Ich bin ein Miesmacher ich weiss. Aber ich wittere in dem Bericht gezielte Desinformation:
z.B.:Überhitzte offene Lagerbecken können keinen Wasserstoff erzeugen, da in einem offenen Lagerbecken das Wasser bei 100 Grad Celsius kocht, und nicht mit 2.000 Grad Celsius unter Druck stehen kann, um durch den Verlust von Sauerstoff seinen Wasserstoff an die Zirkonverkleidung in den Brennstäben freizugeben. Die Stäbe suchen sich zuerst den freien Sauerstoff in der Luft und verbrennen, lange bevor sie den Sauerstoff in irgend-welcher Feuchtigkeit beanspruchen.Dem Autor ist offensichtlich nicht die Radiolyse bekannt, für die es keiner hohen Temperaturen bedarf sondern nur einer starken Strahlung die durch Ionisation das Wasser chemisch in seine Bestandteile spaltet. Sowohl ein Reaktorbecken im Betrieb als auch ein Abklingbecken geben ständig Wasserstoff + Sauerstoff ab, was entweder entlüftet oder wieder kontrolliert verbrannt werden muss.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Ich bleibe bei der offiziellen These: Die Reaktoren 1 bis 3 wurden rechtzeitig notabgeschaltet und
DAMIT konnte eine noch viel größere Kathastrophe verhindert werden!
Wer wirklich als Terrorist ein Hamageddon wollte, hätte er diese Notabschaltung sabotieren müssen. Die Notabschaltung ist beim Siedewasserreaktor durchaus eine Archillesferse, weil die Stäbe mit gespeicherter Druckluft (der Strom fällt ja aus) von unten über viele Meter in den Reaktor hineingeschoben werden müssen. Unter dem Reaktorbehälter ist ein hochempfindliches Gewirr aus Rohren und Schläuchen, das im Störfall 100%tig funktionieren muss und offensichtlich in Fukushima auch funktioniert hat.
Der Tsunami hat die Notstromdiesel geflutet und damit die Notkühlung außer Betrieb gesetzt. Aber auch im abgeschalteten Reaktor kommt es, wenn er nicht wochenlang ständig gekühlt wird, zu einer Kernschmelze. Im ungünstigsten Fall bilden die geschmolzenen Brennstäbe eine kritische Masse und starten eine unkontrollierte Kettenreaktion, was quasi einer kleinen Atombombe entspricht.
DAS wurde in Fukushima bisher mit Unmengen von Kühlwasser verhindert.
Was Reaktor 4 betrifft, der inaktiv gewesen sein soll, stellt sich durchaus die Frage ob nicht tatsächlich der Wasserstoff sich über das unterirdische Schachtsystem überall hin verteilt hat.
Vergleich: Tschernobyl ist wie ein Geysier bei voller Leistung (also ohne Notabschaltung) in die Luft geflogen und hat den radioaktiven Müll weit verstreut! Tschernobyl hatte nur einen Vorteil: Ein Reaktor ist einfacher in Griff zu kriegen als 4 Stück. In Fukushima läuft alles im Verhältnis zu Tschernobyl in Zeitlupe ab, das bittere Ende kann hinausgezögert und wahrscheinlich sogar verhindert werden.
Das ist unser großes Glück. Ob der Tsunami natürlich oder künstlich war steht auf einem anderen Blatt.
Japan wurde schon einmal gewarnt.Am 8. Dezember 1995 leckte im schnellen Brüter Monju das flüssige Natrium aus einem Rohr, weil dieses an einer Stelle, wo ein Thermometer angeflanscht war, der Belastung nicht standhielt. Zur Erinnerung: Natrium ist das hochgiftige Metall, das auf Wasser schwimmt dabei und so hell brennt wie eine Schweissflamme, löschen unmöglich. Wäre der GAU in Monju passiert und das Natrium ins Meer geflossen hätte es einen Brand gegeben, den niemand hätte löschen können. Vielleicht wäre die Hitze so groß gewesen, dass alles radioaktive Material zu nahezu 100% als Aerosol in die Athmosphäre gelangt wäre, noch viel effektiver als beim brennenden Graphitblock in Tschernobyl. Wenigstens erspart man sich nach so einem Unfall die Aufräumarbeiten, weil es nichts mehr zum Aufräumen gibt.
Was die Kernunfälle betrifft ist die Menschheit bisher wahnsinnig glimpflich davongekommen. Die Schutzengel können halt leider auch nur 95% allen Unglücks verhindern