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    ÖL GAU im Golf von Mexiko

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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von tomjohn Sa 22 Mai - 2:05

    Es kommt ein sehr strenger Winter 2010-2011 , in Europa.

    Warum?


    Erwärmt man einen Stoff, führt diese Energiezufuhr zu einer ungeordneten Molekülbewegung.

    Beim Wasser würde dies bedeuten, je wärmer das Wasser,
    desto größer die Bewegung der Wassermoleküle.

    Da aber die Wassermoleküle über Brückenbindungen miteinander
    verbunden sind,
    muss so viel Wärme aufgenommen werden,
    dass sich die Wasserstoffbrücken öffnen können.

    Die benötigte Energie zur Spaltung der Wasserstoffbrücken ist aber
    keinesfalls verbraucht,
    sondern steckt im "freien" Wassermolekül und ist dort gespeichert.

    Und zwar in Form ihrer Bewegungsenergie.
    Sinkt die Temperatur des Wassers nun wieder ab,
    wird auch die Bewegung der Wassermoleküle geringer.

    Bilden sich dann wieder Wasserstoffbrücken aus,
    wird die zuvor aufgenommene Energie zur Spaltung der Wasserstoffbrücken
    in Form von Wärme wieder frei.

    Die spezifische Wärmekapazität von Wasser beträgt 4,187 Kilojoule
    pro Gramm und Grad Celsius.
    Man benötigt also eine Wärmemenge von 4,187 KJ, um die Temperatur von einem Gramm Wasser um 1°C zu erhöhen.
    Im Vergleich zu den meisten anderen Stoffen besitzt Wasser eine ungewöhnlich hohe Wärmekapazität, also die Fähigkeit,
    Wärmeenergie zu speichern.

    Isoliert betrachtet, ist die Energiemenge, die benötigt wird, um eine Wasserstoffbrückenbindung zu spalten bzw. zu bilden,
    verschwindend klein. Betrachtet man aber die riesigen Wassermassen der Ozeane, so steckt im Wasser eine enorme Energiemenge.

    Die Wärmeaufnahme bzw. -abgabe ist von Stoff zu Stoff sehr unterschiedlich und wird mit der "spezifischen Wärmekapazität" beschrieben.

    Worin besteht nun die Relevanz der hohen spez. Wärmekapazität des Wassers für das Leben auf der Erde?

    Die großen Wassermassen der Ozeane werden von der Sonne tagsüber bzw. während des Sommers aufgeheizt.
    Dabei speichern Sie riesige Wärmemengen, wobei Sie sich aufgrund ihrer immensen Masse nur um wenige Grad erwärmen.
    Bei Nacht bzw. im Winter kühlt das Wasser ab, gibt seine gespeicherte Energie wieder ab und erwärmt damit die Luft.

    Dies ist der Grund, warum wir in Europa ein gemäßigtes Klima haben.

    Der Golfstrom bewegt unglaublich große warme Wassermassen von
    Mittelamerika nach Europa und transportiert so einen Teil
    der Wärme dieser Region an die Westküste von Europa.


    http://www.uni-duesseldorf.de/MathNat/Biologie/Didaktik/Wasserhaushalt/dateien/3_transp/3_wasser/dateien/3_waerm.html


    Wärmekapazitäten [KJ/Kg *K] Wasser 4,3
    Wärmekapazitäten [KJ/Kg *K] ERDÖL 2,13
    Wärmekapazitäten [KJ/Kg *K] Wasser-Erdöl ....
    ( Mir ist klar das sich
    Wasser und Öl kaum mischen lassen,
    aber wenn Öl in diesen Mengen
    austritt sinkt die durchschnittliche Wärmekapazität
    des Wassers sicher ... ausserdem sollten wir
    diese komische Chemikalie nicht vergessen
    die sie tonnenweise ins Meer geleitet haben
    um das Öl AUFZULÖSEN. )


    ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

    Nimmt das Wasser jetzt (nach den ÖL- GAU) weniger Wärme auf , wird auch in Europa weniger freigesetzt.
    Folglich können wir uns zum verseuchten (totem) Meer zusätzlich auf einen extrem strengen Winter einstellen.

    oooooooooooooooooooooooo

    In den Prophezeiungen steht etwas von einem schrecklichen Winter ... dann kömmt das große Bänkeabräumen(sterben) .....

