[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Was geschah in britischen Militärgefängnissen im Irak? Kam es zu Folter oder schlimmeren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich jetzt auch der Internationale Strafgerichtshof.
Angebliche Kriegsverbrechen und systematische Folter der britischen Armee im Irak sollen jetzt auch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beschäftigen. Eine Menschenrechtsorganisation und eine britische Anwaltskanzlei haben nach jahrelangen Ermittlungen in Großbritannien nun auch in Den Haag Strafanzeige gestellt, wie die Süddeutsche Zeitung und der Norddeutsche Rundfunk berichteten.
Die Vorwürfe von mehr als 100 Irakis sind seit mehreren Jahren Gegenstand gericht-licher Untersuchungen in Großbritannien. Die Betroffenen hatten sich mit der Art und Weise, wie die britischen Behörden mit den Fällen umgehen, jedoch wiederholt unzufrieden gezeigt.
Einer der bekanntesten Fälle ist der des Irakers Baha Mousa, der in britischer Haft umkam. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass gegen ihn Methoden angewandt worden waren, die nicht mit der Genfer Konventin vereinbar sind. Von sieben angeklagten Soldaten wurde im Jahr 2006 einer zu einem Jahr Haft verurteilt und unehrenhaft entlassen, die sechs anderen wurden freigesprochen.
Nach Angaben der Betroffenen sollen Iraker von britischen Soldaten hingerichtet worden sein. Gefangene seien in einem Geheimgefängnis gefoltert worden, unter anderem durch tagelangen Schlafentzug. Andere hätten in erniedrigenden Positionen stundenlang auf Knien ausharren müssen, seien in nur einen Quadratmeter große Zellen gesperrt worden oder seien von Soldatinnen sexuell erniedrigt worden.
Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in Berlin und die Public Interest Lawyers (PIL), eine gemeinnützige Anwaltskanzlei aus Birmingham, hätten nun Klage gegen die britische Regierung in Den Haag eingereicht. Die Anwälte fordern Ermittlungen gegen hochrangige britische Kommandeure, damalige Minister und Staatssekretäre.
Weiterlesen...
Was geschah in britischen Militärgefängnissen im Irak? Kam es zu Folter oder schlimmeren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich jetzt auch der Internationale Strafgerichtshof.
Angebliche Kriegsverbrechen und systematische Folter der britischen Armee im Irak sollen jetzt auch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beschäftigen. Eine Menschenrechtsorganisation und eine britische Anwaltskanzlei haben nach jahrelangen Ermittlungen in Großbritannien nun auch in Den Haag Strafanzeige gestellt, wie die Süddeutsche Zeitung und der Norddeutsche Rundfunk berichteten.
Die Vorwürfe von mehr als 100 Irakis sind seit mehreren Jahren Gegenstand gericht-licher Untersuchungen in Großbritannien. Die Betroffenen hatten sich mit der Art und Weise, wie die britischen Behörden mit den Fällen umgehen, jedoch wiederholt unzufrieden gezeigt.
Einer der bekanntesten Fälle ist der des Irakers Baha Mousa, der in britischer Haft umkam. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass gegen ihn Methoden angewandt worden waren, die nicht mit der Genfer Konventin vereinbar sind. Von sieben angeklagten Soldaten wurde im Jahr 2006 einer zu einem Jahr Haft verurteilt und unehrenhaft entlassen, die sechs anderen wurden freigesprochen.
Nach Angaben der Betroffenen sollen Iraker von britischen Soldaten hingerichtet worden sein. Gefangene seien in einem Geheimgefängnis gefoltert worden, unter anderem durch tagelangen Schlafentzug. Andere hätten in erniedrigenden Positionen stundenlang auf Knien ausharren müssen, seien in nur einen Quadratmeter große Zellen gesperrt worden oder seien von Soldatinnen sexuell erniedrigt worden.
Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in Berlin und die Public Interest Lawyers (PIL), eine gemeinnützige Anwaltskanzlei aus Birmingham, hätten nun Klage gegen die britische Regierung in Den Haag eingereicht. Die Anwälte fordern Ermittlungen gegen hochrangige britische Kommandeure, damalige Minister und Staatssekretäre.
Weiterlesen...