Erneut meint Mensch, sich über die Natur erheben zu müssen, in dem die Urwaldbaumriesen in Tasmanien laut der australischen Regierung weichen sollen, denn kein geringerer als der im letzten September vereidigte Premierminister Australiens, Anthony “Tony” John Abbott, verteufelte die grüne Ideologie und bemerkte in der Zeitung Liberty Voice, daß die Umwelt für den Menschen gemacht sei.
Na prima, Arroganz scheint keine Grenzen zu kennen, Hauptsache lästige Bäume weichen unendlich menschlicher Profitgier. Ob der ehemalige Priesterseminarist „Mad Monk“ (verrückter Mönch) mit entsprechend aggressivem Auftreten somit seiner verfehlten Handlungsweise Nachdruck verleihen kann, bleibt mal dahingestellt.
Die neue Regierung gefährdet Insel Lutriwita hochgradig
Die Insel Lutriwita, wie die Aborigines-Sprache „Palawa Kani“ Tasmanien bezeichnet, leidet inzwischen erheblich unter der neuen Regierung Australiens, gefährdet den Fortbestand des Regenwaldes hochgradig. Woran liegt’s? Man bedenke, daß auf der einen Seite ein stockkonservativer Premierminister Abbott, der sämtliche Beweise des Klimawandels als crap (Mist) bezeichnet, andererseits ausgerechnet Greg Jagd zum Umweltminister ernennt, der sowohl für McKinsey & Company sowie als Direktor im Weltwirtschaftsforum in Genf gearbeitet hatte. Was für eine brisante politische Mischung, die daher problem- und skrupellos der Natur und Umwelt entgegentritt.
Vergessen sei in diesem Zusammenhang nicht, daß in Tasmanien die weltweit erste grüne Partei im Jahre 1972, nämlich die United Tasmania Group (UTG), gegründet wurde, deren Umweltschützer damals in erster Linie zuvor gegen die Überflutung des Lake Pedders, einem Stausee im Südwesten Tasmaniens, protestiert hatten. Nachdem noch im Juni 2013 die amtierende Premierministerin, Julia Eileen Gillard, eine Ausdehung des UNESCO-Welterbes um weitere 170.000 Hektar auf 1,58 Millionen Hektar erreichen konnte, meint nunmehr Abbott, daß 74.000 Hektar den Status des Welterbes wieder verlieren sollten, diese Flächen seien nicht schützenswert.
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