    Weiters steht ... das Wasser zu Blut werden wird
    (oder zumindest so aussehen wird)

    oooooooooooooooooooooooo

    anbei : Bilder-Links des Blutroten Öl-Gau-Wassers:

    http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-55038-4.html
    (ihr müsst die Fotoreihe durchklicken ....
    kann nur das erste richtig verlinken...)


    schock hilfe


    Zuletzt von tomjohn am Sa 22 Mai - 2:37 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Hurrikan-Verhinderungs-Experiment

    Beitrag von tomjohn Sa 22 Mai - 2:19

    Es könnte sich auch um ein vorsätzlich eingeleitetes Ereignis ("Unfall")
    handeln , um die Hurrikan Saison abzuschwächen ??? ((ist nur ein Verdacht !!))

    Aber zu welchem Preis?!

    Wie oben schon beschrieben nimmt ein Wasser-Öl Gemisch
    weniger Wärme auf.

    Wenn das passiert dann sinkt die Hurrikan Wahrscheinlichkeit um einiges.

    oooooooooooooooooooooooooooooooooo

    Die Entstehung eines Hurrikans

    Ein tropischer Wirbelsturm entwickelt sich meistens im Atlantik, im Norden des Pazifik oder im Südpazifik. Zum Hurrikan wird er erst, wenn er eine Windstärke von mehr als 118km/h hat oder die Windstärke 12 erreicht. Dann wird der Wirbelsturm als Hurrikan bezeichnet. Hurrikans können wochenlang bestehen bleiben und viele Teile von Quadratkilometer auf einmal zerstören. Wirbelstürme entstehen in der Zeit von Juni bis Ende November, dann ist die offizielle Zeit der Hurrikan-Saison.

    Die Entstehung des Hurrikans kann nur über dem Meer erfolgen.

    Wenn sich das Wasser auf der Oberfläche und in der Tiefe bis zu 50 Meter über 26.5°C erwärmt hat, verdunstet das Wasser in grössere Mengen,
    die als Wasserdampf aufsteigen,
    dadurch entsteht ein Unterdruck und Gewitterwolken bilden sich.


    Daraus entsteht ein Rüssel, in diesem steigen die Luftmassen auf, die wiederum in Rotation versetzt werden.......

    http://www.wetter-klimawandel.de/entstehung-hurrikan.php

    schock hilfe
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Admin1 Sa 22 Mai - 21:50

    Vermutlich wirst Du Recht behalten.
    Was mich besonders daran ärgert ist die Sache, dass es eine "schleichende" Gefahr ist.
    Und wie wir aus Erfahrung wissen, beachtet die Bevölkerung solche Ereignisse nicht so wie es angebracht wäre.

    Was noch vielmehr zum erbrechen ist, die Medien kriechen der Ölindustrie so tief in den Arsch, dass nur noch Scheiße aus den Nachrichten darüber kommt!!!
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von tomjohn Sa 22 Mai - 22:56

    Anoubis X schrieb:......... die Medien kriechen der Ölindustrie so tief in den Arsch, dass nur noch Scheiße aus den Nachrichten darüber kommt!!!

    Ja , das kann man deutlich sehen.
    Ist dir schon aufgefallen das es keine übereinstimmenden Infos
    über das Loch oder Leck gibt !
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Gast Sa 22 Mai - 23:24

    Ja , weil das eine Art Supergau ist. Und die Öl-Heinis jetzt dicke Backen machen. Weil sie immer noch nicht wissen wie sie das Loch zu bekommen. Und weil sie lügen was die Menge des Rohöls angeht, was Austritt. Es werden nämlich weit mehr als 1.000.000 Liter/Tag austreten! Sie geben ja schon 800 000 Liter zu. Erst waren es ja nur 200 000 Liter.
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Erendril So 23 Mai - 9:56

    Medien=Goyem
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty The road to hell

