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    Krise bei den Genossenschaftsbanken Polen hofft auf EU-Bankenhilfe

    Sirius123
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    Krise bei den Genossenschaftsbanken Polen hofft auf EU-Bankenhilfe Empty Krise bei den Genossenschaftsbanken Polen hofft auf EU-Bankenhilfe

    Beitrag von Sirius123 Di 6 Jan - 18:30

    In Polen hat die Pleite zweier Genossenschaftsbanken die nationale Einlagensicherung zu einem Viertel geleert. Bis zu 24 weitere Pleiten drohen. Warschau hofft nun auf die Bankenhilfe aus der EU.
    Die polnischen Genossenschaftsbanken (SKOK) befinden sich in der Krise und belasten die Einlagensicherung des Landes. Diese kleinen Geldhäuser sind vornehmlich in ländlichen Regionen aktiv. Zu ihren Kunden gehören Millionen Geringverdiener – Menschen aus der Untersicht und der Arbeiterklasse.

    Im Vergangenen Jahr ist die Zahl der Genossenschaftsbanken in dem osteuropäischen Land merklich gesunken. Von den 55 damals aktiven SKOK sahen sich zwei gezwungen Insolvenz anzumelden. Zwei wurden von Geschäftsbanken geschluckt. Zwei weitere fusionierten. Die beiden Konkurse verzehrten 25 Prozent der polnischen Einlagensicherung. Doch dem Banken-Garantiefonds, der von den Geschäftsbanken finanziert wird, können weitere Belastungen bevorstehen.

    Die polnische Bankenregulierungsbehörde KNF nimmt derzeit 24 SKOKs unter die Lupe, die kurz vor dem Konkurs stehen. Probleme gibt es aber auch bei anderen Instituten. Insgesamt 44 Banken müssen umstrukturiert oder verkauft werden. Ob die Einlagensicherung in der Lage sein wird, die kommenden Verwerfungen abzufedern, ist mehr als fraglich. Alleine die Pleite des SKOKs Wolomin belastete die Einlagensicherung mit 517 Millionen Euro, die an die Sparer ausgezahlt wurden.

    Die Polen hoffen nun auf ihren ehemaligen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Unter Tusk Vorsitz als EU-Ratspräsident könnte die gemeinsame EU-Einlagensicherung bald auf den Weg gebracht werden, mit der im Rahmen der Bankenunion die Einlagen der Sparer in Europa gegen Krisenfälle abgesichert werden sollen – auf Kosten aller Sparer in Europa.
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