von kaffeetrinken So 8 Apr - 21:17
aus rassismus
Der Grund: Die Mischlinge würden die "Reinerhaltung" der Gene des Deutschen Wolfes gefährden. Schon alleine rechnerisch kann das gar nicht funktionieren. Laut dem Tierschutzgesetz darf ein Tier in Deutschland nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. Die "Reinerhaltung" von Genen ist kein vernünftiger Grund. Solches Gedankengut findet seinen Ursprung bei den Nationalsozialisten. Mischlinge in den verschiedensten Formen hat es bei allen Arten schon immer gegeben. Erweist sich eine Kreuzung in der Natur erfolgreich, so haben Nachkommen Bestand. Die schwarze Fellfarbe Amerikanischer Wölfe ist durch Vermischung mit Hundegene entstanden. Schwarze Wölfe sind nicht weniger Wolf als graue Wölfe.
Die noch lebenden Wolfswelpen sollen auch erschossen werden. So können Sie helfen!
Brigitte Sommer
Deutschland
6. APR. 2018 — Liebe Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde,
drei der Wolfsmischlingswelpen wurden vergangene Woche auf das Geheiß der Grünen Thüringer Umweltministerin Siegesmund getötet. Während sich die Ministerin im Recht sieht, man habe schließlich die Genehmigung der DBB-Wolf eingeholt (www.dbb-wolf.de) - haben wir die Ministerin angezeigt. Hinter der DBB-Wolf steckt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, das Bundesamt für Naturschutz, Senckenberg und das Leibnitzinstitut (beide werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert) sowie das LUPUS Institut, das vom Sächsischen Ministerium für Landwirtschaft, dem Bundesamt für Naturschutz, der Bundesforstverwaltung und der IFAW bezahlt wird. Man könnte nun ganz frech behaupten, dass man sich die Genehmigung zum Abschuss gleich selbst gegeben hätte. Fakt ist, dass in Deutschland kein einziger, wirklich unabhängiger Träger für Wölfe zuständig ist.
Der MDR meldete in einem Beitrag, dass die Welpen zuerst in Schlingfallen gefangen worden wären und anschließend erschossen worden seien. Auch in einem Radiobeitrag soll diese Meldung zu hören gewesen sein. Kurze Zeit später revidierte der MDR seinen eigenen Beitrag. Zu sehen hier: http://wolfsschutz-deutschland.de/2018/03/29/update-zum-fall-in-thueringen-wurden-die-wolfsmischlingswelpen-erst-eingefangen-und-dann-erschossen/
Dies würde den Skandal noch ungeheuerlicher, als ohnehin schon machen. Denn für den Welpen war ein Platz im Alternativen Bärenpark reserviert. Wozu erschießen, wenn man sie doch lebend hatte?
Der Grund: Die Mischlinge würden die "Reinerhaltung" der Gene des Deutschen Wolfes gefährden. Schon alleine rechnerisch kann das gar nicht funktionieren. Laut dem Tierschutzgesetz darf ein Tier in Deutschland nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. Die "Reinerhaltung" von Genen ist kein vernünftiger Grund. Solches Gedankengut findet seinen Ursprung bei den Nationalsozialisten. Mischlinge in den verschiedensten Formen hat es bei allen Arten schon immer gegeben. Erweist sich eine Kreuzung in der Natur erfolgreich, so haben Nachkommen Bestand. Die schwarze Fellfarbe Amerikanischer Wölfe ist durch Vermischung mit Hundegene entstanden. Schwarze Wölfe sind nicht weniger Wolf als graue Wölfe.
Siehe auch hier: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-9489-2009-02-10.html
Dass es schon immer "Hybriden" gab, beweist auch diese brandaktuelle Veröffentlichung vom Senckenberg-Institut. Sogar Wale setzen sich über "Rassegesetze" hinweg.
http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=5206&year=0&kid=2&id=4787
Statt die schwarzen Thüringer Wolfswelpen abzuschießen, sollte sich die Politik in Thüringen lieber darum kümmern, dass Hundebesitzer in dem Gebiet bei Ohrdruf ihre Hunde nicht streunen lassen und saftige Strafen verhängen.
Eine Anzeige gegen die Ministerin hilft indes nicht, um die noch lebenden zwei Welpen vor dem Abschuss zu bewahren. Dazu braucht es einen Eilantrag, umgangssprachlich eine "Einstweilige Verfügung". Eine solche Verfügung können nur anerkannte Umweltverbände, die das Verbandsklagerecht besitzen, erreichen. Dieses Verbandsklagerecht ist äußert kompliziert. Die Vereine, die gerne klagen würden, dürfen nicht und die die dürfen, wollen nicht. Wir würden gerne einen kleinen Umweltverband unterstützen um die Mischlinge zu retten. Die Thüringer Allgemeine hat einen Bericht darüber verfasst. Der Grund, wie oben geschrieben, warum es so schwer ist Kooperationspartner zu finden, steht allerdings nicht im Bericht.
http://m.thueringer-allgemeine.de/web/mobil/leben/detail/-/specific/Strafanzeigen-gegen-Ministerin-Tierschuetzer-wollen-die-beiden-letzten-Wolfshyb-1847483062
Der NABU Thüringen hatte sich per Mail bei mir gemeldet und darauf hingewiesen, dass man Wert darauf legen würde, dass ich nicht schreiben solle, dass sich der Thüringer NABU-Mitarbeiter sich nicht für die Tötung der Welpen sondern für deren ENTNAHME eingesetzt hätte. Zynisch: alle bisher "entnommenen" Wölfe sind tot.
Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand und an das Mitgefühl der Ministerin Siegesmund. Bitte lassen sie die verbliebenen Mischlingswelpen am Leben und lassen Sie die Welpen ihrer Wege ziehen.
Liebe Wolfsfreunde, senden Sie Ihren Appell per Mail an: info@anja-siegesmund.de
Wir freuen uns auch über eine Spende:
Wolfsschutz-Deutschland
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IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84
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Auch Paypal ist möglich:
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Herzliche Grüße
Brigitte Sommer
www.wolfsschutz-deutschland.de
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