    Beitrag von tomjohn So 30 Mai - 3:36

    Wir sind momentan Zeugen der größten Katastrophe,
    der jetztigen bekannten Menschheitsgeschichte.
    Die Folgen werden in den nächsten Monaten verheerend sein
    und alles bisher bekannte , bei weitem übersteigen.
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Dragon33 So 30 Mai - 10:04

    Meines wissens hatte dieses Bohrloch auch kein Absperrventil direkt am Boden was eigentlich Standard sein müsste.
    Wo ich wiederrum sage das es eventuell Inzeniert war ,was aber nur eine Theorie ist.
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re:ÖL GAU im Golf von Mexico

    Beitrag von Venus So 30 Mai - 12:22

    Mir tun die armen Tiere leid die veränden und die Natur.Die Verantwortlichen laufen frei rum,traurig sorry aber könnte EXPLODIEREN,dazu fällt mir nichts mehr ein.Tomjohn was Du meintest mit Wasser,sehe das auch rötlich oder bin ich farbenblind,auf Deinem Foto ist es deutlich zu sehen,glaube aber net das man das absichtlich gemacht hat,obwohl ich würde den Amis alles zutrauen,wer weiß?Lg
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Brainfire© So 30 Mai - 13:17

    Angenommen diese Theorie von inszinierung währe Fakt:
    Wo ist der Haken bzw.:der Zweck der Sache ? Um die Preise in die Höhe zu treiben? Oder doch um etwas in gang zu bringen o.ä.?

    Ja und die Natur geht nebenher mal kurz zum sterben ... *Kotz*
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Admin1 So 30 Mai - 15:21

    OPERATION "TOP KILL" IST GESCHEITERT!!!
    ironie
    Wer hätte es gedacht?
    Vor AUGUST ist nix zu machen.
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    ÖL GAU im Golf von Mexiko Empty Re: ÖL GAU im Golf von Mexiko

    Beitrag von Erendril So 30 Mai - 19:58

    Mein Kommentar dazu:
    Wir leben in einer hochtechnologiesierten Welt,wir tragen Speicher mit uns herum da hätte man mit den Computern vor Jahren ganze Räume mit füllen können,wir fliegen ins Weltall,und und und.........
    Und:
    Wir sind nicht mal in der lage ein popeliges Leck am Erdboden zu schließen?
    Hallo?
    Ja nee ist klar !
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    Beitrag von tomjohn Mo 31 Mai - 0:23

    1,6 km Wassertiefe sind "höllisch" viel.
    Da herrscht ein extremer Druck.
    Das es da Schwierigkeiten gibt , irgend etwas zu machen ist klar.

    Der wirkliche Wahnsinn ist ; In solchen Tiefen zu bohren und zu WISSEN ,
    wenn etwas schief geht kann nichts mehr gerettet werden.

    Die Menschheit ist total verrückt und gestört
    seit sie den G0TT des Geldes anbetet.

    Und so wird sie niemals die Existenzjahre (gesamte Existenzzeit der Saurier)
    der Dinosaurier erreichen.

    Denn wenn sie so weiter macht,
    und das wird sie,
    gibt es die Menschheit in 500 Jahren nicht mehr.
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    Beitrag von Erendril Mo 31 Mai - 0:26

    Ja das da unten widrige Bedingungen herrschen ist mir klar,jedoch wenn die da unten bohren sollte man davon ausgehen das die das was sie tun unter Kontrolle haben.
    Wie sehr sieht man ja,oder auch net wirklich weil die Medien sagen auch nur was sie wollen/sollen
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    Beitrag von tomjohn Mo 31 Mai - 0:30

    Venus schrieb:.....was Du meintest mit Wasser,sehe das auch rötlich oder bin ich farbenblind,auf Deinem Foto ist es deutlich zu sehen......

