Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.
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Der Wasser-Krieg
wenebeinhart- Gelegenheitsschreiber
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Der Wasser Klau Hatt Begonnen
Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser.
Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.
Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.
wenebeinhart- Gelegenheitsschreiber
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- Beitrag #2
Re: Der Wasser-Krieg
11.08.12 - Sehr zufrieden ist der Schweizer Nahrungskonzern Nestlé mit einem guten Geschäft im ersten Halbjahr 2012. Der Umsatz wuchs um 7,5 Prozent auf 36,75 Milliarden Euro, der ausgewiesene Nettogewinn um 8,9 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Die Aktie steht so hoch wie nie. Nestlé ist ein internationales Übermonopol, steht auf Platz 71 der Rangliste der 500 Größten der Welt. Zu seinen Marken gehören Alete, Buitoni, Herta, Kitkat, Maggi, Nesquik, Schöller, Smarties, Thomy und viele andere. Im ersten Halbjahr wuchs das Geschäft des Konzerns in Asien, Ozeanien und Afrika fast fünf Mal so schnell wie in den großen Industrieländern. Zu einem Kerngeschäft von Nestlé entwickelt sich zunehmend das Wasser.
"Nestlé ist ein Raubtier auf der Suche nach dem letzten sauberen Wasser dieser Erde", so Maude Barlow, 2008/2009 Chefberaterin der UN für Wasserfragen und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, in dem Dokumentarfilm "Bottled Life". Nestlé hat unter anderem eine Wassersparte entwickelt mit "Nestlé Pure Life". Das ist im wesentlichen gereinigtes und mit Mineralien angereichertes Grundwasser in Flaschen, das von Nestlé 1998 erstmals in Pakistan vertrieben wurde.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" von gestern schreibt dazu: "Diese Sparte dürfte in der Zukunft dem Konzern noch mehr Gewinn einbringen - womit man als Weltkonzern eine der wichtigsten Rohstoffe der Zukunft im (Konsumenten-)Portfolio hat. Wasser. Das kühle Nass dürfte wohl eine der wichtisten Anlageformen des 21. Jahrhunderts werden ... Das kostbare Gut ist also begrenzt da, wird immer knapper und damit auch als Anlageobjekt zunehmend interessant ..."
Worauf hier als Profitobjekt spekuliert wird, ist ein Überlebensproblem für Millionen Menschen auf der Welt. Heute haben nach Schätzungen der UNO 800 Millionen Menschen kein sauberes Trinkwasser, bis 2015 werden es über eine Milliarde sein. Über die Weltbank wurde eine Studie der Mineralwasserindustrie veröffentlicht, nach der es bis zum Jahr 2030 eine um 40 Prozent höhere Nachfrage als das Angebot beim Trinkwasser geben würde. Jeder dritte Mensch in Afrika ist schon heute nicht ausreichend mit Wasser versorgt - Tendenz massiv steigend mit verheerenden Folgen für die Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheit, Hygiene usw.
Die Filmemacher von "Bottled Life", der im Januar in die Kinos kam und das Wassergeschäft von Nestlé behandelt, lassen Betroffene zu den Methoden von Nestlé zu Wort kommen: "Unserer Meinung nach nimmt Nestlé uns unser Wasser weg. Nestlé installierte einen eigenen Tiefbrunnen. Jetzt ist unser Wasser sehr dreckig", so ein ehemaliger Gemeinderat aus Bahti Dilwan/Sheikupura in Pakistan. In der nigerianischen Hauptstadt Lagos, berichtet der Film, kostet ein Liter "Pure Life" mehr als ein Liter Benzin, Slumbewohner brauchten schon die Hälfte ihres Einkommens, um sauberes Wasser zu kaufen. In den USA bekämpfe Nestlé mit Scharen von Anwälten den Widerstand von Bürgerinitiativen gegen die Ausbeutung von Wasserressourcen.
Die rücksichtslose Ausplünderung von Rohstoffen und der Existenzgrundlagen der Menschheit durch internationale Übermonopole wie Nestlé fordert heute immer stärker den Widerstand der Massen heraus. Der Kampf um das Wasser in Cochabamba (Bolivien) 1999/2000 war ein erstes großes Signal. In Cajamarca/Peru gibt es heftige Kämpfe gegen einen Bergbaukonzern, der der Bevölkerung das Wasser entziehen und vergiften will. In China kämpften im Juli in verschiedenen Städten viele tausend Menschen erfolgreich gegen die Verseuchung des Wassers durch Unternehmen. Wasser ist eine Überlebensfrage für die Menschheit - wie überhaupt die Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft! Dieser Kampf muss weltweit koordiniert und revolutioniert werden - die MLPD arbeitet als Mitglied der ICOR mit allen Kräften daran.
Zuletzt von Sirius123 am Di 21 Jul - 0:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Video ersetzt)
wenebeinhart- Gelegenheitsschreiber
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- Beitrag #3
Re: Der Wasser-Krieg
Der Dokumentarfilmer Urs Schnell hat sich mit einem der grössten Konzerne der Welt angelegt: er stellte die falschen Fragen und machte den falschen Film zur falschen Zeit, so Nestlé. Mit Bures Media sprach er über seine unglaublichen Entdeckungen...
Der Film:
Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé, der globale Marktführer. Der Schweizer Journalist Res Gehriger hat sich gemeinsam mit Filmemacher Urs Schnell aufgemacht, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Zu Urs Schnell:
Geboren 1951 in Bern. 1979 Abschluss in Germanistik und Philosophie an der Universität Bern. 1979-83 Redaktor bei der Berner Zeitung. 1983 Mitbegründer von Radio Förderband Bern, Leitung der Station bis 1991. Seit 1993 Realisation von Dokumentarfilmen.
Filmographie:
1993 Spurensuche im Altaj (Dokumentarfilm)
1994 Liederliche Nächte -- Impressionen von den Berner Songtagen (Kurzfilm)
1995 Protses Idiot -- Von jungen Russen in St. Petersburg (Dokumentarfilm)
2001 Der Pinguinmann (Dokumentarfilm)
2002 L'homme empereur (Dokumentarfilm)
2004 Die Jungs vom Berg (Dokumentarfilm)
2006 Schweiss für Blut -- Doktor Rotschnauz setzt auf Beny (Dokumentarfilm)
2008 Hooligans -- Die dunkle Seite des Fussballs (Dokumentarfilm)
2011 Bottled Life -- Nestlés Geschäfte mit dem Wasser (Dokumentarfilm)
Filminformationen: Bottled Life | Regie: Urs Schnell | Dokumentation, 90 Min | Schweiz, 2011 | Verleiher: Frenetic Films
Der Film:
Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé, der globale Marktführer. Der Schweizer Journalist Res Gehriger hat sich gemeinsam mit Filmemacher Urs Schnell aufgemacht, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Zu Urs Schnell:
Geboren 1951 in Bern. 1979 Abschluss in Germanistik und Philosophie an der Universität Bern. 1979-83 Redaktor bei der Berner Zeitung. 1983 Mitbegründer von Radio Förderband Bern, Leitung der Station bis 1991. Seit 1993 Realisation von Dokumentarfilmen.
Filmographie:
1993 Spurensuche im Altaj (Dokumentarfilm)
1994 Liederliche Nächte -- Impressionen von den Berner Songtagen (Kurzfilm)
1995 Protses Idiot -- Von jungen Russen in St. Petersburg (Dokumentarfilm)
2001 Der Pinguinmann (Dokumentarfilm)
2002 L'homme empereur (Dokumentarfilm)
2004 Die Jungs vom Berg (Dokumentarfilm)
2006 Schweiss für Blut -- Doktor Rotschnauz setzt auf Beny (Dokumentarfilm)
2008 Hooligans -- Die dunkle Seite des Fussballs (Dokumentarfilm)
2011 Bottled Life -- Nestlés Geschäfte mit dem Wasser (Dokumentarfilm)
Filminformationen: Bottled Life | Regie: Urs Schnell | Dokumentation, 90 Min | Schweiz, 2011 | Verleiher: Frenetic Films
wenebeinhart- Gelegenheitsschreiber
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- Beitrag #4
Re: Der Wasser-Krieg
Ausschnitt aus "we feed the world
wenebeinhart- Gelegenheitsschreiber
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- Beitrag #5
Re: Der Wasser-Krieg
Die Wasser Lüge
Warum ist abgefülltes Wasser so viel teurer als Leitungswasser?
.
Auch wenn sich abgefülltes Wasser und Leitungswasser ergänzen, so entsprechen sie doch verschiedenen Bedürfnissen und sind deshalb kaum vergleichbar. Natürlich ist abgefülltes Wasser ein Produkt, das zu dem Markt abgefüllter Getränke gehört, und es wird in Flaschen angeboten, während Leitungswasser über ein ausgedehntes Leitungsnetz vertrieben wird.
Im Preis von abgefülltem Wasser schlagen sich wie bei allen Getränken in Flaschen die Investitionskosten nieder, die notwendig sind, um Komfort, Sicherheit und Qualität zu garantieren.
Zu diesen Investitionen gehören Kosten für Kontrollen, Abfüllung, Lagerung und Transport, die bei allen abgefüllten Getränken entstehen. Im Falle von Nestlé Waters investieren wir auch in Wasserressourcen-Management und -Erhalt. So investiert Nestlé Waters zum Beispiel auch in technische Unterstützung, unter anderem im Rahmen des Ressourcenschutz-Programms Agrivair rund um die Vittel- und Contrex-Quellen in Frankreich. Nestlé Waters in der Schweiz hat auch lokale Partnerschaften rund um die Henniez-Quelle gefördert, um zum Erhalt natürlicher Ressourcen beizutragen und das Einkommen der Landwirte in dieser Region der Schweiz sicherzustellen.
Abgefülltes Wasser ist kein Ersatz und auch kein Konkurrenzprodukt für Leitungswasser, das die wichtigste Trinkwasserquelle für alle Bevölkerungsgruppen ist. Wasser in Flaschen bietet dem Konsumenten eine gesunde und praktische Alternative, für die sich Verbraucher entscheiden, weil es gut schmeckt, gesund, hochwertig, komfortabel und/oder leicht transportierbar ist...
