Facebook bekommt, wie aus den Medien zu erfahren, eine gewaltige Kapitalspritze. Da ich auch bei Facebook bin war ich über die neuen Finanziers entsetzt. Dabei ging es nicht nur um die skandalträchtige US-Finanziers von Goldmann & Sachs, die in Griechenland ein soziales und wirtschaftliches Desaster hinterlassen haben. Sondern um einen der Investoren aus Russland - Alisher Usmanov.
Wie kann Facebook noch als soziales Netzwerk unbeschädigt überstehen, wenn solche Finanziers hinter dem Projekt stehen? Auf Facebook gibt es zahllose Gruppen und Initiativen die sich gegen korrupte Strukturen wenden, gegen soziale Mißstände und undemokratische Strukturen? Daher zur Kenntnis einige Informationen über Alisher Usmanov, sie sind bislang in keinem deutschen Medium erwähnt worden. Wohl aus Angst vor Klagen. Auf jeden Fall kann man Usmanovs Geschichte auch so lesen:
Es war im Jahr 2007. Da brachte Alisher Usmanow, ein bekannter russischer Oligarch, viel Kapital in die Geschäftsbeziehungen mit der damals noch existierrenden Dresdner Bank ein. In der Bank wurde diskutiert, ob er wegen seiner umstrittenen Vergangenheit ein Problem für die Bank werden könnte. Auffällig waren seine Kontakte. Zum Beispiel zu Gafur (Gafour) Rakhimov. In einer Studie der international hoch angesehenen Londoner Sicherheitsagentur "The Risk Advisory Group" wird Gafur Rakhimov deshalb erwähnt, weil er in verschiedenen Medien beschuldigt wurde, einer der führenden kriminellen Figuren in Usbekistan gewesen zu sein. Der Oligarch bestritt nicht, dass er Gafur Rakhimov kennt, hätte aber keine engen Beziehungen zu ihm und es gäbe keine Geschäftsbeziehungen. „Die Aktivitäten von Gafur Rakhimov“, so behauptet "The Risk Advisory Group", „werden jedenfalls von den unterschiedlichen Sicherheitsbehörden in den USA, der Schweiz, Belgien und Frankreich beobachtet.“ Derzeit ist er übrigens in der Schweiz auf der Suche nach Kooperationspartnern. Gafur Rakhimov wiederum bestreitet, irgendwelche Verbindungen zur russischen Mafia zu haben. Ein Geschäftspartner des Oligarchen Alisher Usmanow soll in den Jahren 1993-1994 auch Grigory Rabinovich gewesen sein. Damals war der Alisher Usmanow noch Direktor einer Bank in Moskau. Die Bank war bekannt dafür, dass sie unter dem Einfluss von Grigory Rabinovich stand. Grigory Rabinovich selbst gilt „bei verschiedensten westlichen Sicherheitsbehörden als ein hochrangiger Geldwäscher für russische kriminelle Organisationen. Insbesondere stand er in engem Kontakt zu dem in den USA verhafteten und verurteilten Paten der russischen kriminellen Organisation um Vyacheslav Ivankov“, wird das FBI in dem Londoner Bericht erwähnt. In diesem Zusammenhang wird vom FBI ein anderer Partner von Grigory Rabinovich, der US-Bürger Murray Wilson, als ein Verbindungsmann des Mafiaclans der Genovese-Familie genannt. Er wurde 1989 wegen Betruges in den USA zu einer Haftstrafe verurteilt.
In den neunziger Jahren war Alisher Usmanow zudem offizieller Repräsentant eines Unternehmens in Kanada. Nach Angaben der Royal Canadian Mounted Police hatte sein damaliger Partner Roman Gofman, das behauptet jedenfalls "The Risk Advisory Group", Verbindungen zur Toronto-Abteilung russischer krimineller Organisationen in Nordamerika. Und "The Risk Advisory Group" glaubt, dass Alisher Usmanow in den frühen neunziger Jahren sogar Verbindungen zu Mitgliedern der kriminellen Organisationen Orekhovsvkaja und Solnzevskaja hatte, The Risk Advisory Group behauptet: "Die Anwesenheit von Lev Kvetnoy und Andrey Skoch (beide sollen aktive Mitglieder der Solnzesvskaja sein) als Geschäftspartner des Oligarchen bekräftigen dieses Bild." Lev Kvetnoy beendete seine Kooperation mit dem Oligarchen erst 2006. Über Andrej Skoch wird in dem Analysebericht der Londoner The Risk Advisory Group am 29. März 2007 geschrieben, das der Duma-Abgeordnete in den Jahren 2000 und 2001 in verschiedenen russischen Medien als eine wichtige Person der Solnzevskaja Organisation beschrieben wurde. Diese Zeitungsberichte basierten auf vertraulichen Polizeiinformationen. Es wird in den Medien behauptet, dass er eine Fraktion der Solnzevskaja anführt, die in den illegalen Waffenhandel verstrickt sei. „Auf der Basis unserer Untersuchungen mit vertraulichen Quellen von Sicherheitsdiensten und russischen und internationalen arbeitenden investigativen Journalisten, kommen wir zu dem Schluss, dass die Vorwürfe nicht unbegründet sind.“ Auf den schwarzen Listen der internationalen Polizeibehörden hingegen taucht er nicht auf. In diesem schwarzen Listen werden unter anderem die Informationen der Bank of England, von Interpol, FBI, dem US Office of Foreign Assets Control und der Weltbank verarbeitet.