    Es ist rot und sicher nicht farblich manipuliert.
    "Und Wasser wird zu Blut werden."(Prophezeiung)
    Dieses sieht aus wie Blut.
    Es hat die Farbe und ist mit dem Blut der Erde vermischt.
    (Manche bezeichnen Erdöl als das Blut der Erde.)
    Also in zweifachem Sinn , Blut.
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    Beitrag von Brainfire© Di 1 Jun - 11:52

    Ölpest im Golf von Mexiko: eine »Halliburton«-Connection
    F. William Engdahl
    Am 20. April starben bei einer Explosion der von der Ölgesellschaft BP betriebenen Bohrinsel »Deepwater Horizon« vor der Küste von Louisiana im Golf von Mexiko elf Menschen, wenig später sank überraschend die gesamte Bohrinsel. Durch das Unglück wurde die bislang größte Ölpest der Geschichte ausgelöst – wahrscheinlich um Größenordnungen schlimmer, als bei der Havarie der »Exxon Valdez« 1989 – und noch ist sie nicht unter Kontrolle. BP beteuert, die Sicherheitsvorkehrungen seien ausreichend gewesen, der Fehler müsse an anderer Stelle liegen. Eine genauere Untersuchung fördert hingegen einige sehr bezeichnende Dinge im Zusammenhang mit der Ölpest zutage.


    Bemerkenswert ist zunächst einmal die Doppelzüngigkeit von BP, eine der Großen Vier angloamerikanischen Ölgesellschaften, die zusammen mit Goldman Sachs und den Wall-Street-Banken de facto den gesamten weltweiten Ölmarkt beherrschen. Der Chef von BP-Amerika, Lamar McKay, verteidigte zunächst öffentlich im US-Fernsehen die Sicherheitsvorkehrungen seines Unternehmens und erklärte, der »Ausfall eines einzelnen Bauteils« habe zu der massiven Ölpest an der Golfküste geführt. Laut einem Sprecher habe es sich von dem von McKay erwähnten defekten Bauteil, welches das Desaster verursacht habe, um einen Bohrlochschieber, einen sogenannten Blow-Out-Preventer, gehandelt.

    Während also der BP-Chef erklärt, verantwortlich sei ein defekter Blow-Out-Preventer, ein Bauteil bei einer Ölplattform, das im Falle einer Explosion oder eines anderen Unfalls das Austreten des Öls verhindern soll, sprach Salvin, der offizielle Unternehmenssprecher von BP, davon, die Ursache der Explosion sei ungeklärt und betonte: »Wir schließen nichts aus.«

    Könnte es sein, dass es bei der schlimmsten Ölpest der Geschichte einen politisch brisanten Hintergrund gibt?



    BP wie auch die Obama-Regierungen gerieten schwer unter Druck aufgrund der Ölpest im Golf von Mexico. Die ökologischen Folgen für die US-Küstenregionen sind nicht abschätzbar.


    Es stellt sich nämlich heraus, dass die BP – vormals British Petroleum, ein Unternehmen mit engen Verbindungen zum ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair, das diesen 2003 darin bestärkt hatte, George W. Bushs Irakkrieg zu unterstützen – seit Jahren mit den amerikanischen Aufsichtsbehörden im Streit liegt, und zwar genau hinsichtlich der Frage, wie viele Sicherheitsstufen erforderlich sind, um einen Unfall bei einer Tiefseebohrung wie in diesem Fall zu verhindern.

    In einem Brief an das US-Innenministerium, das für die Aufsicht über Ölbohrungen vor der amerikanischen Küste verantwortlich ist, erhob BP 2009 Einwände gegen neue Bestimmungen, die die Regierung zur Verbesserung der Sicherheitsstandards auf Ölplattformen vorgeschlagen hatte. BP schrieb damals an die US-Regierung: »Wir sind der Ansicht, dass die derzeitige Sicherheits- und Umweltstatistik der Ölindustrie beweist, dass die freiwilligen Programme … auch weiterhin erfolgreich sind.« Was wohl so viel heißen sollte wie: »Vertrauen Sie uns …«




    BPs dubiose Geschichte seit dem Ersten Weltkrieg


    Wie ich in meinem Buch Mit der Ölwaffe zur Weltmacht darlege, durchziehen Intrigen, Bestechung und kriminelle Machenschaften die gesamte Geschichte von BP.