Warum ist abgefülltes Wasser so viel teurer als Leitungswasser?
.
Auch wenn sich abgefülltes Wasser und Leitungswasser ergänzen, so entsprechen sie doch verschiedenen Bedürfnissen und sind deshalb kaum vergleichbar. Natürlich ist abgefülltes Wasser ein Produkt, das zu dem Markt abgefüllter Getränke gehört, und es wird in Flaschen angeboten, während Leitungswasser über ein ausgedehntes Leitungsnetz vertrieben wird.
Im Preis von abgefülltem Wasser schlagen sich wie bei allen Getränken in Flaschen die Investitionskosten nieder, die notwendig sind, um Komfort, Sicherheit und Qualität zu garantieren.
Zu diesen Investitionen gehören Kosten für Kontrollen, Abfüllung, Lagerung und Transport, die bei allen abgefüllten Getränken entstehen. Im Falle von Nestlé Waters investieren wir auch in Wasserressourcen-Management und -Erhalt. So investiert Nestlé Waters zum Beispiel auch in technische Unterstützung, unter anderem im Rahmen des Ressourcenschutz-Programms Agrivair rund um die Vittel- und Contrex-Quellen in Frankreich. Nestlé Waters in der Schweiz hat auch lokale Partnerschaften rund um die Henniez-Quelle gefördert, um zum Erhalt natürlicher Ressourcen beizutragen und das Einkommen der Landwirte in dieser Region der Schweiz sicherzustellen.
Abgefülltes Wasser ist kein Ersatz und auch kein Konkurrenzprodukt für Leitungswasser, das die wichtigste Trinkwasserquelle für alle Bevölkerungsgruppen ist. Wasser in Flaschen bietet dem Konsumenten eine gesunde und praktische Alternative, für die sich Verbraucher entscheiden, weil es gut schmeckt, gesund, hochwertig, komfortabel und/oder leicht transportierbar ist...
wenebeinhart- Gelegenheitsschreiber
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- Beitrag #6
Re: Der Wasser-Krieg
Was tut Nestlé, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern?
.
Sie Stellen sich immer Alls Gut menschen Hin Aber die realität sieht anders Aus
Nestlé verpflichtet sich im Rahmen seines Engagements für das Programm „Gemeinsame Werte schaffen“ mit spezialisierten Partnern zu helfen, den Zugang zu sauberem Trinkwasser in Gemeinden zu erleichtern.
Nestlé unterhält seit 2006 auch eine globale Partnerschaft für sauberes Trinkwasser und Abwasserentsorgung mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). Diese Partnerschaft, die 2010 verlängert wurde, konzentriert sich in den nächsten drei Jahren auf die Abwasserentsorgung für 65.000 Menschen in der Elfenbeinküste.
Parallel dazu engagiert sich Nestlé auch in anderen wichtigen Projekten für einen verbesserten Zugang zu Wasser:
- Das Unternehmen hat 184 Projekte für sauberes Trinkwasser in Dorfschulen in der Nähe von Fabriken in Südostasien initiiert, die über 100.000 Schülern zugute kommen.
- Die Filteranlage in unserer Fabrik in Kabirwala in Pakistan liefert für fast 5.000 Menschen in der Gemeinde vor Ort sauberes Trinkwasser.
- Nestlé hat auch mit Aquasure und dem Französischen Roten Kreuz an einem Pilotprogramm zusammengearbeitet, das zum Ziel hat, Dörfer im Senegal mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
Abgefülltes Wasser kann in Notsituationen, in denen die Infrastruktur für die Wasserversorgung vorübergehend beschädigt oder zusammengebrochen ist, eine zusätzliche Quelle für sauberes Trinkwasser sein. Nestlé Waters spendete beispielsweise 3 Millionen Flaschen Wasser für die Überlebenden des Erdbebens in Haiti...
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- Beitrag #7
Der Wasser-Krieg
Warum wir in der Zukunft um Regen und Trinkwasser Kriege führen werden
Ismail Serageldin von der Weltbank erklärte: “Die Kriege des 21. Jahrhunderts werden um Wasser gefochten werden.”
Es heißt, 75% der Erde seien Wasser. Was das Oberflächenverhältnis zur Landfläche anbetrifft, ja. Wasser ist aber nur 0,07 Prozent der Erdmasse oder 0,4 Prozent des Erdvolumens. Jedes Jahr verliert die Erde dadurch momentan etwa 12 Millionen weitere Hektar fruchtbaren Bodens (dies entspricht etwa der Ackerfläche Deutschlands), mit weiter steigender Tendenz.
Die UNESCO prognostiziert aufgrund der Tatsache einer bisherigen Versechsfachung des Wasserverbrauchs zwischen 1930 und 2002 durch eine Verdreifachung der Welt-bevölkerung bei gleichzeitiger Verdoppelung des durchschnittlichen Wasserverbrauchs pro Kopf ein dramatisches Schwinden der Wasserverfügbarkeit bis 2025 und darüber hinaus. Begründet wird diese Prognose mit kontinuierlich steigendem Wasserverbrauch, verursacht sowohl durch globales ökonomisches Wachstum als auch durch die Ver-breitung verbrauchsintensiver Lebensstile in so genannten Drittländern.
Weiteren Aufschluss über die Wasserverfügbarkeit gibt der auf 2009 bezogene Vergleich der kontinentalen Anteile zur Weltbevölkerung gegenüber den Anteilen zur globalen Verfügbarkeit von Süßwasser, der 2003 von der UNESCO veröffentlicht wurde. Danach ergibt sich folgende Tabelle:
Asien: 36 % Wasserverfügbarkeit bei 60 % der Weltbevölkerung
Südamerika: 26 % Wasserverfügbarkeit bei 6 % der Weltbevölkerung
Nord- und Mittelamerika: 15 % Wasserverfügbarkeit bei 8 % der Weltbevölkerung
Afrika: 11 % Wasserverfügbarkeit bei 13 % der Weltbevölkerung
Europa: 8 % Wasserverfügbarkeit bei 13 % der Weltbevölkerung
Australien und Ozeanien: 5 % Wasserverfügbarkeit bei <1 % der Weltbevölkerung
Diese Übersicht zeigt insbesondere die Belastung Asiens und Europas, bei denen der Anteil an der Weltbevölkerung deutlich über dem Anteil an der globalen Wasserver-fügbarkeit liegt. Besonders dramatisch gestaltet sich allerdings auch die Situation in Afrika, da man hier nur über eine äußerst schlechte Wasserinfrastruktur verfügt.
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Ismail Serageldin von der Weltbank erklärte: “Die Kriege des 21. Jahrhunderts werden um Wasser gefochten werden.”
Es heißt, 75% der Erde seien Wasser. Was das Oberflächenverhältnis zur Landfläche anbetrifft, ja. Wasser ist aber nur 0,07 Prozent der Erdmasse oder 0,4 Prozent des Erdvolumens. Jedes Jahr verliert die Erde dadurch momentan etwa 12 Millionen weitere Hektar fruchtbaren Bodens (dies entspricht etwa der Ackerfläche Deutschlands), mit weiter steigender Tendenz.
Die UNESCO prognostiziert aufgrund der Tatsache einer bisherigen Versechsfachung des Wasserverbrauchs zwischen 1930 und 2002 durch eine Verdreifachung der Welt-bevölkerung bei gleichzeitiger Verdoppelung des durchschnittlichen Wasserverbrauchs pro Kopf ein dramatisches Schwinden der Wasserverfügbarkeit bis 2025 und darüber hinaus. Begründet wird diese Prognose mit kontinuierlich steigendem Wasserverbrauch, verursacht sowohl durch globales ökonomisches Wachstum als auch durch die Ver-breitung verbrauchsintensiver Lebensstile in so genannten Drittländern.
Weiteren Aufschluss über die Wasserverfügbarkeit gibt der auf 2009 bezogene Vergleich der kontinentalen Anteile zur Weltbevölkerung gegenüber den Anteilen zur globalen Verfügbarkeit von Süßwasser, der 2003 von der UNESCO veröffentlicht wurde. Danach ergibt sich folgende Tabelle:
Asien: 36 % Wasserverfügbarkeit bei 60 % der Weltbevölkerung
Südamerika: 26 % Wasserverfügbarkeit bei 6 % der Weltbevölkerung
Nord- und Mittelamerika: 15 % Wasserverfügbarkeit bei 8 % der Weltbevölkerung
Afrika: 11 % Wasserverfügbarkeit bei 13 % der Weltbevölkerung
Europa: 8 % Wasserverfügbarkeit bei 13 % der Weltbevölkerung
Australien und Ozeanien: 5 % Wasserverfügbarkeit bei <1 % der Weltbevölkerung
Diese Übersicht zeigt insbesondere die Belastung Asiens und Europas, bei denen der Anteil an der Weltbevölkerung deutlich über dem Anteil an der globalen Wasserver-fügbarkeit liegt. Besonders dramatisch gestaltet sich allerdings auch die Situation in Afrika, da man hier nur über eine äußerst schlechte Wasserinfrastruktur verfügt.
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Sirius123- Administrator
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- Beitrag #8
Re: Der Wasser-Krieg
Oregon, USA – Regenwasser auffangen eine Straftat?
In Oregon, USA wurde ein Bürger zu einer Haftstrafe verurteilt, weil er seinen Acker mit Regenwasser bewässerte, welches er zuvor mittels Behältern aufgefangen hatte. In Oregon ist laut Gesetz sämtliches verfügbares Wasser “öffentliches Eigentum” und darf somit nicht ohne Zustimmung der Behörden genutzt werden.
Die Regierung im US-Bundesstaat Oregon beansprucht Regenwasser für sich und stellt das Auffangen von selbigem unter Strafe. 1500 US-Dollar oder 30 Tage Haft drohen demjenigen, der sich erdreistet, Regen für seine Zwecke zu beanspruchen.
