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    UV-Blitze: Hochspannungsleitungen stören Tierwelt

    Sirius123
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    UV-Blitze: Hochspannungsleitungen stören Tierwelt  Empty UV-Blitze: Hochspannungsleitungen stören Tierwelt

    Beitrag von Sirius123 Mo 17 März - 7:00

    Überland-Hochspannungsleitungen stellen nicht nur einen baulichen Eingriff in Naturlandschaften dar, sie stören auch die Bewohner dieses Lebensraums auf eine bislang nicht bekannte, da für uns Menschen unsichtbare Weise: Wie britische Forscher zeigen, nehmen viele Tiere die Überlandleitungen als verstörende Linien stets aufblinkender Blitze im ultravioletten Lichtspektrum wahr. Die Entdeckung erklärt, warum viele Arten die Umgebung von Hochspannungsleitungen meiden und natürliche Habitate und Territorien durch sie regelrecht durchschnitten und fragmentiert werden.

    Anhand einer Untersuchung an Rentieren in Norwegen konnten die Forscher um Professor Glen Jeffery vom University College London aufzeigen, dass die Tiere die Überlandleitungen selbst im Dunkeln sehen können, da die Augen der Tiere für Blitze ultravioletten Lichts empfindlich sind, die von den Leitungen aufgrund der elektrischen Hochspannungübertragung konstant abgegeben werden – für das menschliche Auge aber unsichtbar sind.

    Neben den Rentieren sind auch viele andere Tierarten, von arktischen Vögeln bis hin zu afrikanischen Elefanten und sogar Hunde und Katzen dafür bekannt, ultraviolette Strahlung sehen zu können. Während die Überlandleitungen bislang als unschädlich – da nahezu unsichtbar – für die Tierwelt angesehen wurden, erklärt die aktuell im Fach-journal “Conservation Biology”
    veröffentlichte Studie nun, warum sich dennoch Tiere offenbar von den Leitungen gestört fühlen und diese sogar meiden: “Wahrscheinlich sehen die Tiere sogar nicht nur einige wenige UV-Blitze sondern die ganzen Kabel als fortlaufende Linie aus hellen Blitzen”, so Jeffery.

    Hier geht es zur Studie



    Quelle

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    UV-Blitze: Hochspannungsleitungen stören Tierwelt  Empty Re: UV-Blitze: Hochspannungsleitungen stören Tierwelt

    Beitrag von Durchblicker Mo 17 März - 22:15

    Es ist zwar erheblich teurer, die Hochspannungsleitungen zu vergraben, aber langfristig würde sich das volkswirtschaftlich rechnen.

    Gasisolierte Leitungen haben deutlich geringere Leistungsverluste als Hochspannungsdrähte.
    Warum? Die Athmosphäre ist zwar ein sehr billiger aber auch ein denkbar schlechter Isolator für hohe Spannungen (man denke nur z.B. an Regen). Die Entladungen der Freileitungen sind ja nichts anderes als Energieverluste, mit denen die Landschaft rund um die Uhr beleuchtet und beheizt wird.
    Ein Leiter, der in einem Rohr mit einer definierten Schutzathmosphäre verläuft, ist hingegen wesentlich leistungsfähiger. Eines darf man allerdings nicht verschweigen, mit der Schutzathmosphäre muss man sehr sorgfältig umgehen, sie ist ein Treibhausgas.

    Um die kurzfristigen Profite optimieren zu können braucht man aber billige, veralterte Technologien. Die Option, Leitungen unterirdisch zu verlegen, wird zur Zeit von den Energieanbietern nach allen Regeln der Kunst schlechtgeredet.

    http://www.vorsicht-hochspannung.com/GIL.pdf

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