    Als die britische Elite im Jahre 1914 die Entwicklung in Gang setzte, die direkt zum Ersten Weltkrieg führte, hatte das Unternehmen die Hand im Spiel. Das Deutsche Reich und die deutsche Industrie zusammen mit der Deutschen Bank standen kurz vor der Vollendung des ambitioniertesten Eisenbahn-Infrastrukturprojekts der damaligen Welt – einer Eisenbahn-Verbindung von Berlin nach Bagdad.

    Die britische Royal Navy, deren Marineminister ein junger Politiker namens Winston Churchill war, betrachtete diese Bagdad-Bahn, die 2003 von amerikanischen und britischen Bomben endgültig zerstört worden ist, als tödliche Bedrohung für Großbritanniens neue Ölquellen in Persien (Iran) und Kuwait. BP war ursprünglich unter dem Namen Anglo-Persian Oil Company als staatliches britisches Unternehmen gegründet worden. Churchill hatte die Marine soeben vom Kohlebetrieb auf die effizientere und leichtere Ölbefeuerung umgestellt, London betrachtete die Bagdad-Bahn als Bedrohung für die »nationale Sicherheit« des Empires.

    In den 1950er-Jahren überredete die BP den US-Geheimdienst CIA, sich an einem Putsch zum Sturz des demokratisch gewählten iranischen Premierministers Mohammed Mossadegh, der BP im Iran verstaatlicht hatte, zu beteiligen. BP ist auch die wichtigste Ölgesellschaft bei dem Ölprojekt Kaspisches Meer–Baku. Dieses Projekt ist wesentlicher Bestandteil der amerikanisch-britischen Strategie, die Vorherrschaft russischer Pipelines in den ehemals zur Sowjetunion gehörenden zentralasiatischen Republiken durch den Bau der neuen westlichen Pipeline Baku–Tiflis–Ceyhan zu brechen. Um zu gewährleisten, dass diese Pipeline ausschließlich über Territorien von anti-russischen Staaten verläuft, inszenierte der US-Geheimdienst 2003 in Tiflis einen Regimewechsel, die sogenannte Rosen-Revolution. Dadurch wurde Washingtons Marionette Michail Saakaschwili an die Macht gebracht, der zuvor versprochen hatte, Georgien in die NATO zu führen – eine echte Provokation für Moskau und die Sicherheit Russlands. Georgien bedeutete für Washington und London die einzige Option, die nicht unter potenziellem Einfluss Russlands stand, sofern ein neues amerikafreundliches Regime errichtet werden konnte.

    2008 stiegen Öl-Futures auf den Rekordpreis von 147 Dollar pro Barrel, bevor sie im Gefolge der Nachrichten über einen weltweiten Finanz-Tsunami nach dem Bankrott der Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 wieder abstürzten. Nach Aussagen gut informierter Händler am Ölmarkt war BP zusammen mit Goldman Sachs hinter den Kulissen maßgeblich an der Manipulation des Ölpreises auf 147 Dollar beteiligt, um den britischen und den Wall-Street-Banken sowie auch BP einen massiven finanziellen Gewinn zu verschaffen, während sich der Finanzkrach weiter verschärfte.




    Spielt Halliburton eine Rolle?


    Der wahre Grund dafür, dass eine ganze Ölbohrinsel gesunken ist – immerhin ein riesiges, hochentwickeltes Ingenieurs-Bauwerk von der Größe eines Häuserblocks in einer Großstadt – ist noch nicht ermittelt, doch inzwischen ist ein höchst beunruhigendes Element bekannt geworden, nämlich, welche Rolle die Halliburton Corp., eines der korruptesten Unternehmen auf der ganzen Welt, bei der ganzen Sache spielt. Die Firma Halliburton, die noch bis vor Kurzem ihren Hauptsitz in George Bushs Heimatstaat Texas hatte, ist der größte Öl-Dienstleister der Welt und eines der größten Bauunternehmen weltweit. Ermittler der US-Regierung werfen Halliburton vor, Milliarden Dollars, welche die Firma ab 2003 für den Wiederaufbau des Irak erhalten hatte, »verloren« zu haben.