Zumindest widerfuhr dies im Jahre 2012 Gary Harrington, der 170 Hektar Ackerland in Jackson County besitzt: Er sammelte das Nass mittels Auffangbehältern und wurde von örtlichen Behörden des “Diebstahls öffentlichen Wassers” beschuldigt. In Oregon besagt ein Gesetz, dass Wasser “öffentliches Eigentum” darstellt. Tatsächlich beabsichtigte Harrington alles andere als Diebstahl, sondern praktizierte das Konzept der Permakultur. Dementsprechend hatte er sein Anwesen auf die Verwendung von Regenwasser eingerichtet, um sein Grundstück nachhaltig zu bewirtschaften, wie Natural News damals schrieb.
Quelle und weiterlesen...
In Oregon, USA wurde ein Bürger zu einer Haftstrafe verurteilt, weil er seinen Acker mit Regenwasser bewässerte, welches er zuvor mittels Behältern aufgefangen hatte. In Oregon ist laut Gesetz sämtliches verfügbares Wasser “öffentliches Eigentum” und darf somit nicht ohne Zustimmung der Behörden genutzt werden.
Die Regierung im US-Bundesstaat Oregon beansprucht Regenwasser für sich und stellt das Auffangen von selbigem unter Strafe. 1500 US-Dollar oder 30 Tage Haft drohen demjenigen, der sich erdreistet, Regen für seine Zwecke zu beanspruchen.
Zumindest widerfuhr dies im Jahre 2012 Gary Harrington, der 170 Hektar Ackerland in Jackson County besitzt: Er sammelte das Nass mittels Auffangbehältern und wurde von örtlichen Behörden des “Diebstahls öffentlichen Wassers” beschuldigt. In Oregon besagt ein Gesetz, dass Wasser “öffentliches Eigentum” darstellt. Tatsächlich beabsichtigte Harrington alles andere als Diebstahl, sondern praktizierte das Konzept der Permakultur. Dementsprechend hatte er sein Anwesen auf die Verwendung von Regenwasser eingerichtet, um sein Grundstück nachhaltig zu bewirtschaften, wie Natural News damals schrieb.
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kaffeetrinken- FREIDENKER 5°
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- Beitrag #9
400% teurer und ungenießbar
Zuerst kommt der Bailout, dann der Ausverkauf der Existenzgrundlagen: Die EU treibt in den Schuldenstaaten die Privatisierung der Wasserbetriebe voran. In Portugal ist das Wasser seither 400% teurer und ungenießbar. Auch in Deutschland sind erste Bestrebungen in diese Richtung zu erkennen.
Während alle Welt von der Staatsschulden-Krise spricht, treibt die Europäische Kommission ein zentrales Privatisierungsprojekt voran, das eine unmittelbare Folge der hemmungslosen Schuldenmacherei ist: Es geht um die europaweite Privatisierung der Wasserversorgung. Die Troika aus EU, IWF und EZB hat die Schuldenkrise zum Anlass genommen, Griechenland und Portugal dazu zu zwingen, ihre Wasserversorger zu ver-kaufen. Auch in London sind bereits die Chinesen eingestiegen.
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Während alle Welt von der Staatsschulden-Krise spricht, treibt die Europäische Kommission ein zentrales Privatisierungsprojekt voran, das eine unmittelbare Folge der hemmungslosen Schuldenmacherei ist: Es geht um die europaweite Privatisierung der Wasserversorgung. Die Troika aus EU, IWF und EZB hat die Schuldenkrise zum Anlass genommen, Griechenland und Portugal dazu zu zwingen, ihre Wasserversorger zu ver-kaufen. Auch in London sind bereits die Chinesen eingestiegen.
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Sirius123- Administrator
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- Beitrag #10
Re: Der Wasser-Krieg
In manchen Staaten in den U.S.A. darf man, Regenwasser nicht mehr sammeln noch nicht mal wenn man es zur Bewässerung seiner Ackerfläche braucht.
Nach EU ist ja Wasser kein Menschenrecht, wie lange dauert es noch bis Luft zum atmen auch kein Menschenrecht mehr ist und Privatisiert wird.
Aber hey wir leben ja zum Glück in einer Demokratie. Ja es soll ja Länder geben da darf das Volk nicht wählen, von wem sie regiert werden.
Nach EU ist ja Wasser kein Menschenrecht, wie lange dauert es noch bis Luft zum atmen auch kein Menschenrecht mehr ist und Privatisiert wird.
Aber hey wir leben ja zum Glück in einer Demokratie. Ja es soll ja Länder geben da darf das Volk nicht wählen, von wem sie regiert werden.
Sirius123- Administrator
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- Beitrag #11
Re: Der Wasser-Krieg
In Ecuador ist Wasser ein Menschenrecht.
Parlament von Ecuador verabschiedet Wassergesetz
Gesetz bestätigt Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht. Alle Formen der Privatisierung sind verboten.
Nach langen Diskussionen hat das Parlament von Ecuador am Dienstag mit großer Mehrheit ein neues Wassergesetz verabschiedet. Damit wurde das bis dahin geltende Gesetz von 1972 ersetzt. Möglich wurde die Reform durch die neue Verfassung Ecuadors, die nach dem Amtsantritt von Rafael Correa als Präsident 2007 durch ein Referendum verabschiedet wurde.
Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadera führte aus, dass mit der Verabschiedung dieses Gesetzes eine Schuld beglichen würde. Es verbietet wegen der Bedeutung des Wassers für das Leben, die Wirtschaft und die Umwelt alle Formen der Privatisierung. Ebenso wenig kann Wasser Gegenstand einer kommerziellen Vereinbarung der nationalen Regierung mit einer anderen Regierung, eines multilateralen Abkommens oder eines privaten internationalen oder nationalen Unternehmens sein. Wasser soll ausschließlich ein öffentliches Gut sein.
Die 163 Paragrafen umfassende Gesetzesnovelle regelt, dass die Zuständigkeiten für alle Fragen des Wassers beim Staat liegen. Damit sollen der sichere und gleichberechtigte Zugang sowie der Schutz des Wassers garantiert werden. Wasser wird damit als Teil der Nahrungsmittelsouveränität, des Schutzes der Ökologie und der Produktion bestimmt.
Nach Angaben der Abgeordneten Lourdes Tiban haben in Ecuador 72 Prozent der Bevölkerung einen Anschluss an das öffentliche Wassernetz. Neben der Versorgung der privaten Haushalte ist die Versorgung der Landwirtschaft von großer Bedeutung. Der Botschafter Ecuadors in Deutschland, Jorge Jurado, er gehe davon aus, dass bisher etwa 60 Prozent des Wassers illegal angeeignet werde.
In Bezug auf die Nutzung zur Produktion legt das Gesetz die obligatorische Wasserauf-bereitung fest. Das Wasser dürfe die Umwelt nicht belasten. In Ecuador sind ins-besondere die Böden und das Grundwasser durch die in der Landwirtschaft verwendeten Pestizide und durch die Förderung von Mineralien, Erdöl und anderen Rohstoffen belastet. Bei Verstoß gegen das Gesetz sind Strafen bis hin zum Lizenzentzug für die Produktion vorgesehen.
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Parlament von Ecuador verabschiedet Wassergesetz
Gesetz bestätigt Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht. Alle Formen der Privatisierung sind verboten.
Nach langen Diskussionen hat das Parlament von Ecuador am Dienstag mit großer Mehrheit ein neues Wassergesetz verabschiedet. Damit wurde das bis dahin geltende Gesetz von 1972 ersetzt. Möglich wurde die Reform durch die neue Verfassung Ecuadors, die nach dem Amtsantritt von Rafael Correa als Präsident 2007 durch ein Referendum verabschiedet wurde.
Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadera führte aus, dass mit der Verabschiedung dieses Gesetzes eine Schuld beglichen würde. Es verbietet wegen der Bedeutung des Wassers für das Leben, die Wirtschaft und die Umwelt alle Formen der Privatisierung. Ebenso wenig kann Wasser Gegenstand einer kommerziellen Vereinbarung der nationalen Regierung mit einer anderen Regierung, eines multilateralen Abkommens oder eines privaten internationalen oder nationalen Unternehmens sein. Wasser soll ausschließlich ein öffentliches Gut sein.
Die 163 Paragrafen umfassende Gesetzesnovelle regelt, dass die Zuständigkeiten für alle Fragen des Wassers beim Staat liegen. Damit sollen der sichere und gleichberechtigte Zugang sowie der Schutz des Wassers garantiert werden. Wasser wird damit als Teil der Nahrungsmittelsouveränität, des Schutzes der Ökologie und der Produktion bestimmt.
Nach Angaben der Abgeordneten Lourdes Tiban haben in Ecuador 72 Prozent der Bevölkerung einen Anschluss an das öffentliche Wassernetz. Neben der Versorgung der privaten Haushalte ist die Versorgung der Landwirtschaft von großer Bedeutung. Der Botschafter Ecuadors in Deutschland, Jorge Jurado, er gehe davon aus, dass bisher etwa 60 Prozent des Wassers illegal angeeignet werde.
In Bezug auf die Nutzung zur Produktion legt das Gesetz die obligatorische Wasserauf-bereitung fest. Das Wasser dürfe die Umwelt nicht belasten. In Ecuador sind ins-besondere die Böden und das Grundwasser durch die in der Landwirtschaft verwendeten Pestizide und durch die Förderung von Mineralien, Erdöl und anderen Rohstoffen belastet. Bei Verstoß gegen das Gesetz sind Strafen bis hin zum Lizenzentzug für die Produktion vorgesehen.
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- Beitrag #12
Re: Der Wasser-Krieg
Dürre: Wasser marsch, aber nur für Nestlé – Anwohner zahlen Strafe!
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Das Trinkwasser geht uns aus, die Menschheit steht vor einer globalen Schlacht um die letzten Quellen.
Sommer, Sonne, Hitze – steigen draußen die Temperaturen, ist das Trinken besonders wichtig. Das beste Erfrischungsgetränk ist immer noch das Wasser. Doch nicht überall gibt es soviel Wasser, wie bei uns.
In vielen Gegenden der Welt führt extreme Hitze und Dürre zu Wassermangel, Hunger und Tod.
