Mindestens 33.000 Landminen gelten im Gebiet des ehemaligen Eisernen Vorhangs heute noch als vermisst. Das ergab eine Studie des Thüringischen Umweltministeriums.
Heute ist die Stiftung „Grünes Band“ Eigentümer der Flächen der ehemaligen Innerdeutschen Grenze. Obwohl Landesbedienstete das Gebiet wegen erhöhtem Risiko nicht betreten dürfen, verpachtet die Stiftung die Flächen an Landwirte. Diese erfuhren zum Teil erst nach ihrer begonnen Landarbeit auf dem gepachteten Gelände von der Minengefahr.
Dabei sind die Arbeiter einem großen Risiko ausgesetzt. Etwa 200 Gramm TNT (der Sprengstoff Trinitrotoluol) befinden sich in jeder einzelnen Mine. Im August 2010 stieß eine Pilzsammlerin auf eine scharfe Antipersonenmine bei Coburg unmittelbar am Grenzstreifen.
Das thüringische Umweltministerium erstellte daraufhin ein Gutachten über das „Grüne Band“, die 1400 Kilometer lange Strecke der ehemaligen Grenze, die unter Naturschutz steht. Dabei stellte sich heraus, dass das Gebiet keineswegs minenfrei ist. Dr. Dieter Franz, Leiter der Stiftung „Grünes Band“, erklärt, dass die gefährlichen Flächen mittler-weile ausgeschildert und die Pächter informiert seien.
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