    Ermittler, die die mögliche Ursache der massiven Ölpest im Golf von Mexiko untersuchten, konzentrieren sich auf die Rolle der Firma Halliburton, die dafür verantwortlich war, die Rohre unter Wasser einzubetonieren. Die Firma hat bestätigt, das Zementieren des Bohrlochs und der Rohre sei 20 Stunden vor der Explosion am 20. April abgeschlossen worden.

    Am vergangenen Freitag haben die Abgeordneten Henry A. Waxman, Vorsitzender des Ausschusses für Energie und Handel im US-Repräsentantenhaus, und Bart Stupak, Vorsitzender des Unterausschusses für Aufsicht und Untersuchungen, in einem an David J. Lesar, den Vorstandsvorsitzenden von Halliburton, gerichteten Brief verlangt, Vertreter von Halliburton sollten bis zum 7. Mai sämtliche Dokumente bezüglich »der Möglichkeit oder des Risikos einer Explosion oder eines Ausbruchs auf der Bohrinsel Deepwater Horizon sowie den Status, die Adäquatheit, Überwachung und Inspektion der Zementierungsarbeiten« offenlegen.

    Halliburton nennt es »verfrüht und unverantwortlich, über spezifische Ursachen zu spekulieren«. Vier Angestellte des Unternehmen waren zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Bohrinsel stationiert.

    »Halliburton hatte die Zementierungsarbeiten an der letzten Bohrlochauskleidung plangemäß beendet«, hieß es in einer äußerst vage formulierten Antwort. »Gemäß der anerkannten Praxis der Branche … wurden Test durchgeführt, die Unversehrtheit der Bohrlochauskleidung bestätigten.«

    Seit der Explosion sind mehr als zwei Dutzend Sammelklagen gegen BP, gegen den Eigentümer der Bohrinsel Transocean Ltd. und gegen Halliburton eingereicht worden. BP »übernimmt die volle Verantwortung« für die Ölpest, man werde die Betroffenen angemessen entschädigen, teilte das Unternehmen mit.

    Als es im August 2009 in der Timor-See vor Australien zu einem großen sogenannten Blowout kam, wurde Halliburton mangelnde Sorgfalt bei den Betonierungsarbeiten vorgeworfen. Eine entsprechende Untersuchung vor Ort ist noch im Gang.

    Nach Ansicht von Experten verweist die zeitliche Nähe der Zementierungsarbeiten durch Halliburton zu der Explosion – nur ca. 20 Stunden danach – und die früheren Zementierungs-Probleme bei anderen Blowouts »auf die Firma als möglichen Schuldigen«. Der ehemalige Ölingenieur Robert MacKenzie erklärt: »Es ist wahrscheinlich, dass das Ausströmen des Gases an die Oberfläche etwas mit dem Zement zu tun hatte.« Genau dieses Gas hat wohl zu der gewaltigen Explosion geführt, die die Plattform zum Sinken brachte.




    Auch die Regierung Obama verhält sich merkwürdig

    Immer häufiger wird kritisiert, die Regierung Obama hätte gemeinsam mit BP mehr zur Eindämmung der Katastrophe unternehmen müssen. Um der offenen Kritik zu begegnen, sie habe zu spät adäquat reagiert, schickte die Obama-Regierung am Sonntag zwei Kabinettsmitglieder in die Sonntag-Talkshows im Fernsehen. Heimatschutzministerin Janet Napolitano sagte in Fox News Sunday, die Regierung habe »alle Mann an Deck« beordert, um die Ölpest zu bekämpfen. Was das allerdings konkret bedeutet, darüber äußerte sie sich nicht.


    BP hatte im Februar 2009 bei der US-Regierung einen Plan zur Erkundung und eine Analyse der Auswirkungen auf die Umwelt eingereicht und dabei versichert, man könne ein Katastrophenszenario, ein »worst case scenario«, am Bohrort beherrschen. Als »worst case scenario« wurde in dem Dokument das Austreten von 162.000 Barrel pro Tag bei einem unkontrollierten Blowout bezeichnet – das sind etwa 25 Millionen Liter pro Tag. Derzeit treten deutlich mehr als 200.000 Barrel täglich aus. Wenn das Öl den Golfstrom erreicht und zu den Stränden Floridas wandert – und sich vielleicht sogar um die Südspitze des Bundesstaats herum auf die Ostküste ausbreitet –, dann droht nach Ansicht von Experten eine ökologische und ökonomische Katastrophe epischen Ausmaßes. Anwohner der Küstenregionen Louisianas beklagen sich bereits, BP behindere die Schutzmaßnahmen.

