Eigentlich verstößt der Mikrowellenantrieb (EmDrive) gegen das Impulserhaltungsgesetz. Bei dem System werden elektromagnetische Wellen in einem geschlossenen Behälter freigesetzt. Nach einem ausführlichen Test der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA wurde dabei jedoch eine noch unerklärbare Antriebskraft von 30 bis 50 Micronewton festgestellt. Das würde zur Fortbewegung eines Raumschiffs im Weltall ausreichen.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine Antriebsdüse getestet, die Schubkraft mit Hilfe von Mikrowellen herstellt und langfristig den Transport von Treibmitteln überflüssig machen könnte.
Die Nasa hatte sich erstmals mit dem Thema befasst, nachdem der US-Wissenschaftler Guido Fetta eine Schubdüse entwickelt hatte, die auf derselben Technologie basierte und weniger Treibmittel als bisherige Technologien benötigte. Fetta überzeugte die US-Raumfahrtbehörde daraufhin, die Schubdüse zu testen.
Schubkraft von bis zu 50 Micronewton
In ihrem Bericht schreiben die Forscher, die Düse habe im Testverlauf eine Schubkraft von 30 bis 50 Micronewton erzeugt. “Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Design eine Kraft erzeugt, die nicht auf klassische elektromagnetische Schwingungen zurück-zuführen ist”, heißt es. Die Forscher deuten an, dass das Triebwerk möglicherweise auch im Vakuum funktionieren könnte, belassen es aber ansonsten bei der Beschreibung des Testablaufs.
Der britische Wissenschaftler Roger Shawyer hatte vor einigen Jahren als Erster ein entsprechendes Antriebssystem entwickelt. Das von seiner Firma SPR entwickelte EmDrive sollte elektrische Schwingungen in Schubkraft umwandeln, ohne zusätzlich irgendeine Form von Treibmittel zu benötigen. Nach Aussage von Shawyer wird das erreicht, indem sich die Mikrowellen innerhalb eines geschlossenen Containers bewegen.
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