Bei den jüngsten Gewaltakten wurden 54 Menschen getötet und über einhundert verletzt.
Allein im Juli gab es über eintausend Tote und mehr als 2 300 Verwundete. Sie denken wahrscheinlich, die Rede sei von Syrien. Doch ich spreche vom Irak. Das Land, das George W. Bush und Tony Blair im Jahr 2003 „befreit“ hatten. Uns wurde gesagt, die westliche Militärintervention würde eine Ära der Demokratie, der Freiheit und der Menschenrechte einleiten. Stattdessen war es der Beginn eines Jahrzehntes schrecklicher, blutiger Auseinandersetzungen, die das Land zu einem der gefährlichsten auf der Welt gemacht haben und seine Bevölkerung dazu zwingt, einen lebendig gewordenen Alptraum alltäglich ertragen zu müssen.
Das Schweigen der Pro-Kriegs-Fraktion angesichts des fortwährenden Blutvergießens im Irak ist äußerst aufschlussreich. Dieselben Angehörigen der westlichen Elite, die noch 2002 und Anfang 2003 nicht aufhören konnten uns einzutrichtern, was für eine schreckliche Bedrohung Saddam Husseins „Massenvernichtungswaffen“ darstellen würde, und dass wir in den Krieg gegen das arabische Land ziehen müssten, um dessen bösen Diktator zu entwaffnen und das Volk zu „befreien“, üben sich nun im Schweigen über die anhaltende Verwüstung und das fortwährende Blutvergießen, ausgelöst von der illegalen Invasion.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Im Vorfeld der Invasion im März 2003 konnte man in Großbritannien und den USA keine Nachrichtensendung im Fernsehen einschalten, bei der nicht ein Neokonservativer oder ein „liberaler Interventionist“ wie besessen gegen den Irak Stimmung machte. Damals heuchelten diese großen „Humanisten“ ihre Besorgnis über das missliche Leben der Iraker unter der Diktatur Saddam Husseins – aber heute zeigen sie nur wenig oder überhaupt kein Interesse an der Notlage der Iraker, die regelmäßig und beinahe täglich von Bomben in Stücke zerrissen werden. Es gibt keine Aufrufe seitens der „üblichen Verdächtigen”, die sonst nach westlichen „humanitären” Interventionen schreien, das Töten im Irak zu stoppen.
Dieselben Leute, die vor elf Jahren nicht müde wurden, über den Irak zu reden, können heute nicht damit aufhören, über Syrien zu sprechen – und heucheln dabei auf dieselbe Weise ihre Besorgnis über die Not der Syrer, wie sie schon Anfang 2003 Krokodilstränen über das Leid der Iraker vergossen hatten. Wenn es um die Opferzahlen geht, dann können uns die Pro-Krieg-Politiker interessanterweise genau sagen, wie viele Menschen in Syrien seit Ausbruch der Gewalt 2011 gestorben sind, (und natürlich gehen alle Toten auf das persönliche Konto von Präsident Assad) .
Weiterlesen...
Allein im Juli gab es über eintausend Tote und mehr als 2 300 Verwundete. Sie denken wahrscheinlich, die Rede sei von Syrien. Doch ich spreche vom Irak. Das Land, das George W. Bush und Tony Blair im Jahr 2003 „befreit“ hatten. Uns wurde gesagt, die westliche Militärintervention würde eine Ära der Demokratie, der Freiheit und der Menschenrechte einleiten. Stattdessen war es der Beginn eines Jahrzehntes schrecklicher, blutiger Auseinandersetzungen, die das Land zu einem der gefährlichsten auf der Welt gemacht haben und seine Bevölkerung dazu zwingt, einen lebendig gewordenen Alptraum alltäglich ertragen zu müssen.
Das Schweigen der Pro-Kriegs-Fraktion angesichts des fortwährenden Blutvergießens im Irak ist äußerst aufschlussreich. Dieselben Angehörigen der westlichen Elite, die noch 2002 und Anfang 2003 nicht aufhören konnten uns einzutrichtern, was für eine schreckliche Bedrohung Saddam Husseins „Massenvernichtungswaffen“ darstellen würde, und dass wir in den Krieg gegen das arabische Land ziehen müssten, um dessen bösen Diktator zu entwaffnen und das Volk zu „befreien“, üben sich nun im Schweigen über die anhaltende Verwüstung und das fortwährende Blutvergießen, ausgelöst von der illegalen Invasion.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Im Vorfeld der Invasion im März 2003 konnte man in Großbritannien und den USA keine Nachrichtensendung im Fernsehen einschalten, bei der nicht ein Neokonservativer oder ein „liberaler Interventionist“ wie besessen gegen den Irak Stimmung machte. Damals heuchelten diese großen „Humanisten“ ihre Besorgnis über das missliche Leben der Iraker unter der Diktatur Saddam Husseins – aber heute zeigen sie nur wenig oder überhaupt kein Interesse an der Notlage der Iraker, die regelmäßig und beinahe täglich von Bomben in Stücke zerrissen werden. Es gibt keine Aufrufe seitens der „üblichen Verdächtigen”, die sonst nach westlichen „humanitären” Interventionen schreien, das Töten im Irak zu stoppen.
Dieselben Leute, die vor elf Jahren nicht müde wurden, über den Irak zu reden, können heute nicht damit aufhören, über Syrien zu sprechen – und heucheln dabei auf dieselbe Weise ihre Besorgnis über die Not der Syrer, wie sie schon Anfang 2003 Krokodilstränen über das Leid der Iraker vergossen hatten. Wenn es um die Opferzahlen geht, dann können uns die Pro-Krieg-Politiker interessanterweise genau sagen, wie viele Menschen in Syrien seit Ausbruch der Gewalt 2011 gestorben sind, (und natürlich gehen alle Toten auf das persönliche Konto von Präsident Assad) .
Weiterlesen...