Wegen einer anhaltenden schweren Dürre in Kalifornien, hat der US-Westküstenstaat wassersparende Maßnahmen beschlossen. So dürfen die Bürger von Kalifornien ab August kein Wasser mehr außerhalb ihres Hauses verbrauchen. Wer die Regeln missachtet, zahlt bis zu 500 Dollar Strafe und zwar jeden Tag. Seit drei Jahren leidet der Westen der USA unter einer Dürre. Die Dürre in Kalifornien und anderen Staaten im Südwesten der USA wird immer schlimmer und nimmt schon jetzt katastrophale Ausmaße an.
Von Utah bis Kalifornien wird das Wasser immer knapper. Einige Umweltschützer sehen die größte Öko-Katastrophe der westlichen Welt voraus. Bereits bis Ende des Jahrhunderts könnte die Gegend unbewohnbar werden. Ein Mann dürfte die bedrohliche Lage jedoch zumindest mit einem lachenden Auge sehen: Hedge-Fonds-Milliardär John Dickerson. Bereits Ende der 90er Jahre begann er entlang des Colorado River, der Lebensader des gesamten amerikanischen Südwestens, Wasserrechte aufzukaufen. 400 Millionen Dollar gab Dickerson aus. Ja, das Problem Wasser, dazu haben wir bereits viele Beiträge geschrieben: Wall Street Mega-Banken und Milliardäre kaufen das globale Wasser auf!!! Wall Street Mega-Banks Are Buying Up The World’s Water
Die raren letzten Wasserquellen sind die Schlachtfelder der Zukunft und nicht nur die Mega-Banken, Hedge-Fonds-Milliardäre wie John Dickerson kaufen Wasserquellen auf, auch der Nahrungsmittelmulti Nestlé hat sich mit menschenverachtenden Methoden den eigenen Anteil schon gesichert.
In Algerien hat Nestlé die Wassernutzungsrechte erworben und lässt die Fabriken bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft. Während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Nestlé nutzt nun ausgerechnet ein Wasservorkommen in Süd-Kalifornien, in dem der Morongo-Indianerstamm angesiedelt ist. Wie schon oben beschrieben herrscht in Kalifornien Dürre. So auch im Riverside County im südöstlichen Teil Kaliforniens, es gleicht einer Wüstenlandschaft und auch hier wird die Bevölkerung aufgefordert, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Während Menschen mit dem Wasser haushalten müssen, nutzt Nestlé das Wasser aus der Gegend für seine Marke Pure Life.
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Das Trinkwasser geht uns aus, die Menschheit steht vor einer globalen Schlacht um die letzten Quellen.
Sommer, Sonne, Hitze – steigen draußen die Temperaturen, ist das Trinken besonders wichtig. Das beste Erfrischungsgetränk ist immer noch das Wasser. Doch nicht überall gibt es soviel Wasser, wie bei uns.
In vielen Gegenden der Welt führt extreme Hitze und Dürre zu Wassermangel, Hunger und Tod.
Wegen einer anhaltenden schweren Dürre in Kalifornien, hat der US-Westküstenstaat wassersparende Maßnahmen beschlossen. So dürfen die Bürger von Kalifornien ab August kein Wasser mehr außerhalb ihres Hauses verbrauchen. Wer die Regeln missachtet, zahlt bis zu 500 Dollar Strafe und zwar jeden Tag. Seit drei Jahren leidet der Westen der USA unter einer Dürre. Die Dürre in Kalifornien und anderen Staaten im Südwesten der USA wird immer schlimmer und nimmt schon jetzt katastrophale Ausmaße an.
Von Utah bis Kalifornien wird das Wasser immer knapper. Einige Umweltschützer sehen die größte Öko-Katastrophe der westlichen Welt voraus. Bereits bis Ende des Jahrhunderts könnte die Gegend unbewohnbar werden. Ein Mann dürfte die bedrohliche Lage jedoch zumindest mit einem lachenden Auge sehen: Hedge-Fonds-Milliardär John Dickerson. Bereits Ende der 90er Jahre begann er entlang des Colorado River, der Lebensader des gesamten amerikanischen Südwestens, Wasserrechte aufzukaufen. 400 Millionen Dollar gab Dickerson aus. Ja, das Problem Wasser, dazu haben wir bereits viele Beiträge geschrieben: Wall Street Mega-Banken und Milliardäre kaufen das globale Wasser auf!!! Wall Street Mega-Banks Are Buying Up The World’s Water
Die raren letzten Wasserquellen sind die Schlachtfelder der Zukunft und nicht nur die Mega-Banken, Hedge-Fonds-Milliardäre wie John Dickerson kaufen Wasserquellen auf, auch der Nahrungsmittelmulti Nestlé hat sich mit menschenverachtenden Methoden den eigenen Anteil schon gesichert.
In Algerien hat Nestlé die Wassernutzungsrechte erworben und lässt die Fabriken bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft. Während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Nestlé nutzt nun ausgerechnet ein Wasservorkommen in Süd-Kalifornien, in dem der Morongo-Indianerstamm angesiedelt ist. Wie schon oben beschrieben herrscht in Kalifornien Dürre. So auch im Riverside County im südöstlichen Teil Kaliforniens, es gleicht einer Wüstenlandschaft und auch hier wird die Bevölkerung aufgefordert, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Während Menschen mit dem Wasser haushalten müssen, nutzt Nestlé das Wasser aus der Gegend für seine Marke Pure Life.
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- Beitrag #13
Re: Der Wasser-Krieg
es ist ein verbrechen gegen die menschheit, tier und pflanzenwelt. zusammengefasst ein verbrechen gegen das leben selbst ! sie nehmen damit das sterben der gesammten umwelt in kauf um ihre gewinne zu maximieren!!!
Sirius123- Administrator
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- Beitrag #14
Re: Der Wasser-Krieg
Na klar handeln sie Rücksichtslos. Durch ihren Gewinn-Maximierungswahn sehen sie die Zerstörung und das Leid, das sie verursachen nicht mehr. Sie haben nur noch Dollar-Zeichen in den Augen und merken erst dann, was Ihre endlose Gier angerichtet hat, wenn sie auf Dollars nur noch rumkauen können. Sie selber können sich irgendwann nicht mehr frei kaufen. Auch sie werden irgendwann Leiden, denn auch Sie sind auf der Erde zuhause.
tomjohn- Praemonstrator
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- Beitrag #15
Re: Der Wasser-Krieg
Der Regenwald in Brasilien erzeugt seinen Regen großteils selber.
Das System Amazonas ist ein filigranes in sich geschlossenes System.
Werden zu viele ALTE Bäume getötet so bricht der regionale Wasserkreislauf zusammen.
Diese alten Bäume erzeugen regionalen gemäßigten Regen.
(...Die alten Bäume sind wirklich Regengötter ... wie unsere Ahnen es sagten...)
Bricht der Amazonas Kreislauf zusammen so erodiert die dort extrem dünne Erdschicht.
Der Amazonasregenwald wird unwiderbringlich
zu einer WÜSTE werden ... der Punkt zur Umkehr ist seit fast 10 Jahren überschritten.
Doch das Wasser das in diesem System gebunden war
verschwindet nicht .
Es ist in der Athmospäre
zusammen mit dem Wasser der abschmelzenden Polkappen.
Die Zukunft sieht so aus : Extremregenfälle werden sich mit Dürren abwechseln,
Ernten werden unmöglich werden.
Durch diese Ereignisse werden viele natürliche Quellen verschmutzt werden
oder versiegen.
Die Konzerne sind wieder die Gewinner....
Das System Amazonas ist ein filigranes in sich geschlossenes System.
Werden zu viele ALTE Bäume getötet so bricht der regionale Wasserkreislauf zusammen.
Diese alten Bäume erzeugen regionalen gemäßigten Regen.
(...Die alten Bäume sind wirklich Regengötter ... wie unsere Ahnen es sagten...)
Bricht der Amazonas Kreislauf zusammen so erodiert die dort extrem dünne Erdschicht.
Der Amazonasregenwald wird unwiderbringlich
zu einer WÜSTE werden ... der Punkt zur Umkehr ist seit fast 10 Jahren überschritten.
Doch das Wasser das in diesem System gebunden war
verschwindet nicht .
Es ist in der Athmospäre
zusammen mit dem Wasser der abschmelzenden Polkappen.
Die Zukunft sieht so aus : Extremregenfälle werden sich mit Dürren abwechseln,
Ernten werden unmöglich werden.
Durch diese Ereignisse werden viele natürliche Quellen verschmutzt werden
oder versiegen.
Die Konzerne sind wieder die Gewinner....
Sirius123- Administrator
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- Beitrag #16
Re: Der Wasser-Krieg
Na das werden dann wohl rosige Zeiten für Monsanto und Co., denn der Mist wächst ja überall, auch wenn die Nährstoffe fehlen sollten, ist das für Monsanto kein Grund die Fläche nicht zu nutzen. Ja schon clever einerseits, denn durch extrem Regenfälle, die bei extremer Erosion perfekte Schlamm-Lawinen mit sich bringen, verschluckt ja immer viele unnütze Esser und bei extremen Dürren und weiter steigenden Lebensmittelpreise wird die gewünschte Zahl der Bevölkerung bestimmt schnell erreicht sein. Da werden sich aber die Mächtigen freuen, wenn sie merken, dass Manipulation alleine nicht mehr reicht alles wieder Rückgängig zu machen! Ohh bitte wenn es irgendwo Gerechtigkeit geben sollte, wünsche ich mir dass sie schlimmer leiden werden als wir!!!!
tomjohn- Praemonstrator
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- Beitrag #17
Re: Der Wasser-Krieg
Sirius123 schrieb:.... Ohh bitte wenn es irgendwo Gerechtigkeit geben sollte, wünsche ich mir dass sie schlimmer leiden werden als wir!!!!
Ja , das werden sie .
Sie werden in tiefen Bunkern leben müssen - geologisch gesehen, für eine sehr lange Zeit.
Ihr Leben wird extrem teuer werden .... Luft zum Atmen werden sie kaufen müssen.
Natur und grünes werden sie nur mehr aus Filmen kennen.
Sie werden auf fast alles allergisch sein.
Sie werden bei vollen Tellern verhungern.
Aus dem Boden wird schlechte Luft kommen (Fracking....)
Der Überlebenskampf unter ihnen (den Starken.... )
wird gemäß ihrer "Religion", auf ein unermessliches Maß ansteigen.