In der internationalen Presse ist sein Name seit dem Jahr 2001 nicht mehr im Zusammenhang mit der Solnzevskaja und kriminellen Organisationen genannt worden. Die Forbes Liste der reichsten Männer Russlands für das Jahr 2009 zählt ihn dafür zu den reichsten Männern Russlands, mit einem Vermögen von 1,5 Milliarden US-Dollar.
Alisher Usmanow, Anteilseigner beim englischen Fußballclub Arsenal London und Vorsitzender der Gazprom Investmentholding, steht ebenfalls nicht auf dieser schwarzen Liste. Deshalb gab es keinen Widerstand bei der Dresdner Bank gegen sein finanzielles Engagement. Das Argument des Bankvorstandes: Heute liege juristisch nichts gegen den Oligarchen vor.
Craig Murray, von August 2002 bis Oktober 2004 britischer Botschafter in Usbekistan, sieht Alisher Usmanow weitaus kritischer. Der Diplomat wurde seines Postens enthoben, nachdem er öffentlich über schwere Menschenrechtsverletzungen in Usbekistan geklagt hatte. Auf seinem Webblog[ii] rückt er heute noch den Oligarchen in die Nähe der russischen Mafia und beschuldigt ihn, mit großen Geldsummen und seinen Anwälten dafür zu sorgen, dass keine kritischen Berichte über ihn veröffentlicht werden. „Alisher Usmanow soll auch Bestechungsgelder an die Tochter des usbekischen Präsidenten Karimow bezahlt haben, damit Gazprom die usbekischen Gasreserven übernehmen konnte. 88 Millionen US-Dollar seien es gewesen“, behauptet Craig Murray
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Wie kann Facebook noch als soziales Netzwerk unbeschädigt überstehen, wenn solche Finanziers hinter dem Projekt stehen? Auf Facebook gibt es zahllose Gruppen und Initiativen die sich gegen korrupte Strukturen wenden, gegen soziale Mißstände und undemokratische Strukturen? Daher zur Kenntnis einige Informationen über Alisher Usmanov, sie sind bislang in keinem deutschen Medium erwähnt worden. Wohl aus Angst vor Klagen. Auf jeden Fall kann man Usmanovs Geschichte auch so lesen:
Es war im Jahr 2007. Da brachte Alisher Usmanow, ein bekannter russischer Oligarch, viel Kapital in die Geschäftsbeziehungen mit der damals noch existierrenden Dresdner Bank ein. In der Bank wurde diskutiert, ob er wegen seiner umstrittenen Vergangenheit ein Problem für die Bank werden könnte. Auffällig waren seine Kontakte. Zum Beispiel zu Gafur (Gafour) Rakhimov. In einer Studie der international hoch angesehenen Londoner Sicherheitsagentur "The Risk Advisory Group" wird Gafur Rakhimov deshalb erwähnt, weil er in verschiedenen Medien beschuldigt wurde, einer der führenden kriminellen Figuren in Usbekistan gewesen zu sein. Der Oligarch bestritt nicht, dass er Gafur Rakhimov kennt, hätte aber keine engen Beziehungen zu ihm und es gäbe keine Geschäftsbeziehungen. „Die Aktivitäten von Gafur Rakhimov“, so behauptet "The Risk Advisory Group", „werden jedenfalls von den unterschiedlichen Sicherheitsbehörden in den USA, der Schweiz, Belgien und Frankreich beobachtet.“ Derzeit ist er übrigens in der Schweiz auf der Suche nach Kooperationspartnern. Gafur Rakhimov wiederum bestreitet, irgendwelche Verbindungen zur russischen Mafia zu haben. Ein Geschäftspartner des Oligarchen Alisher Usmanow soll in den Jahren 1993-1994 auch Grigory Rabinovich gewesen sein. Damals war der Alisher Usmanow noch Direktor einer Bank in Moskau. Die Bank war bekannt dafür, dass sie unter dem Einfluss von Grigory Rabinovich stand. Grigory Rabinovich selbst gilt „bei verschiedensten westlichen Sicherheitsbehörden als ein hochrangiger Geldwäscher für russische kriminelle Organisationen. Insbesondere stand er in engem Kontakt zu dem in den USA verhafteten und verurteilten Paten der russischen kriminellen Organisation um Vyacheslav Ivankov“, wird das FBI in dem Londoner Bericht erwähnt. In diesem Zusammenhang wird vom FBI ein anderer Partner von Grigory Rabinovich, der US-Bürger Murray Wilson, als ein Verbindungsmann des Mafiaclans der Genovese-Familie genannt. Er wurde 1989 wegen Betruges in den USA zu einer Haftstrafe verurteilt.
