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    Landraub an Kleinbauern schürt Hunger

    Sirius123
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    Landraub an Kleinbauern schürt Hunger Empty Landraub an Kleinbauern schürt Hunger

    Beitrag von Sirius123 Di 3 Jun - 3:30

    Weltweit nimmt der Hunger zu, weil immer mehr Kleinbauern den Zugang zu Agrarland verlieren. Obwohl sie den Großteil der Nahrungsmittel produzieren, müssen sie sich inzwischen mit weniger als einem Viertel der gesamten Anbaufläche begnügen.

    Wie aus einem neuen Bericht der Non-Profit-Organisation GRAIN hervorgeht, verdrängen kommerzielle Großfarmen, Biotreibstoffproduzenten und Bodenspekulanten Millionen Menschen von ihrem Grund und Boden. »Kleinbauern verlieren in einem erschreckendem Ausmaß Land. Die Landreformbewegung kehrt sich damit in ihr Gegenteil um«, warnt GRAIN-Koordinator Henk Hobbelink. »Wenn wir nichts dagegen tun, wird sich die Welt nicht mehr aus eigener Kraft ernähren können.« Dabei wäre dies kein Problem. Würden zum Beispiel alle zentralamerikanischen Farmen ihre Erträge miteinander abstimmen, könnte die Region drei Mal so viel Nahrungsmittel produzieren, geht aus dem Report »Hungry for Land« hervor.

    »Jeden Tag sind wir einer systematischen Vertreibung von unserem Land ausgesetzt«, so Marina Dos Santos von der brasilianischen Landlosen-Bewegung. »Wir wollen das Land, um dort zu leben und zu arbeiten. Das sind unsere grundlegenden Rechte gegenüber Landgrabbing-Firmen, denen es nur darum geht, mit unserem Land zu spekulieren und Profit zu machen.«

    Mit der Entscheidung, 2014 zum Internationalen Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft auszurufen, würdigten die Weltagrarorganisation FAO und zahlreiche Experten die Bedeutung der kleinen Bauernbetriebe für die Welternährung. Sie überschätzten jedoch bei weitem den Anteil der Böden, die von den Kleinbauern bewirtschaftet werden.

    »Ich traute meinen Ohren kaum, als die FAO erklärte, dass 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Bauernfamilien bestellt wird. Dies widerspricht sämtlichen Erkenntnissen, die wir über kleine Agrarbetriebe gewonnen haben«, betont Hobbelink.
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    tomjohn
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    Landraub an Kleinbauern schürt Hunger Empty Re: Landraub an Kleinbauern schürt Hunger

    Beitrag von tomjohn Mi 4 Jun - 3:28

    Die Folge ist :

    Unruhen nehmen zu

    die verarmten Menschen töten sich gegenseitig
    (Bevölkerungsreduzierung...)

    und die
    Sicherheitsfirmen und Waffenproduzenten machen mehr Gewinn.
    Sirius123
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    Landraub an Kleinbauern schürt Hunger Empty Re: Landraub an Kleinbauern schürt Hunger

    Beitrag von Sirius123 Mi 4 Jun - 5:47

    WIESO WIRD DIESE ANKLAGE ABGEWIESEN??? Ist Genmanipulierter Raps denn wichtiger als Bio-Gemüse??? Wieso setzt da die Investitionsklausel auf einmal aus????

    [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] schrieb:Keine Entschädigung für gentech-geschädigten Farmer

    Ein australischer Landwirt, der aufgrund gentechnischer Verunreinigungen seiner Felder sein Bio-Zertifikat verlor, erhält keinen Schadensersatz. Das höchste Gericht des Bundesstaats Western Australia lehnte die Klage gegen den Nachbarlandwirt, der Gentech-Raps anbaut, ab. Die Bio-Branche des Landes befürchtet nun niedrigere Standards und Probleme beim Export ihrer Produkte.
    Das Gericht sah es zwar als erwiesen an, dass der Gentechnik-Raps von den Feldern des Nachbarn auf die Biofarm von Steve Marsh geweht wurde und der Landwirt dadurch zwischen 2011 und 2013 auf 70 Prozent seiner Äcker keine Bioprodukte mehr anbauen konnte. Dennoch lehnte der Richter die Klage von Marsh auf Schadensersatz in Höhe von 85.000 Australischen Dollar (58.000 Euro) ab. Der Anbau des gentechnisch veränderten Raps durch den Nachbarlandwirt sei legal, die Anbaumethode landläufig gewesen. Bei dem Raps handelt es sich um eine Pflanze des US-Konzerns Monsanto, die mit dem Herbizid Roundup (Wirkstoff Glyphosat) besprüht werden kann.
    Das Urteil bedeutet nicht nur für Steve Marsh und seine Ehefrau und Mitklägerin Susan Marsh einen schweren Schlag. Laut Vertretern der Biobranche könnte die Gerichtsentscheidung zu niedrigeren Standards für die ökologische Landwirtschaft in Australien führen und die Exporte beeinträchtigen, die bis 2018 eigentlich verdoppelt werden sollten. In der Anbausaison 2012/13 stammte laut Nachrichtenagentur Reuters 15 bis 20 Prozent der Rapsernte in Australien von gentechnisch veränderten Pflanzen – weitere Verunreinigungsfälle sind also wahrscheinlich.
    Die Safe Food Foundation, eine australische NGO, rief die Regierung zu Gesetzesänderungen auf, um Bauern wie Marsh im Fall von Gentech-Verunreinigungen zu schützen. Laut der Stiftung hat Marsh noch die Gelegenheit, vor das Verfassungsgericht zu ziehen.

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