurden in weibliche Mäuse-Embryos eingesetzt, die von Leihmüttern ausgetragen wurden. Die auf diese Weise geborenen Mäuse enthielten die X0-Zellen des Vaters und wurden mit normalen männlichen Mäusen gepaart.
Der Nachwuchs - männlich wie weiblich - wies daraufhin genetische Merkmale beider Väter auf: Kombiniert sich das X0-Chromosom des ersten Vaters mit einem Y-Chromosom des zweiten Vaters, entsteht ein Mäusejunge mit XY-Chromosom. Steuert der zweite Vater ein weiteres X-Chromosom bei, entsteht ein Mäusemädchen mit weiblichem XX-Chromosom. Die Studie wurde im US-Fachblatt "Biology of Reproduction" veröffentlicht.
Quelle: http://weltderwunder.de.msn.com/mensch-und-natur-article.aspx?cp-documentid=155491881