von ♣Bastet♣ Di 16 März - 19:15
Tja, und passend zu der Krise in Griechenland mal wieder etwas, das eher uns hier betrifft
Die GANZE Wahrheit über die deutsche Staatsverschuldung
Die Verschuldung in Deutschland hat mit knapp 1,7 Billionen Euro einen neuen Rekordwert erreicht. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die Wirklichkeit ist viel schlimmer. So schlimm, dass es sich Politiker nicht getrauen, sie in der Öffentlichkeit auszusprechen.
Täglich hören wir, dass sich Regierungen immer weiter verschulden. Auch die Bundesrepublik hat Verbindlichkeiten in Rekordhöhe.
Doch das, was sich so dramatisch anhört, ist nur die halbe Wahrheit, es ist nämlich noch viel schlimmer. Denn Politiker aller Couleur kommunizieren nur die explizite Staatsverschuldung. Diese ergibt sich aus verbrieften Staatsverbindlichkeiten wie Bundesanleihen, -schatzbriefen, Kommunalanleihen usw., und diese ist mit rund 1,7 Billionen Euro schon so hoch wie niemals zuvor.
Offensichtlich zögern unsere »Volksvertreter« ihrem Volk die ganze Wahrheit zu sagen. Auf der einen Seite ist das verständlich, denn wer gibt denn schon gerne zu, dass Deutschland bankrotter ist als bankrott? Auf jeden Fall nicht die politische Elite, die permanent in Wahlkämpfen steckt. Sie müsste dann ja eingestehen, dass sie auf ganzer Linie versagt hat – über Jahrzehnte und über alle Parteigrenzen hinweg.
Wohlweislich nicht beachtet wird nämlich die implizite Verschuldung (»versteckte Verschuldung«), die sich aus der Höhe der künftigen staatlichen Zahlungsverpflichtungen, wie etwa Renten- oder Pensionszahlungen und zukünftige Aufwendungen für die Sozialsysteme, ergibt. (1)
Rechnet man also »richtig«, bzw. zählt man diese außerbilanziellen Belastungen dazu, liegt die Staatsverschuldung um ein Vielfaches höher als öffentlich zugegeben.
Allerdings ist eine Hochrechnung der Zahlungsverpflichtungen aus der impliziten Verschuldung des Staates in absolute Zahlen der Gesamtverschuldung nicht eindeutig möglich. Der Sachverständigenrat schätzte die implizite Verschuldung auf etwa 270 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. (2). Zusammen mit den 76 Prozent expliziter Staatsverschuldung (die für 2010 prognostiziert wird), läge die Gesamtverschuldung der Bundesrepublik Deutschland bei etwa 346 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das sind umgerechnet mehr als sieben Billionen Euro und nicht »nur« knapp 1,7 Billionen, wie in den Medien kommuniziert. Eine wahre Horrorzahl!
Beispiel: Der Staat hat also jetzt schon rund 7.000 Milliarden (sieben Billionen) Euro Gesamtschulden. Die jährlichen Einnahmen belaufen sich auf rund 250 Milliarden Euro. Würde man also ab sofort alles Geld, das man einnimmt (also 100 Prozent), nur für die Schuldentilgung ausgeben und keine neuen Schulden mehr aufnehmen, würde man 28 Jahre benötigen, um diese abzahlen zu können. In Wirklichkeit werden die Schulden jedoch nur mit 0,5 bis 2 Prozent getilgt.
Wir sehen also, die Lage ist viel ernster, als man uns vorgaukeln will. Staatsbankrott und Währungsreform werden kommen. Nur so sind die Schulden künftig noch in den Griff zu bekommen. Die Vergangenheit ist Lehrmeister genug.