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    Erst vergiften, dann regulieren: Die Verbrechen der GMO-Biotech-Industrie

    Sirius123
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    Beitrag von Sirius123 Mo 10 Nov - 13:02

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    Seit etwa 10 Jahren wird das GMO-Vergiftungsregister digital von Genewatch und Greenpeace geführt. Es enthält Fälle, die auf 1997 zurückgehen und bis Ende 2013 reichen. [1] Die Autoren eines neuen Papiers, das im 'International Journal of Food Contamination' veröffentlicht wurde, analysierten die etwa 400 Fälle nach Pflanzen und Land. [2]

    GM-Reis steht für ein Drittel der Vergiftungsfälle, trotz der Tatsache, dass er offiziell nirgendwo in der Welt angebaut wird. Die Autoren deuten an, dass dieses hohe Niveau in Beziehung stehen könnte mit den Routine-Tests von importiertem GM-Reis an den nationalen Grenzen. Die höchste Vergiftungsrate bei importierten Nahrungsmitteln hat Deutschland, wahrscheinlich deshalb, weil es am meisten Tests durchführt.
    Sie beachteten auch Vergiftungsfälle von nicht autorisierten GMO-Kulturpflanzen. Neun Fälle wurden entdeckt von GM-Vergiftung durch solch nicht authorisierte (nicht-kommerzialisierte) GM-Kulturpflanzen, die keinerlei Umwelt- oder Nahrungs-Sicherheitstests unterworfen wurden.

    Die Autoren betonen auch, dass wenn erst einmal eine GM-Vergiftung eingetreten ist, es sehr schwierig sei, sie einzudämmen.

    Es ist nicht nur die GM-Vergiftung selbst (Fremdbestäubung, Vermischungen etc.), die zu den Fällen beitragen, sondern auch die Test-Verfahren (sowohl die Routine- als auch die ausgewählten Tests). Das Papier kam zum Schluss, dass es vielleicht für alle experimentellen GMOs keine kompletten Protokolle zum Testen vorliegen, was die Entdeckung von irgendeiner GMO-Vergiftung schwierig, wenn nicht unmöglich mache.

    Don Westfall, Berater für Biotech-Industrie und Vizepräsident von 'Promar International' vor 13 Jahren, wurde vom Toronto Star am 9. Januar 2001 zitiert, dass es die Hoffnung der GM-Industrie ist, mit der Zeit den Markt derart mit GM-Organismen zu überschwemmen, dass man daran nichts mehr ändern kann; dass man einfach aufgeben müsse.

    Es ist jedoch nicht eine vage Hoffnung. Es ist eine beabsichtigte, kriminelle Strategie der Industrie.

    Genetisch veränderter Weizen ist für den kommerziellen Anbau weder in den USA noch sonstwo in der Welt zugelassen. Doch im vergangenen Jahr fand das US- Landwirtschafts-Ministerium (USDA) heraus, dass nicht zugelassener GM-Weizen auf einem Feld in Oregon gefunden wurde. Seit 1994 hat MONSANTO 279 Feld-Versuche mit RoundUp Ready Weizen auf mehr als 1000 ha Land in 16 Bundesstaaten durchgeführt. [3] Das USDA hat zugegeben, dass MONSANTOs GMO-Experimente von 1998 bis 2005 auf offenen Weizenfeldern gemacht wurden. Der genetisch behandelte Weizen entwich und fand seinen Weg in kommerzielle Weizenfelder in Oregon und wahrscheinlich 15 weiteren Staaten, was durch Eigen-Vermehrung die gesamte US-Weizen-Industrie vergiftet.

    Zuvor hat die USDA 2006 das genetisch veränderte Liberty Link 601 von Bayer Cropscience für den Markt zugelassen. Die GM-Reis-Sorte folgte auf ihre illegale Vergiftung der Nahrungsversorgung und Reisexporte. [4] Die USDA hat effektiv eine "Zulassung-durch-Vergiftung"-Politik verfolgt.

    2005 hat der Biologe Pushpa Bhargava behauptet, dass es Berichte über unerlaubte Arten von verschiedenen GM-Kulturpflanzen gäbe, die an Bauern in Indien verkauft würden. Und Arun Shrivasatava schrieb 2008, dass illegal genetisch modifizierte Okra in Indien angepflanzt wurde und armen Bauern lukrative Angebote gemacht wurden, "besondere Saaten" von allen möglichem Gemüse anzubauen. [5] Er fragt: "Wer weiß, an wievielen Plätzen illegaler GM-Reis angepflanzt wurde?"

    Die Geschichte von Versuchen mit GM-Kulturpflanzen auf offenen Feldern ist eine Story von eklatanten Verletzungen der Bio-Sicherheits-Normen, überstürzten Zulassungen, einem Mangel von Kontrollmöglichkeiten, allgemeiner Apathie gegenüber den Risiken von Vergiftung und Mangel an institutionellen Kontrollmechanismen. [6]

    In Europa sind auch schon Bedenken zum Ausdruck gekommen über vergifteten Basmati-Reis aus Indien. [7]
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    Beitrag von Sirius123 Fr 21 Nov - 17:43

    Verbot von Glyphosat und Glufosinat gefordert / „hoher Fleischkonsum für Vergiftungen mitverantwortlich“
    Verbrauch giftiger Pestizide steigt weiter an


    In Schwellen- und Entwicklungsländern explodiert der Verbrauch gefährlicher Agrochemikalien. Allein in Argentinien und Indien hat sich die eingesetzte Menge in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Verantwortlich für den Anstieg ist auch der massenhafte Anbau von Tierfutter, das in den Export geht.