Ja , Sie und ihre Kinder werden unendlich leiden.
Wir "Nichtse" werden dann schon auf Wolke 7 wohnen....
Sirius123- Administrator
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- Beitrag #18
Re: Der Wasser-Krieg
Ein Leben unter der Erde, wo man automatisch nur noch künstlichen Lichtquellen ausgesetzt ist führt zu Vitamin D-Mangel schwächt das Immunsystem, man ist depressiv, fühlt sich schlapp. Die Nahrung, hat entfernt sich ihrem biologischen Ursprungs und kann nur noch als Synthetik bezeichnet werden. Was automatisch noch mehr Mangelerscheinungen hervorrufen wird, kann man sich eigentlich durch kaputt impfen sparen. Egal wie viele Gelder noch in die Forschung fließen werden, können sie alles was in der Natur vorkommt niemals selber erschaffen.
tomjohn- Praemonstrator
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- Beitrag #19
Re: Der Wasser-Krieg
Sirius123 schrieb:....kann man sich eigentlich durch kaputt impfen sparen.
Egal wie viele Gelder noch in die Forschung fließen werden,
können sie alles was in der Natur vorkommt niemals selber erschaffen.
Genau.
Natur kann man nie ersetzen ,
man kann mit ihr im Einklang leben
oder ohne sie aus-sterben.
Sirius123- Administrator
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- Beitrag #20
Re: Der Wasser-Krieg
Gift-Algen verseuchen Trinkwasser einer ganzen Stadt
Der Eriesee in Ohio ist der viertgrößte der fünf Großen Seen Nordamerikas. Durch ihn verläuft nicht nur die Grenze der Vereinigten Staaten zu Kanada, der riesige See (25.667 km²; Bodensee: 536 km²) ist auch ein wichtiges Trinkwasser-Reservoir für die Region. Durch die zu hohe Düngung der intensiven Landwirtschaft und extreme Wetterschwankungen breitet sich seit dem Jahr 2011 ein riesiger Algenteppich im Eriesee aus.
Nun haben die Algen eine kritische Menge erreicht: Die Oberfläche des Sees schimmert giftgrün, das Trinkwasser ist mit Bakterien verseucht. Am Freitag wurden bei Messungen in einer Wasserreinigungsanlage deutlich erhöhte Microcystinen-Werte nachgewiesen. Das Gift der Bakterien kann Übelkeit, Durchfall und Schwindelanfälle auslösen, im schlimmsten Fall drohen Schäden an der Niere. Rund 400.000 Bewohner der Stadt Toledo im US-Bundesstaat Ohio sind nun aufgerufen, kein Leitungswasser mehr zu trinken.
Wasservorräte längst vergriffen
Das Wasser dürfe weder zum Trinken noch zum Kochen verwendet werden. Auch Abkochen nützt nichts, denn dadurch würde sich die Giftkonzentration nur erhöhen, schreibt "USA Today".
Die Lage ist ernst: John Kasich, der Gouverneur des Bundesstaates, rief den Notstand aus. Wie lange es dauert, den See von den Algen zu befreien, könne er derzeit nicht sagen. Die Nationalgarde versorgt die Bevölkerung unterdessen mit Wasserflaschen, Kirchengruppen und andere Freiwillige helfen mit. Zuvor waren Wasserflaschen in den Supermärkten im Umkreis von 80 Kilometern aufgekauft worden.
Am Sonntag waren die Werte gesunken, aber weitere Tests seien nötig, um Risiken auszuschließen, zitiert die "Detroit News" Toledos Bürgermeister Michael Collins.
Quelle: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Der Eriesee in Ohio ist der viertgrößte der fünf Großen Seen Nordamerikas. Durch ihn verläuft nicht nur die Grenze der Vereinigten Staaten zu Kanada, der riesige See (25.667 km²; Bodensee: 536 km²) ist auch ein wichtiges Trinkwasser-Reservoir für die Region. Durch die zu hohe Düngung der intensiven Landwirtschaft und extreme Wetterschwankungen breitet sich seit dem Jahr 2011 ein riesiger Algenteppich im Eriesee aus.
Nun haben die Algen eine kritische Menge erreicht: Die Oberfläche des Sees schimmert giftgrün, das Trinkwasser ist mit Bakterien verseucht. Am Freitag wurden bei Messungen in einer Wasserreinigungsanlage deutlich erhöhte Microcystinen-Werte nachgewiesen. Das Gift der Bakterien kann Übelkeit, Durchfall und Schwindelanfälle auslösen, im schlimmsten Fall drohen Schäden an der Niere. Rund 400.000 Bewohner der Stadt Toledo im US-Bundesstaat Ohio sind nun aufgerufen, kein Leitungswasser mehr zu trinken.
Wasservorräte längst vergriffen
Das Wasser dürfe weder zum Trinken noch zum Kochen verwendet werden. Auch Abkochen nützt nichts, denn dadurch würde sich die Giftkonzentration nur erhöhen, schreibt "USA Today".
Die Lage ist ernst: John Kasich, der Gouverneur des Bundesstaates, rief den Notstand aus. Wie lange es dauert, den See von den Algen zu befreien, könne er derzeit nicht sagen. Die Nationalgarde versorgt die Bevölkerung unterdessen mit Wasserflaschen, Kirchengruppen und andere Freiwillige helfen mit. Zuvor waren Wasserflaschen in den Supermärkten im Umkreis von 80 Kilometern aufgekauft worden.
Am Sonntag waren die Werte gesunken, aber weitere Tests seien nötig, um Risiken auszuschließen, zitiert die "Detroit News" Toledos Bürgermeister Michael Collins.
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tomjohn- Praemonstrator
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- Beitrag #21
Re: Der Wasser-Krieg
Sirius123 schrieb:Gift-Algen verseuchen Trinkwasser einer ganzen Stadt
Der Eriesee in Ohio ist der viertgrößte der fünf Großen Seen Nordamerikas. Durch ihn verläuft nicht nur die Grenze der Vereinigten Staaten zu Kanada, der riesige See (25.667 km²; Bodensee: 536 km²) ist auch ein wichtiges Trinkwasser-Reservoir für die Region. Durch die zu hohe Düngung der intensiven Landwirtschaft und extreme Wetterschwankungen breitet sich seit dem Jahr 2011 ein riesiger Algenteppich im Eriesee aus.
Nun haben die Algen eine kritische Menge erreicht: Die Oberfläche des Sees schimmert giftgrün, das Trinkwasser ist mit Bakterien verseucht. Am Freitag wurden bei Messungen in einer Wasserreinigungsanlage deutlich erhöhte Microcystinen-Werte nachgewiesen. Das Gift der Bakterien kann Übelkeit, Durchfall und Schwindelanfälle auslösen, im schlimmsten Fall drohen Schäden an der Niere. Rund 400.000 Bewohner der Stadt Toledo im US-Bundesstaat Ohio sind nun aufgerufen, kein Leitungswasser mehr zu trinken.
Wasservorräte längst vergriffen
Das Wasser dürfe weder zum Trinken noch zum Kochen verwendet werden. Auch Abkochen nützt nichts, denn dadurch würde sich die Giftkonzentration nur erhöhen, schreibt "USA Today".
Die Lage ist ernst: John Kasich, der Gouverneur des Bundesstaates, rief den Notstand aus. Wie lange es dauert, den See von den Algen zu befreien, könne er derzeit nicht sagen. Die Nationalgarde versorgt die Bevölkerung unterdessen mit Wasserflaschen, Kirchengruppen und andere Freiwillige helfen mit. Zuvor waren Wasserflaschen in den Supermärkten im Umkreis von 80 Kilometern aufgekauft worden.
Am Sonntag waren die Werte gesunken, aber weitere Tests seien nötig, um Risiken auszuschließen, zitiert die "Detroit News" Toledos Bürgermeister Michael Collins.
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Das passiert wenn es keine Fische mehr gibt.
Sirius123- Administrator
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- Beitrag #22
Re: Der Wasser-Krieg
Und diese Taktik wird dann benutzt, um die Bevölkerung zu motivieren umzusiedeln! Genauso wie die ganzen heftigen Unwetter die zur Zeit weltweit mit enormen Überschwemmungen begleitet werden. Der offizielle Grund für die gesamten Anomalien ist dann natürlich die böse globale Erwärmung, die nur durch hohe CO2-Steuern aufgehalten werden kann! Denn wenn das Zuhause nicht mehr sicher ist, wandern aus/flüchten die Menschen vor dieser Gefahr.
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- Beitrag #23
Re: Der Wasser-Krieg
Nestle fuellt Millionen Liter des kanadischen Wassers ab und zahlt nichts dafuer
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Der Preis für einen Liter Mineralwasser ist in British Columbia oft höher als der von einem Liter Benzin.
Und trotzdem beträgt der Preis, den das weltweit größte Unternehmen für Mineralwasser dafür zahlt, dass es 265 Millionen Liter Frischwasser pro Jahr aus einer Quelle im Fraser Valley entnimmt, nicht einen Cent.
Aufgrund des Fehlens einer Grundwasserregulierung in B.C. ist Nestlé Waters Canada – ein Geschäftsbereich der in der Schweiz ansässigen Multi-Milliarden-Dollar schweren Nestlé-Gruppe, dem weltweit größten Lebensmittelkonzern – nicht dazu verpflichtet, die Millionen Liter Wasser, die sie in Hope entnehmen und dann ein West Kanada verkaufen, zu messen, zu melden, oder auch nur einen Cent dafür zu bezahlen.
Nach Angaben des Landesministerium für Umwelt, ist „B.C . die einzige Gerichtsbarkeit in Kanada, in der die Grundwassernutzung nicht reglementiert ist.”
„Die Provinz lizensiert kein Grundwasser, verlangt keine Gebühren für die Grundwasserentnahme und verfolgt auch nicht, wie viel Wasser aus den Quellen von den Unternehmen abgefüllt wird”, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in einer E-Mail an The Province.
Dies ist nicht neu. Kritiker fordern seit Jahren eine Änderung und sagen, der Mangel an der Grundwasserregulierung ist lediglich ein veraltetes Beispiel aus dem Jahrhunderte alten Wassergesetz.
