Ein Zusammenhang zwischen einem Erdbeben vom 22. November 2012 in Völkersen, Landkreis Verden, und dem Erdgas-Fracking im Umfeld ist laut niedersächsischem Erdbebendienst “als sehr wahrscheinlich anzusehen”.
Nicolai Gestermann von der “Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe” hält es auch für keinen Zufall, dass sich die “vier Erdbeben in den letzten Jahren in der Region” alle südlich der von der RWE-Dea AG ausgebeuteten Erdgasfelder im Raum Völkersen ereignet haben.
Im November 2013 meldete der NDR: In Langwedel bebt schon wieder die Erde
Fast genau ein Jahr ist es her, dass in Langwedel im Landkreis Verden die Erde gebebt hat. Fracking-Gegner vermuteten gleich, dass die Erdgasförderung in der Region dafür verantwortlich ist. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hielt sich damals in einem Gutachten mit einer eindeutigen Schuldzuweisung zurück. Doch am Freitag hat in Langwedel erneut der Boden gewackelt – und diesmal stufen die Experten vom LBEG den Zusammenhang als “sehr wahrscheinlich” ein. Den Zusammenhang mit der Erdgasförderung. Der Begriff Fracking wird in der Pressemitteilung vom Montag nicht erwähnt.
Erdgasfeld als Epizentrum ausgemacht
Um 21.17 Uhr am Freitagabend schlugen die Messgeräte aus, wie das Landesamt mitteilte. Die Stärke lag demnach bei einer Magnitude von 1,9. Zum Vergleich: Das Beben 2012 hatte die Stärke 2,9. Als Epizentrum machten die Seismologen das Erdgasfeld Langwedel-Völkersen aus. Laut LBEG registrierte auch das Überwachungssystem des Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. (WEG) die Erdbewegungen.
Weniger Schäden als beim vorigen Beben
Viele Einwohner im Landkreis Verden hätten die Erschütterungen bemerkt, sagte Andreas Noltemeyer von der Bürgerinitiative “No Fracking” gegenüber NDR 1 Niedersachsen. Zu ähnlich großen Schäden an Häusern wie bei dem letzten Erdbeben sei es aber nicht gekommen.
Weitere Bürgerinitiative gegen Fracking
Unterdessen wächst in der Region die Front gegen das Fracking weiter. In Daverden im Landkreis Verden hat sich nun ebenfalls eine Bürgerinitiative gegen die Pläne des Energie-Unternehmens RWE-Dea gegründet. RWE-Dea will die Erdgasvorhaben unter Daverden ausbeuten. Viele Bürger aus Daverden befürchten, dass durch die geplanten Bohrungen Erdbeben wie im benachbarten Langwedel ausgelöst werden und ihre Häuser an Wert verlieren könnten. Zudem befürchten sie, dass durch den Chemikalien-Cocktail, der für das Fracken in den Boden gepresst wird, Trinkwasser und Erdböden vergiftet werden könnten.
Quelle
Nicolai Gestermann von der “Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe” hält es auch für keinen Zufall, dass sich die “vier Erdbeben in den letzten Jahren in der Region” alle südlich der von der RWE-Dea AG ausgebeuteten Erdgasfelder im Raum Völkersen ereignet haben.
Im November 2013 meldete der NDR: In Langwedel bebt schon wieder die Erde
Fast genau ein Jahr ist es her, dass in Langwedel im Landkreis Verden die Erde gebebt hat. Fracking-Gegner vermuteten gleich, dass die Erdgasförderung in der Region dafür verantwortlich ist. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hielt sich damals in einem Gutachten mit einer eindeutigen Schuldzuweisung zurück. Doch am Freitag hat in Langwedel erneut der Boden gewackelt – und diesmal stufen die Experten vom LBEG den Zusammenhang als “sehr wahrscheinlich” ein. Den Zusammenhang mit der Erdgasförderung. Der Begriff Fracking wird in der Pressemitteilung vom Montag nicht erwähnt.
Erdgasfeld als Epizentrum ausgemacht
Um 21.17 Uhr am Freitagabend schlugen die Messgeräte aus, wie das Landesamt mitteilte. Die Stärke lag demnach bei einer Magnitude von 1,9. Zum Vergleich: Das Beben 2012 hatte die Stärke 2,9. Als Epizentrum machten die Seismologen das Erdgasfeld Langwedel-Völkersen aus. Laut LBEG registrierte auch das Überwachungssystem des Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. (WEG) die Erdbewegungen.
Weniger Schäden als beim vorigen Beben
Viele Einwohner im Landkreis Verden hätten die Erschütterungen bemerkt, sagte Andreas Noltemeyer von der Bürgerinitiative “No Fracking” gegenüber NDR 1 Niedersachsen. Zu ähnlich großen Schäden an Häusern wie bei dem letzten Erdbeben sei es aber nicht gekommen.
Weitere Bürgerinitiative gegen Fracking
Unterdessen wächst in der Region die Front gegen das Fracking weiter. In Daverden im Landkreis Verden hat sich nun ebenfalls eine Bürgerinitiative gegen die Pläne des Energie-Unternehmens RWE-Dea gegründet. RWE-Dea will die Erdgasvorhaben unter Daverden ausbeuten. Viele Bürger aus Daverden befürchten, dass durch die geplanten Bohrungen Erdbeben wie im benachbarten Langwedel ausgelöst werden und ihre Häuser an Wert verlieren könnten. Zudem befürchten sie, dass durch den Chemikalien-Cocktail, der für das Fracken in den Boden gepresst wird, Trinkwasser und Erdböden vergiftet werden könnten.
Quelle