    In Ländern wie Argentinien oder Brasilien verdrängen riesige Sojaplantagen Wälder, Brachflächen und kleinbäuerliche Betriebe, was zu einem Rückgang der Biodiversität und der Produktion von Nahrungsmitteln führt. Durch den massiven Pestizideinsatz, vor allem in den Soja-Anbaugebieten, steigen Fehlgeburten und Krebsraten. Grund für die Entwicklung ist die große Nachfrage von Seiten der industriellen Massentierhalter in Europa und den USA nach eiweißhaltigem Futter.

    Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG): „Der hohe Fleischkonsum führt zu schweren ökologischen und gesundheitlichen Schäden in Südamerika. Wir fordern eine Umstellung auf ökologischen Anbau, auch wenn dies zu einer Verringerung der Fleischproduktion führt. Giftige Herbizide wie Glyphosat und Glufosinat müssen verboten werden!“. Glyphosat und Glufosinat werden in Kombination mit gentechnisch verändertem Saatgut angeboten, vor allem Soja und Mais. Da der Saatgut-Markt in den Händen weniger Konzerne liegt, können viele Landwirte ausschließlich genmanipuliertes Saatgut erwerben.

    Das von der Firma MONSANTO entwickelte Glyphosat („Roundup“) ist das weltweit meistverkaufte Agrogift. Da das Patent abgelaufen ist, wird der Wirkstoff mittlerweile auch von der deutschen BAYER AG und anderen Firmen angeboten. Glyphosat-haltige Pestizide stehen im Verdacht, Fehlbildungen hervorzurufen, das Erbgut zu schädigen und Krankheiten wie Alzheimer, Diabetes und Krebs zu begünstigen.

    Das noch giftigere BAYER-Produkt Glufosinat kann Missbildungen bei Föten verursachen; in der EU soll der Wirkstoff bis 2017 vom Markt genommen werden. Dies hindert BAYER jedoch nicht daran, gegenwärtig im US-Bundesstaat Alabama eine große neue Glufosinat-Fabrik zu bauen. Der Konzern will damit in die Lücke stoßen, die sich aufgrund der zunehmenden Resistenzen gegen Glyphosat auftut. Hierzu Philipp Mimkes: „Die Firma BAYER handelt unverantwortlich, wenn sie im Ausland den Einsatz eines Herbizids forciert, das in Europa aus guten Gründen vom Markt genommen werden soll“. BAYER bietet Glufosinat in Kombination mit herbizidresistentem Raps, Reis, Zuckerrüben, Mais, Soja und Baumwolle an, vor allem in Nord- und Südamerika.

    Keine Lösung des Hungerproblems
    Wegen der zunehmend wirkungslosen Herbizide haben die Agrokonzerne zahlreiche Patente untereinander ausgetauscht. Die Firmen bieten nun Saatgut an, das gegen zwei oder gar drei Herbizide immun ist. So wurde 2012 eine Soja-Sorte vorgestellt, die gegen Glufosinat, Glyphosat und 2,4-D resistent ist (2,4-D war Teil des Entlaubungsmittels „Agent Orange“). Im vergangenen Jahr kündigten BAYER und SYNGENTA die Markteinführung einer Soja-Sorte an, die ebenfalls gegen drei Wirkstoffe - Mesotrion, Glufosinat und Isoxaflutol – tolerant ist.

    Die Coordination gegen BAYER-Gefahren fordert daher, endlich den Teufelskreis zu durchbrechen, in dem der Einsatz von Pestiziden zur Entstehung von immer mehr resistenten Unkräutern führt, die mit immer mehr Agrochemikalien bekämpft werden müssen. Umweltverbände hatten bereits vor der Einführung von genmanipuliertem Saatgut vor der Entstehung herbizidresistenter Wildkräuter gewarnt.

    Anders als von den Lobbyist/innen stets behauptet, dient der Anbau von Gen-Pflanzen auch nicht der Lösung des Hungerproblems – im Gegenteil. BAYER, SYNGENTA und Co. richten sich bei ihren Neuentwicklungen nämlich nach den Bedürfnissen der globalen Fleisch-Industrie. Rund 80 Prozent der angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen werden als Tierfutter verwendet. Die eingesetzten Gen-Pflanzen sind weder dürreresistent noch ertragreicher. Durch ihren Anbau auf immer größeren Flächen wird die Produktion von Lebensmitteln zurückgedrängt, wodurch sich die Versorgung der lokalen Bevölkerung erschwert.

    BAYER ist mit einem Weltmarktanteil von 20 % der zweitgrößte Pestizidhersteller. Produkte des Konzerns sind für einen beträchtlichen Teil der weltweiten Vergiftungen verantwortlich. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt die Zahl der jährlichen Pestizidvergiftungen auf bis zu 20 Millionen. Bis zu 200.000 Fälle verlaufen tödlich.
    Quelle


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    Mittelamerika: Junge bringt Pestizide ohne Schutzkleidung aus

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