Das Umweltministerium sagt, sie planen in der Sitzung zur Wahlperiode 2014 eine Grundwasserregulierung mit dem vorgeschlagenen Wassernachhaltigkeitsgesetz – welches das im Jahre 1909 verabschiedete bestehende Wassergesetz aktualisiert und ersetzt – einzuführen. Doch Experten nehmen zur Kenntnis, dass die aufeinanderfolgenden Regierungen seit Jahrzehnten über die Modernisierung des Wassers geredet haben, aber diese Angelegenheit immer wieder aus der Agenda fällt.
In Bezug auf das Grundwasser herrscht hier wirklich der Wilde Westen.
Viele hoffen, dass es dieses Mal anders sein wird.
„In Bezug auf das Grundwasser ist hier wirklich der Wilde Westen. Und es geht nun schon seit über 20 Jahren so, dass das Ministerium für Umwelt und die Landesregierung uns sagt, dass sie Änderungen vornehmen werden, aber bis jetzt sind sie noch nicht durch”, sagte Linda Nowlan, Direktorin für Naturschutz beim World Wildlife Fund Canada. „Sie nehmen es uns und verkaufen es an uns zurück.“
Im Stadtteil von Hope zapft Nestlé dieselbe Grundwasserquelle an, auf die etwa 6.000 Anwohner angewiesen sind – und einige von ihnen sind betroffen.
„Wir haben Wasser, das so sauber und so rein ist, es ist erstaunlich. Und dann nehmen sie es uns und verkaufen es in Kunststoffflaschen an uns zurück”, sagte Sharlene Harrison-Hinds, mit Wohnsitz in Hope.
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Der Preis für einen Liter Mineralwasser ist in British Columbia oft höher als der von einem Liter Benzin.
Und trotzdem beträgt der Preis, den das weltweit größte Unternehmen für Mineralwasser dafür zahlt, dass es 265 Millionen Liter Frischwasser pro Jahr aus einer Quelle im Fraser Valley entnimmt, nicht einen Cent.
Aufgrund des Fehlens einer Grundwasserregulierung in B.C. ist Nestlé Waters Canada – ein Geschäftsbereich der in der Schweiz ansässigen Multi-Milliarden-Dollar schweren Nestlé-Gruppe, dem weltweit größten Lebensmittelkonzern – nicht dazu verpflichtet, die Millionen Liter Wasser, die sie in Hope entnehmen und dann ein West Kanada verkaufen, zu messen, zu melden, oder auch nur einen Cent dafür zu bezahlen.
Nach Angaben des Landesministerium für Umwelt, ist „B.C . die einzige Gerichtsbarkeit in Kanada, in der die Grundwassernutzung nicht reglementiert ist.”
„Die Provinz lizensiert kein Grundwasser, verlangt keine Gebühren für die Grundwasserentnahme und verfolgt auch nicht, wie viel Wasser aus den Quellen von den Unternehmen abgefüllt wird”, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in einer E-Mail an The Province.
Dies ist nicht neu. Kritiker fordern seit Jahren eine Änderung und sagen, der Mangel an der Grundwasserregulierung ist lediglich ein veraltetes Beispiel aus dem Jahrhunderte alten Wassergesetz.
Das Umweltministerium sagt, sie planen in der Sitzung zur Wahlperiode 2014 eine Grundwasserregulierung mit dem vorgeschlagenen Wassernachhaltigkeitsgesetz – welches das im Jahre 1909 verabschiedete bestehende Wassergesetz aktualisiert und ersetzt – einzuführen. Doch Experten nehmen zur Kenntnis, dass die aufeinanderfolgenden Regierungen seit Jahrzehnten über die Modernisierung des Wassers geredet haben, aber diese Angelegenheit immer wieder aus der Agenda fällt.
In Bezug auf das Grundwasser herrscht hier wirklich der Wilde Westen.
Viele hoffen, dass es dieses Mal anders sein wird.
„In Bezug auf das Grundwasser ist hier wirklich der Wilde Westen. Und es geht nun schon seit über 20 Jahren so, dass das Ministerium für Umwelt und die Landesregierung uns sagt, dass sie Änderungen vornehmen werden, aber bis jetzt sind sie noch nicht durch”, sagte Linda Nowlan, Direktorin für Naturschutz beim World Wildlife Fund Canada. „Sie nehmen es uns und verkaufen es an uns zurück.“
Im Stadtteil von Hope zapft Nestlé dieselbe Grundwasserquelle an, auf die etwa 6.000 Anwohner angewiesen sind – und einige von ihnen sind betroffen.
„Wir haben Wasser, das so sauber und so rein ist, es ist erstaunlich. Und dann nehmen sie es uns und verkaufen es in Kunststoffflaschen an uns zurück”, sagte Sharlene Harrison-Hinds, mit Wohnsitz in Hope.
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- Beitrag #24
Re: Der Wasser-Krieg
TTIP: Genetisch manipuliertes Wasser geht Baden
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Gentechnisch verändertes Wasser aus den USA wird bald zu uns herüberschwappen – mit unabsehbaren Folgen für unsere Gesundheit und Wunschkultur.
Groß war die Aufregung, als herauskam, dass das geplante Freihandelsabkommen TTIP unter anderem auch die Zulassung von Chlorhühnchen aus den USA vorsieht. Viele Verbraucher sind zu Recht besorgt, dass ihre guten deutschen Batteriehühnchen nun mit einer fremdländischen Substanz („chlorine“) in Kontakt kommen, ihren typischen Geschmack verlieren und nach Schwimmbad riechen.
Doch enthält das ohnehin schon streng geheime TTIP-Abkommen noch geheimere Zusatzprotokolle, die unter anderem eine völlige Liberalisierung des Wassers vorsehen. Dabei können auch gentechnisch veränderte Wasser, sogenannte Transwasser oder Wassermischgetränke, in den deutschen Handel gelangen – ohne Kennzeichnungspflicht für den Hersteller.
In den USA sind die „wateroids“ längst gang und gebe. Sie sind die Grundlage von Limonaden, die wiederum als Haushalts- und Pflegeprodukte verwendet werden. Viele Amerikaner haben noch niemals in ihrem Leben reines Wasser getrunken; fast jedes Glas Wasser, das sie zu sich nehmen, enthält neben H2O Mineralstoffe, Kohlensäure, Spuren von Sulfaten – und eben auch Gene, meist von Pflanzen, Lebewesen oder sogar Menschen. Die Bevölkerung verhält sich überwiegend sorglos – dabei steigt seit Einführung gen-technisch veränderten Wassers die Anzahl der Durstigen jedes Jahr, parallel zum Bevölkerungswachstum. Ein Zusammenhang, über den keiner spricht.
Ribosomale Telomerase
Die Herstellung von Transwasser gelingt jedem biotechnologisch begabten Schulkind. Mittels Osmose, ribosomaler Telomerase und dem sogenannten „cooking“ wird die Wasser-DNA, sozusagen die DNS des Wassers, aufgespaltet. Die Sauerstoffatome werden dabei vom Wasserstoff getrennt und durch Eigenanfertigungen des Herstellers ersetzt. Das Endprodukt unterscheidet sich in Geruch, Geschmack und Farbe nicht von dem Wasser, das bei uns aus der Leitung kommt. Doch ist das Innenleben entscheidend. Und das hat es in sich.
So ist mittlerweile erwiesen, dass gentechnisch verändertes Wasser für Homöopathie nicht zu gebrauchen ist. Die morphologische Hydromatrix, das Gedächtnis des Wassers, sitzt nämlich in den Sauerstoffatomen; verschwinden sie, ist das Wasser orientierungslos, dreht sich um sich selbst, kann so kranken Zellen gar nicht mehr zu Hilfe eilen.
Valentin Witt vom Alternativintelligenten Humaninstitut Bockenheim: „Transwasser in homöopathischen Präparaten gleicht in seiner Wirkung tatsächlich nur mehr gewöhn-lichem Leitungswasser, was sehr schade ist.“ Witt glaubt, dass auch die Tabletten der Schulmedizin künftig nur mehr zusammen mit „fresh water“ eingenommen werden dürfen, wie die Substanz in den USA euphemistisch genannt wird. „Fresh water“ ist darüber hinaus auch resistent gegen Mondphasen, gegen Kristallenergie und gegen Sprudlermaschinen: „Da kommt dann nur so eine eklige Plörre raus, die rein gar nichts mit leckerem Mineralwasser zu tun hat.“
Die Ausschaltung homöopathischer Präparate ist aber nur eine der Strategien, die man den Konzernen unterstellen könnte. „Denkbar“, so Witt, „ist auch, dass reiche Wasserkonzerne aus Amerika zunächst durch Lobbyisten die Privatisierung öffentlicher Springbrunnen forcieren, um dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das einheimische Wasser durch industrielles Wasser zu ersetzen.“
Wunschbrunnen in Gefahr
Ob und welche Folgen dies für die Bevölkerung haben kann, ist noch nicht absehbar, doch empfiehlt Witt, sicherheitshalber schon jetzt in Panik zu geraten: „Wir wissen zum Beispiel nicht, ob Wunschbrunnen für ihre Funktionsweise auf die Verbindung von Kupfergeld und Naturwasser angewiesen sind. Es könnte sein, dass in Deutschland schon in wenigen Jahren das Wünschen nicht mehr helfen wird.“
Eine weitere Sorgenfalte im Gesicht des Experten: die Patentierung des Wassers. „Da die genaue Rezeptur für jeden Konzern eine eigene ist und geheimgehalten wird, weiß niemand, welche Auswirkungen diese Wasser haben werden. Hier müssen wir unsere Phantasie anstrengen.“ In Amerika gibt es bereits Wassersorten, die bei viel höheren Temperaturgraden gefrieren, nämlich in Fahrenheit. Daneben gibt es sogenanntes Instantwasser: Wird es lange Zeit nicht benutzt und offen stehen gelassen, löst es sich auf – in nichts.