In den neunziger Jahren war Alisher Usmanow zudem offizieller Repräsentant eines Unternehmens in Kanada. Nach Angaben der Royal Canadian Mounted Police hatte sein damaliger Partner Roman Gofman, das behauptet jedenfalls "The Risk Advisory Group", Verbindungen zur Toronto-Abteilung russischer krimineller Organisationen in Nordamerika. Und "The Risk Advisory Group" glaubt, dass Alisher Usmanow in den frühen neunziger Jahren sogar Verbindungen zu Mitgliedern der kriminellen Organisationen Orekhovsvkaja und Solnzevskaja hatte, The Risk Advisory Group behauptet: "Die Anwesenheit von Lev Kvetnoy und Andrey Skoch (beide sollen aktive Mitglieder der Solnzesvskaja sein) als Geschäftspartner des Oligarchen bekräftigen dieses Bild." Lev Kvetnoy beendete seine Kooperation mit dem Oligarchen erst 2006. Über Andrej Skoch wird in dem Analysebericht der Londoner The Risk Advisory Group am 29. März 2007 geschrieben, das der Duma-Abgeordnete in den Jahren 2000 und 2001 in verschiedenen russischen Medien als eine wichtige Person der Solnzevskaja Organisation beschrieben wurde. Diese Zeitungsberichte basierten auf vertraulichen Polizeiinformationen. Es wird in den Medien behauptet, dass er eine Fraktion der Solnzevskaja anführt, die in den illegalen Waffenhandel verstrickt sei. „Auf der Basis unserer Untersuchungen mit vertraulichen Quellen von Sicherheitsdiensten und russischen und internationalen arbeitenden investigativen Journalisten, kommen wir zu dem Schluss, dass die Vorwürfe nicht unbegründet sind.“ Auf den schwarzen Listen der internationalen Polizeibehörden hingegen taucht er nicht auf. In diesem schwarzen Listen werden unter anderem die Informationen der Bank of England, von Interpol, FBI, dem US Office of Foreign Assets Control und der Weltbank verarbeitet.
In der internationalen Presse ist sein Name seit dem Jahr 2001 nicht mehr im Zusammenhang mit der Solnzevskaja und kriminellen Organisationen genannt worden. Die Forbes Liste der reichsten Männer Russlands für das Jahr 2009 zählt ihn dafür zu den reichsten Männern Russlands, mit einem Vermögen von 1,5 Milliarden US-Dollar.
Alisher Usmanow, Anteilseigner beim englischen Fußballclub Arsenal London und Vorsitzender der Gazprom Investmentholding, steht ebenfalls nicht auf dieser schwarzen Liste. Deshalb gab es keinen Widerstand bei der Dresdner Bank gegen sein finanzielles Engagement. Das Argument des Bankvorstandes: Heute liege juristisch nichts gegen den Oligarchen vor.
Craig Murray, von August 2002 bis Oktober 2004 britischer Botschafter in Usbekistan, sieht Alisher Usmanow weitaus kritischer. Der Diplomat wurde seines Postens enthoben, nachdem er öffentlich über schwere Menschenrechtsverletzungen in Usbekistan geklagt hatte. Auf seinem Webblog[ii] rückt er heute noch den Oligarchen in die Nähe der russischen Mafia und beschuldigt ihn, mit großen Geldsummen und seinen Anwälten dafür zu sorgen, dass keine kritischen Berichte über ihn veröffentlicht werden. „Alisher Usmanow soll auch Bestechungsgelder an die Tochter des usbekischen Präsidenten Karimow bezahlt haben, damit Gazprom die usbekischen Gasreserven übernehmen konnte. 88 Millionen US-Dollar seien es gewesen“, behauptet Craig Murray
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