    Öl an der Oberfläche ist nur ein Teil des Problems. Professor Ed Overton von der Louisiana State University, Chef des Risiko-Einschätzungs-Teams für den Fall einer Ölpest, befürchtet, das in das Bohrloch eingeführte Rohr könnte völlig einbrechen. Wenn das geschähe, gäbe es keine Warnung, die resultierende Springquelle könnte noch weit verheerender sein. »Wenn so etwas passiert, dann macht es KRABUMM … Wenn das Ding einbricht, dann haben wir einen wirklich großen Schlag.«

    BP verweigert Angaben darüber, wie viel Öl sich unter der Plattform befindet, dies sei Firmengeheimnis. Immerhin wurde angedeutet, es seien mindestens »einige zehn Millionen Barrel«.

    Obama hat alle neuen Probebohrungen vor der Küste einstweilen gestoppt, sofern die Bohrinseln nicht über neuartige Sicherheitsvorkehrungen verfügen, die eine neue Katastrophe verhindern.

    Als wolle er der wachsenden Kritik begegnen, hat der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, einen Blog mit dem Titel Die Reaktion auf die Ölpest eingerichtet, in dem er beschreibt, was die Regierung seit der Explosion Tag für Tag unternommen hat, dabei fallen immer wieder Worte wie »sofort« oder »schnell«. Es wird behauptet, Obama hätte »schon sehr früh« alle zuständigen Behörden angewiesen, sämtliche verfügbaren Ressourcen auf das Unglück und die Ermittlung der Ursachen zu richten. Aha. Weitere Informationen folgen.
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    Beitrag von Erendril Di 1 Jun - 12:25

    Guter Beitrag,gut recherchiert!Danke!
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    Beitrag von Admin1 Di 1 Jun - 13:10

    Dieser gesamte BP Konzern müsste SOFORT zerschlagen werden.
    Das GESAMTE Vermögen sollte SOFORT beschlagnahmt werden!!!
    Damit es für die RETTUNG DES PLANETEN verwendet werden kann!!!

    Wer jetzt noch bei BP tankt, kann genau so sein Altöl ins Meer gießen.

    Dass diese Personen überhaupt noch zu Wort gelassen werden ist eine Frechheit!!!
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    Beitrag von Brainfire© Di 1 Jun - 13:15

    ja bei BP NICHT zu Tanken is gar nich so einfach ... wer weiß schon wieviele Firmen mit denen unter einer Decke stecken - leider
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    Beitrag von Admin1 Di 1 Jun - 13:35

    Klar, aber um mal ein deutliches Zeichen zu setzen würde ich damit anfangen bei BP (den bekannten Tanken.) nichts zu kaufen.
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    Beitrag von Brainfire© Di 1 Jun - 13:49

    ehrlich gesagt sollte man dies Tanken in die Luft jagen ...
    ein spruch der mich schon durch mein ganzes Leben irgendwie begleidet ist : Gib mir ne Revolution und ich für sie an !
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    Beitrag von Admin1 Di 1 Jun - 14:16

    Boha, das hart. Aber nachvollziehbar.
    Jedoch muss man mit solchen Äußerungen vorsichtig sein.
    Stell mal vor da fliegen jetzt BPs um die Ohren...
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    Beitrag von Brainfire© Di 1 Jun - 15:47

    na wenns so weiter geht denke ich schon das dann nicht nur Autos wie Jüngst in Hamburg brennen sondern das es realistisch ist wenn man wegen diesen Idioten nicht mal mehr Tanken gehen kann ohne ein schlechtes gewissen zu bekommen
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    Beitrag von Van Bommel Mi 2 Jun - 1:52

    Lucky77 schrieb:ja bei BP NICHT zu Tanken is gar nich so einfach ... wer weiß schon wieviele Firmen mit denen unter einer Decke stecken - leider

    ARAL und Castrol gehören z.B. dazu, lässt sich auf der BP-Seite einsehen:
    http://www.bp.com/extendedsectiongenericarticle.do?categoryId=9&contentId=7046348

    BP heißt ja British Patrol und ist, wie der Name schon sagt, ein englisches Unternehmen. Habt ihr jetzt schon etwas gehört, dass England versucht in Louisiana zu helfen? Sollte der Staat da nicht Unterstützung bieten?