Bekannt ist auch Wasser, das schon nach einmaliger Passage durch den Körper völlig ungenießbar wird: Es nimmt eine gelbliche Farbe und einen stechenden Geruch an. Eine Wasserwirtschaft, die nur mehr den Marktgesetzen gehorcht, könnte bei den Produzenten fatale Begehrlichkeiten wecken: „Eventuell wird der Körper des Konsumenten sogar süchtig gemacht, sodass er ohne Wasser nicht mehr leben kann.“
QUELLE
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Gentechnisch verändertes Wasser aus den USA wird bald zu uns herüberschwappen – mit unabsehbaren Folgen für unsere Gesundheit und Wunschkultur.
Groß war die Aufregung, als herauskam, dass das geplante Freihandelsabkommen TTIP unter anderem auch die Zulassung von Chlorhühnchen aus den USA vorsieht. Viele Verbraucher sind zu Recht besorgt, dass ihre guten deutschen Batteriehühnchen nun mit einer fremdländischen Substanz („chlorine“) in Kontakt kommen, ihren typischen Geschmack verlieren und nach Schwimmbad riechen.
Doch enthält das ohnehin schon streng geheime TTIP-Abkommen noch geheimere Zusatzprotokolle, die unter anderem eine völlige Liberalisierung des Wassers vorsehen. Dabei können auch gentechnisch veränderte Wasser, sogenannte Transwasser oder Wassermischgetränke, in den deutschen Handel gelangen – ohne Kennzeichnungspflicht für den Hersteller.
In den USA sind die „wateroids“ längst gang und gebe. Sie sind die Grundlage von Limonaden, die wiederum als Haushalts- und Pflegeprodukte verwendet werden. Viele Amerikaner haben noch niemals in ihrem Leben reines Wasser getrunken; fast jedes Glas Wasser, das sie zu sich nehmen, enthält neben H2O Mineralstoffe, Kohlensäure, Spuren von Sulfaten – und eben auch Gene, meist von Pflanzen, Lebewesen oder sogar Menschen. Die Bevölkerung verhält sich überwiegend sorglos – dabei steigt seit Einführung gen-technisch veränderten Wassers die Anzahl der Durstigen jedes Jahr, parallel zum Bevölkerungswachstum. Ein Zusammenhang, über den keiner spricht.
Ribosomale Telomerase
Die Herstellung von Transwasser gelingt jedem biotechnologisch begabten Schulkind. Mittels Osmose, ribosomaler Telomerase und dem sogenannten „cooking“ wird die Wasser-DNA, sozusagen die DNS des Wassers, aufgespaltet. Die Sauerstoffatome werden dabei vom Wasserstoff getrennt und durch Eigenanfertigungen des Herstellers ersetzt. Das Endprodukt unterscheidet sich in Geruch, Geschmack und Farbe nicht von dem Wasser, das bei uns aus der Leitung kommt. Doch ist das Innenleben entscheidend. Und das hat es in sich.
So ist mittlerweile erwiesen, dass gentechnisch verändertes Wasser für Homöopathie nicht zu gebrauchen ist. Die morphologische Hydromatrix, das Gedächtnis des Wassers, sitzt nämlich in den Sauerstoffatomen; verschwinden sie, ist das Wasser orientierungslos, dreht sich um sich selbst, kann so kranken Zellen gar nicht mehr zu Hilfe eilen.
Valentin Witt vom Alternativintelligenten Humaninstitut Bockenheim: „Transwasser in homöopathischen Präparaten gleicht in seiner Wirkung tatsächlich nur mehr gewöhn-lichem Leitungswasser, was sehr schade ist.“ Witt glaubt, dass auch die Tabletten der Schulmedizin künftig nur mehr zusammen mit „fresh water“ eingenommen werden dürfen, wie die Substanz in den USA euphemistisch genannt wird. „Fresh water“ ist darüber hinaus auch resistent gegen Mondphasen, gegen Kristallenergie und gegen Sprudlermaschinen: „Da kommt dann nur so eine eklige Plörre raus, die rein gar nichts mit leckerem Mineralwasser zu tun hat.“
Die Ausschaltung homöopathischer Präparate ist aber nur eine der Strategien, die man den Konzernen unterstellen könnte. „Denkbar“, so Witt, „ist auch, dass reiche Wasserkonzerne aus Amerika zunächst durch Lobbyisten die Privatisierung öffentlicher Springbrunnen forcieren, um dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das einheimische Wasser durch industrielles Wasser zu ersetzen.“
Wunschbrunnen in Gefahr
Ob und welche Folgen dies für die Bevölkerung haben kann, ist noch nicht absehbar, doch empfiehlt Witt, sicherheitshalber schon jetzt in Panik zu geraten: „Wir wissen zum Beispiel nicht, ob Wunschbrunnen für ihre Funktionsweise auf die Verbindung von Kupfergeld und Naturwasser angewiesen sind. Es könnte sein, dass in Deutschland schon in wenigen Jahren das Wünschen nicht mehr helfen wird.“
Eine weitere Sorgenfalte im Gesicht des Experten: die Patentierung des Wassers. „Da die genaue Rezeptur für jeden Konzern eine eigene ist und geheimgehalten wird, weiß niemand, welche Auswirkungen diese Wasser haben werden. Hier müssen wir unsere Phantasie anstrengen.“ In Amerika gibt es bereits Wassersorten, die bei viel höheren Temperaturgraden gefrieren, nämlich in Fahrenheit. Daneben gibt es sogenanntes Instantwasser: Wird es lange Zeit nicht benutzt und offen stehen gelassen, löst es sich auf – in nichts.
Bekannt ist auch Wasser, das schon nach einmaliger Passage durch den Körper völlig ungenießbar wird: Es nimmt eine gelbliche Farbe und einen stechenden Geruch an. Eine Wasserwirtschaft, die nur mehr den Marktgesetzen gehorcht, könnte bei den Produzenten fatale Begehrlichkeiten wecken: „Eventuell wird der Körper des Konsumenten sogar süchtig gemacht, sodass er ohne Wasser nicht mehr leben kann.“
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Alter : 38
- Beitrag #25
Re: Der Wasser-Krieg
Gehört das Wasser Nestlé – oder dem Volk?
In der kanadischen Provinz British Columbia stören sich immer mehr daran, dass der Nahrungsmittelmulti das Grundwasser zu billig aus dem Boden schöpfen und dann in Plastikflaschen verkaufen kann.
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Anlage von Nestlé Waters Canada in Guelph, Ontario. Foto: Kevin Van Paassen (Bloomberg)
Der 66-jährige Kanadier Rolef Ohlroggen kann nicht fassen, wie billig Nestlé in Kanada wegkommt. Er ist empört, dass der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern in seiner Heimatprovinz British Columbia Hunderte von Millionen von Litern Grundwasser gratis aus dem Boden holt – und nachher in Flaschen teuer verkauft. «Wir werden richtiggehend über den Tisch gezogen», sagt Ohlroggen, der in der Nähe des Dorfes Gibsons an Kanadas Pazifikküste lebt.
Das Trinkwasser von Gibsons erhielt vor zehn Jahren in einem internationalen Wettbewerb den ersten Rang für das «Wasser mit dem besten Geschmack der Welt». Damals konnten die Einheimischen dieses Wunderwasser gratis von einem Hahn mitten im Dorf abzapfen. Dann plötzlich mussten sie dafür ihre Kreditkarte zücken oder Münzen in den Wasserautomaten werfen.
Aber an diesem sonnigen Frühlingstag klebt ein Zettel am Wasserverteiler: Ausser Betrieb. «Die Leute sabotieren ihn», sagt Ohlroggen. «Sie finden, das Wasser gehöre den Menschen hier.»
2,25 Dollar für eine Million Liter
Es ist indes nicht in Gibsons, wo Nestlé, der grösste Abfüller von Trinkwasser auf dem Globus, das Wasser so gut wie gratis bekommt. Nestlés kanadische Tochtergesellschaft pumpt in der nördlicher gelegenen Ortschaft Hope jährlich rund 265 Millionen Liter Grundwasser aus dem Boden. Dafür muss der Konzern ab kommendem Januar nur 596,25 Dollar bezahlen. Das sind 2,25 Dollar für eine Million Liter – weniger, als Kanadier für eine Flasche Nestlé-Wasser bezahlen.
«Kanadas Trinkwasser ist sauber und köstlich wie kaum ein Wasser auf der Welt», heisst es auf der Website Sumofus.org, die Verbraucher, Arbeiter und Aktionäre vertritt, «und Nestlé findet nichts dabei, es für ein Almosen aus dem Boden zu saugen und in einer Plastikflasche zu verkaufen.» Aus Protest hat diese Internetbürgerinitiative eine Onlinepetition lanciert. Über 90 000 Unterschriften sind bereits zusammengekommen. Das ist eine sehr hohe Zahl für die sonst in politischen Belangen eher apathischen Kanadier.
Auf dem Internet machen sich Hunderte Kommentatoren Luft. «Nestlé nimmt dieses Wasser aus dem Boden und ersetzt es nicht, beutet es nur aus», schrieb jemand: Selbst wenn der Konzern einige Cents pro Liter bezahlen müsste, würde er immer noch einen Riesenprofit machen. «Ich bezahle mehr für mein Wasser als die», schreibt ein Leser. Andere rufen zum Boykott von Nestlé-Produkten auf.
Mary Polak, die Umweltministerin der Provinz, setzte sich im nationalen Rundfunk CBC gegen die Kritik zur Wehr. «Wir verkaufen kein Wasser», unterstrich sie, denn das wollten die Leute in ihrer Provinz nicht: «Wir ziehen lediglich eine Verwaltungsgebühr für die Überwachung dieser Ressource ein.» Der Wasserverbrauch der Unternehmen, so sagte Polak, könne fortan endlich kontrolliert werden. Tatsächlich sind Unternehmen bisher für Grundwasserförderung überhaupt nicht zur Kasse gebeten worden, während das Oberflächenwasser bereits reguliert wird. Jetzt, mit einem neuen Wassergesetz, müssen die Firmen ab kommendem Jahr etwas bezahlen. Damit sind die meisten Bürger einverstanden. Aber in den Augen vieler wird von multinationalen Konzernen wie Nestlé viel zu wenig Geld verlangt, während diese mit Wasserflaschen Profte machen.
