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Von Miriam Gathigah und Jeffrey Moyo - Nairoi/Harare (IPS) – Mit einer zwei Billionen US-Dollar starken Wirtschaftskraft, den jüngsten Mineral- und Ölfunden und den enormen Möglichkeiten, die der Kontinent für internationale Investoren zu bieten hat, verliert Afrika langsam aber sicher das Image des ‘verlorenen Kontinents’.
“Während die globalen Direktinvestitionen abnehmen – sie fielen 2012 um 18 Prozent – sind sie in Afrika um fünf Prozent gestiegen”, rechnet Ken Ogwang vor, Wirtschaftsexperte der Allianz der Privatwirtschaft (KEPSA), einem Zusammenschluss von mehr als 60 Unternehmen.
Seit 2012 wurden in Kenia reiche Bodenschätze entdeckt. Dazu gehört der Fund von Nobium im Wert von 62,4 Milliarden Dollar. Nobium wird für Edelstahllegierungen verwendet, etwa bei der Herstellung von Kernreaktoren, Projektilen, Rohren und Schweißdrähten. Durch das Lager im Landkreis Kwale steigt Kenia in die Riege der Länder auf, die die weltweit fünf größten Lagerstätten seltener Erden besitzen. Kenia entert einen Markt, der von China dominiert wird.
Ebenfalls 2012 wurden im Kreis Turkana, einer der ärmsten Regionen des ostafrikanischen Landes, 600 Millionen Barrel Erdöl entdeckt. Am 15. Januar hieß es, dass sich zwei weitere Felder als ölreich herausgestellt und die kenianischen Gesamtreserven somit eine Milliarde Barrel erreicht hätten.
“Die jüngsten Funde in Ländern wie Niger, Sambia und Sierra Leone werden Milliarden Dollar an ausländischen Direktinvestitionen anziehen. Auch Staaten wie Mosambik, Tansania und Uganda dürfen aufgrund ihrer Erdölfunde auf Einnahmen in Milliarden-Höhe hoffen”, berichtet Antony Mokaya von der Kenianischen Land-Allianz, einem Dachverband lokaler Nichtregierungsorganisationen und Aktivisten, die für eine Landreform eintreten.
“Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer”
Der unabhängige Wirtschaftsanalyst aus Simbabwe, Jameson Gatawa, schließt sich der Meinung an.
“Die illegalen Geschäfte mit Diamanten und anderen Rohstoffen haben die Armut nur weiter befeuert. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer”, sagt er.
Für die 54-jährige Witwe Sarudzai Mutavara, die inmitten der Marange-Diamantenfelder in Simbabwe lebt, ist die Armut eine Realität geblieben. Simbabwe gehört zu den zehn größten Diamantenproduzenten der Welt. Doch sechs von zehn Haushalten in dem 13 Millionen Menschen zählenden Land leben in bitterer Armut, wie Simbabwes Statistikamt in einem Bericht vom letzten Jahr hervorhebt.
“Hier in Marange hat der Diamantenreichtum unser Leben nicht verbessert, sondern vielmehr verschlechtert”, meint Mutavara.
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Von Miriam Gathigah und Jeffrey Moyo - Nairoi/Harare (IPS) – Mit einer zwei Billionen US-Dollar starken Wirtschaftskraft, den jüngsten Mineral- und Ölfunden und den enormen Möglichkeiten, die der Kontinent für internationale Investoren zu bieten hat, verliert Afrika langsam aber sicher das Image des ‘verlorenen Kontinents’.
“Während die globalen Direktinvestitionen abnehmen – sie fielen 2012 um 18 Prozent – sind sie in Afrika um fünf Prozent gestiegen”, rechnet Ken Ogwang vor, Wirtschaftsexperte der Allianz der Privatwirtschaft (KEPSA), einem Zusammenschluss von mehr als 60 Unternehmen.
Seit 2012 wurden in Kenia reiche Bodenschätze entdeckt. Dazu gehört der Fund von Nobium im Wert von 62,4 Milliarden Dollar. Nobium wird für Edelstahllegierungen verwendet, etwa bei der Herstellung von Kernreaktoren, Projektilen, Rohren und Schweißdrähten. Durch das Lager im Landkreis Kwale steigt Kenia in die Riege der Länder auf, die die weltweit fünf größten Lagerstätten seltener Erden besitzen. Kenia entert einen Markt, der von China dominiert wird.
Ebenfalls 2012 wurden im Kreis Turkana, einer der ärmsten Regionen des ostafrikanischen Landes, 600 Millionen Barrel Erdöl entdeckt. Am 15. Januar hieß es, dass sich zwei weitere Felder als ölreich herausgestellt und die kenianischen Gesamtreserven somit eine Milliarde Barrel erreicht hätten.
“Die jüngsten Funde in Ländern wie Niger, Sambia und Sierra Leone werden Milliarden Dollar an ausländischen Direktinvestitionen anziehen. Auch Staaten wie Mosambik, Tansania und Uganda dürfen aufgrund ihrer Erdölfunde auf Einnahmen in Milliarden-Höhe hoffen”, berichtet Antony Mokaya von der Kenianischen Land-Allianz, einem Dachverband lokaler Nichtregierungsorganisationen und Aktivisten, die für eine Landreform eintreten.
“Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer”
Der unabhängige Wirtschaftsanalyst aus Simbabwe, Jameson Gatawa, schließt sich der Meinung an.
“Die illegalen Geschäfte mit Diamanten und anderen Rohstoffen haben die Armut nur weiter befeuert. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer”, sagt er.
Für die 54-jährige Witwe Sarudzai Mutavara, die inmitten der Marange-Diamantenfelder in Simbabwe lebt, ist die Armut eine Realität geblieben. Simbabwe gehört zu den zehn größten Diamantenproduzenten der Welt. Doch sechs von zehn Haushalten in dem 13 Millionen Menschen zählenden Land leben in bitterer Armut, wie Simbabwes Statistikamt in einem Bericht vom letzten Jahr hervorhebt.
“Hier in Marange hat der Diamantenreichtum unser Leben nicht verbessert, sondern vielmehr verschlechtert”, meint Mutavara.
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