    Letztendlich sollte man doch eigentlich immer ein schlechtes Gewissen haben, wenn man tanken geht oder? Egal, wer einem den Sprit verkauft. Die Schäden an unserer Umwelt entstehen dadurch ja so oder so. Nicht nur durch die Abgase, sondern auch durch die Pannen bei der Förderung usw.
    Ich habe einen Bekannten der in der Nähe von New Orleans wohnt. Er hat mir erzählt, dass Lecks dort eigentlich zur Tagesordnung gehören, nur dass es diesmal eben wirklich verheerend schlimm ist.

    Auch trifft nicht nur allein BP die Schuld (na gut, primär natürlich schon) aaaber: die Nachfrage bestimmt das Angebot. Solange wir Menschen uns vom Erdöl abhängig machen (lassen), wird sich nicht viel ändern.
    Das ist also nicht nur der Sprit sondern auch alle möglichen anderen Erdölprodukte.

    Und irgendwo sind auch die erdöl-fördernden Länder mit verantwortlich, denn sie sind es, die das Land an die Ölgesellschaften abgeben. Aber erkläre mal z.B. den Menschen im Süden der USA, dass sie ihre Haupteinnahmequelle wechseln sollen ^^

    Naja.. ich für meinen Teil muss mich jedenfalls nicht fragen, wo ich tanken gehe, weil ich schon immer Radfahrer bin und auch mit meinen fast 40 Lenzen noch nie einen Führerschein besessen hab 🐰
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    Beitrag von orakel Mi 2 Jun - 2:34

    Eigentlich ist die Zeit des Öls abgelaufen es ist möglich aus gezüchteten Bakterien sauberes Benzin herzustellen!
    Kopie aus dem Link.

    Erwächst aus der Wissenschaft eine gigantische Industrie?

    Eines Tages wird man bei dem Unternehmen vielleicht ganze maßgeschneiderte Genome bestellen können. Diese sollen dann nicht weniger als globale Probleme lösen. Das Weltenergieproblem etwa.

    Warum nicht Gene erschaffen, mit deren Hilfe ein Organismus Biokraftstoffe herstellt? Dem Ölkonzern Exxon Mobil war diese Idee schon eine Investition von mehreren hundert Millionen Dollar in die Synthetic Genomics wert. Venter finanziert damit ein Projekt mit Algen, die aus Sonnenlicht und Kohlendioxid Brennstoffe herstellen können sollen. So könnte das schädliche Treibhausgas CO2, das wir in Massen in die Erdatmosphäre blasen, plötzlich zur neuen Brennstoffquelle werden.

    Noch ist ungewiss, wie weit die Truppe der Synthetischen Biologen auf diesem Weg kommen wird. Doch es lockt Gewaltiges, wenn der Übergang zur Technik des Lebendigen gelingt: "Es wird ein wahrhaft einzigartiger Moment in der menschlichen Geschichte sein", erklärt der dänische Biologe Steen Rasmussen. Und der US-amerikanische Komplexitätsforscher Stuart Kauffman stimmt ihm zu: "Die Folgen könnten noch bedeutender sein als die der Computerrevolution" (siehe Seite 120).

    Medikamente zum Nulltarif, sauberes Benzin und rechnende Organismen; Materialien, die sich selbst reparieren, und Bakterien, die Treibhausgase in Baustoff verwandeln: Den denkbaren Anwendungen sind kaum Grenzen gesetzt. Irgendwann, so verkünden die kühnsten der Visionäre, würden sie auch genetische Programme schreiben, mit denen sich nicht nur die Natur, sondern sogar die Evolution des Menschen selbst steuern ließe.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,696057,00.html

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68525307.html

    .

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