Weltweit nimmt der Hunger zu, weil immer mehr Kleinbauern den Zugang zu Agrarland verlieren. Obwohl sie den Großteil der Nahrungsmittel produzieren, müssen sie sich inzwischen mit weniger als einem Viertel der gesamten Anbaufläche begnügen.
Wie aus einem neuen Bericht der Non-Profit-Organisation GRAIN hervorgeht, verdrängen kommerzielle Großfarmen, Biotreibstoffproduzenten und Bodenspekulanten Millionen Menschen von ihrem Grund und Boden. »Kleinbauern verlieren in einem erschreckendem Ausmaß Land. Die Landreformbewegung kehrt sich damit in ihr Gegenteil um«, warnt GRAIN-Koordinator Henk Hobbelink. »Wenn wir nichts dagegen tun, wird sich die Welt nicht mehr aus eigener Kraft ernähren können.« Dabei wäre dies kein Problem. Würden zum Beispiel alle zentralamerikanischen Farmen ihre Erträge miteinander abstimmen, könnte die Region drei Mal so viel Nahrungsmittel produzieren, geht aus dem Report »Hungry for Land« hervor.
»Jeden Tag sind wir einer systematischen Vertreibung von unserem Land ausgesetzt«, so Marina Dos Santos von der brasilianischen Landlosen-Bewegung. »Wir wollen das Land, um dort zu leben und zu arbeiten. Das sind unsere grundlegenden Rechte gegenüber Landgrabbing-Firmen, denen es nur darum geht, mit unserem Land zu spekulieren und Profit zu machen.«
Mit der Entscheidung, 2014 zum Internationalen Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft auszurufen, würdigten die Weltagrarorganisation FAO und zahlreiche Experten die Bedeutung der kleinen Bauernbetriebe für die Welternährung. Sie überschätzten jedoch bei weitem den Anteil der Böden, die von den Kleinbauern bewirtschaftet werden.
»Ich traute meinen Ohren kaum, als die FAO erklärte, dass 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Bauernfamilien bestellt wird. Dies widerspricht sämtlichen Erkenntnissen, die wir über kleine Agrarbetriebe gewonnen haben«, betont Hobbelink.
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Wie aus einem neuen Bericht der Non-Profit-Organisation GRAIN hervorgeht, verdrängen kommerzielle Großfarmen, Biotreibstoffproduzenten und Bodenspekulanten Millionen Menschen von ihrem Grund und Boden. »Kleinbauern verlieren in einem erschreckendem Ausmaß Land. Die Landreformbewegung kehrt sich damit in ihr Gegenteil um«, warnt GRAIN-Koordinator Henk Hobbelink. »Wenn wir nichts dagegen tun, wird sich die Welt nicht mehr aus eigener Kraft ernähren können.« Dabei wäre dies kein Problem. Würden zum Beispiel alle zentralamerikanischen Farmen ihre Erträge miteinander abstimmen, könnte die Region drei Mal so viel Nahrungsmittel produzieren, geht aus dem Report »Hungry for Land« hervor.
»Jeden Tag sind wir einer systematischen Vertreibung von unserem Land ausgesetzt«, so Marina Dos Santos von der brasilianischen Landlosen-Bewegung. »Wir wollen das Land, um dort zu leben und zu arbeiten. Das sind unsere grundlegenden Rechte gegenüber Landgrabbing-Firmen, denen es nur darum geht, mit unserem Land zu spekulieren und Profit zu machen.«
Mit der Entscheidung, 2014 zum Internationalen Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft auszurufen, würdigten die Weltagrarorganisation FAO und zahlreiche Experten die Bedeutung der kleinen Bauernbetriebe für die Welternährung. Sie überschätzten jedoch bei weitem den Anteil der Böden, die von den Kleinbauern bewirtschaftet werden.
»Ich traute meinen Ohren kaum, als die FAO erklärte, dass 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Bauernfamilien bestellt wird. Dies widerspricht sämtlichen Erkenntnissen, die wir über kleine Agrarbetriebe gewonnen haben«, betont Hobbelink.
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