Das Thema wird zum Politikum
Spencer Chandra-Herbert, ein Abgeordneter der Neuen Demokratischen Partei im Parlament von British Columbia, fordert höhere Abgaben für Unternehmen: «Wir brauchen einen besseren Gegenwert, sodass man das Geld für den Schutz und die Konservierung von Wasser einsetzen kann.» Vor allem sollten die Steuerzahler nicht für Kosten aufkommen müssen, die nicht von den minimalen Gebühren gedeckt werden, die Unternehmen für Millionen von Litern Grundwasser bezahlen müssen. Andere Provinzen in Kanada erheben viel höhere Abgaben. Ministerin Polak räumte ein, dass die Gebühren gering seien, «und sie sind absichtlich nicht hoch».
Nestlé Canada findet das neue Gesetz und die Gebühr gut, wie Sprecher John Challinor dem TA erklärt: «Alle Verbraucher von Grundwasser sollten einen fairen Beitrag dafür zahlen.» Dass Nestlé eine Zielscheibe der Kritiker geworden ist, hält Challinor für ungerecht. «Wir sind ein ziemlich kleiner Verbraucher in British Columbia», sagt er. Die gesamte Landwirtschaft zum Beispiel beanspruche fast 900-mal mehr Wasser als Nestlé.
Maude Barlow dagegen findet kümmerliche 2,25 Dollar für eine Million Liter Wasser «unerhört». Die Kanadierin ist Trägerin des alternativen Nobelpreises und Chefberaterin der UNO für Wasserfragen. «Unser Wasser gehört dem Volk», sagt sie.
Kanada besitzt viel davon, nämlich rund ein Fünftel der Süsswasservorkommen der Welt. Und wie die Schweiz profitiert die zwanzigmal grössere Provinz British Columbia von Energie, die mit Wasser erzeugt wird. Rund 90 Prozent des Stroms in Vancouver – der grössten Stadt der Provinz – stammen aus Wasserkraftwerken.
«Durch die Gier der Unternehmen gestohlen»
Aber Maude Barlow, Vorsitzende der Konsumenten- und Bürgerbewegung Council of Canadians, warnt vor der Vorstellung unermesslicher Wasservorräte. In manchen Provinzen Kanadas werde Grundwasser schneller verbraucht, als es ersetzt werde. Vor allem im Bergbau und in der Erdöl- und Naturgasindustrie würden Unmengen davon abgezapft. Barlow war massgeblich daran beteiligt, dass die UNO im Jahr 2010 Wasser zu einem Menschenrecht erklärte. Die Kanadierin will nicht, dass mit Wasser massiv Geld gemacht werde, während viele Menschen kein sauberes Trinkwasser hätten. «In Kanada gibt es zu viele Indianerreservate, wo die Wasserversorgung nicht ausreichend ist», sagt sie.
Rolef Ohlroggen hatte den Geldautomaten für Grundwasser in Gibsons zuerst für einen Witz gehalten. Jetzt ist ihm das Lachen längst vergangen. «Das Wasser wird uns durch die Gier von Unternehmen gestohlen», sagt er.
QUELLE
In der kanadischen Provinz British Columbia stören sich immer mehr daran, dass der Nahrungsmittelmulti das Grundwasser zu billig aus dem Boden schöpfen und dann in Plastikflaschen verkaufen kann.
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Anlage von Nestlé Waters Canada in Guelph, Ontario. Foto: Kevin Van Paassen (Bloomberg)
Der 66-jährige Kanadier Rolef Ohlroggen kann nicht fassen, wie billig Nestlé in Kanada wegkommt. Er ist empört, dass der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern in seiner Heimatprovinz British Columbia Hunderte von Millionen von Litern Grundwasser gratis aus dem Boden holt – und nachher in Flaschen teuer verkauft. «Wir werden richtiggehend über den Tisch gezogen», sagt Ohlroggen, der in der Nähe des Dorfes Gibsons an Kanadas Pazifikküste lebt.
Das Trinkwasser von Gibsons erhielt vor zehn Jahren in einem internationalen Wettbewerb den ersten Rang für das «Wasser mit dem besten Geschmack der Welt». Damals konnten die Einheimischen dieses Wunderwasser gratis von einem Hahn mitten im Dorf abzapfen. Dann plötzlich mussten sie dafür ihre Kreditkarte zücken oder Münzen in den Wasserautomaten werfen.
Aber an diesem sonnigen Frühlingstag klebt ein Zettel am Wasserverteiler: Ausser Betrieb. «Die Leute sabotieren ihn», sagt Ohlroggen. «Sie finden, das Wasser gehöre den Menschen hier.»
2,25 Dollar für eine Million Liter
Es ist indes nicht in Gibsons, wo Nestlé, der grösste Abfüller von Trinkwasser auf dem Globus, das Wasser so gut wie gratis bekommt. Nestlés kanadische Tochtergesellschaft pumpt in der nördlicher gelegenen Ortschaft Hope jährlich rund 265 Millionen Liter Grundwasser aus dem Boden. Dafür muss der Konzern ab kommendem Januar nur 596,25 Dollar bezahlen. Das sind 2,25 Dollar für eine Million Liter – weniger, als Kanadier für eine Flasche Nestlé-Wasser bezahlen.
«Kanadas Trinkwasser ist sauber und köstlich wie kaum ein Wasser auf der Welt», heisst es auf der Website Sumofus.org, die Verbraucher, Arbeiter und Aktionäre vertritt, «und Nestlé findet nichts dabei, es für ein Almosen aus dem Boden zu saugen und in einer Plastikflasche zu verkaufen.» Aus Protest hat diese Internetbürgerinitiative eine Onlinepetition lanciert. Über 90 000 Unterschriften sind bereits zusammengekommen. Das ist eine sehr hohe Zahl für die sonst in politischen Belangen eher apathischen Kanadier.
Auf dem Internet machen sich Hunderte Kommentatoren Luft. «Nestlé nimmt dieses Wasser aus dem Boden und ersetzt es nicht, beutet es nur aus», schrieb jemand: Selbst wenn der Konzern einige Cents pro Liter bezahlen müsste, würde er immer noch einen Riesenprofit machen. «Ich bezahle mehr für mein Wasser als die», schreibt ein Leser. Andere rufen zum Boykott von Nestlé-Produkten auf.
Mary Polak, die Umweltministerin der Provinz, setzte sich im nationalen Rundfunk CBC gegen die Kritik zur Wehr. «Wir verkaufen kein Wasser», unterstrich sie, denn das wollten die Leute in ihrer Provinz nicht: «Wir ziehen lediglich eine Verwaltungsgebühr für die Überwachung dieser Ressource ein.» Der Wasserverbrauch der Unternehmen, so sagte Polak, könne fortan endlich kontrolliert werden. Tatsächlich sind Unternehmen bisher für Grundwasserförderung überhaupt nicht zur Kasse gebeten worden, während das Oberflächenwasser bereits reguliert wird. Jetzt, mit einem neuen Wassergesetz, müssen die Firmen ab kommendem Jahr etwas bezahlen. Damit sind die meisten Bürger einverstanden. Aber in den Augen vieler wird von multinationalen Konzernen wie Nestlé viel zu wenig Geld verlangt, während diese mit Wasserflaschen Profte machen.
Das Thema wird zum Politikum
Spencer Chandra-Herbert, ein Abgeordneter der Neuen Demokratischen Partei im Parlament von British Columbia, fordert höhere Abgaben für Unternehmen: «Wir brauchen einen besseren Gegenwert, sodass man das Geld für den Schutz und die Konservierung von Wasser einsetzen kann.» Vor allem sollten die Steuerzahler nicht für Kosten aufkommen müssen, die nicht von den minimalen Gebühren gedeckt werden, die Unternehmen für Millionen von Litern Grundwasser bezahlen müssen. Andere Provinzen in Kanada erheben viel höhere Abgaben. Ministerin Polak räumte ein, dass die Gebühren gering seien, «und sie sind absichtlich nicht hoch».
Nestlé Canada findet das neue Gesetz und die Gebühr gut, wie Sprecher John Challinor dem TA erklärt: «Alle Verbraucher von Grundwasser sollten einen fairen Beitrag dafür zahlen.» Dass Nestlé eine Zielscheibe der Kritiker geworden ist, hält Challinor für ungerecht. «Wir sind ein ziemlich kleiner Verbraucher in British Columbia», sagt er. Die gesamte Landwirtschaft zum Beispiel beanspruche fast 900-mal mehr Wasser als Nestlé.
Maude Barlow dagegen findet kümmerliche 2,25 Dollar für eine Million Liter Wasser «unerhört». Die Kanadierin ist Trägerin des alternativen Nobelpreises und Chefberaterin der UNO für Wasserfragen. «Unser Wasser gehört dem Volk», sagt sie.
Kanada besitzt viel davon, nämlich rund ein Fünftel der Süsswasservorkommen der Welt. Und wie die Schweiz profitiert die zwanzigmal grössere Provinz British Columbia von Energie, die mit Wasser erzeugt wird. Rund 90 Prozent des Stroms in Vancouver – der grössten Stadt der Provinz – stammen aus Wasserkraftwerken.
«Durch die Gier der Unternehmen gestohlen»
Aber Maude Barlow, Vorsitzende der Konsumenten- und Bürgerbewegung Council of Canadians, warnt vor der Vorstellung unermesslicher Wasservorräte. In manchen Provinzen Kanadas werde Grundwasser schneller verbraucht, als es ersetzt werde. Vor allem im Bergbau und in der Erdöl- und Naturgasindustrie würden Unmengen davon abgezapft. Barlow war massgeblich daran beteiligt, dass die UNO im Jahr 2010 Wasser zu einem Menschenrecht erklärte. Die Kanadierin will nicht, dass mit Wasser massiv Geld gemacht werde, während viele Menschen kein sauberes Trinkwasser hätten. «In Kanada gibt es zu viele Indianerreservate, wo die Wasserversorgung nicht ausreichend ist», sagt sie.
Rolef Ohlroggen hatte den Geldautomaten für Grundwasser in Gibsons zuerst für einen Witz gehalten. Jetzt ist ihm das Lachen längst vergangen. «Das Wasser wird uns durch die Gier von Unternehmen gestohlen», sagt er.
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